Phlebologie 2020; 49(06): 351-362
DOI: 10.1055/a-1247-5486
Schwerpunktthema

Sonografische Lymphknotendiagnostik im Bereich der unteren Extremitäten

Article in several languages: deutsch | English
Hans-Peter Weskott
Ultraschall Ambulanz am Klinikum Siloah Hannover
› Author Affiliations
 

Zusammenfassung

Die Sonografie dient der Detektion und Charakterisierung tastbarer Resistenzen oder zufällig entdeckter Lymphknoten (LK) der unteren Extremitäten. Meist handelt es sich um chronisch entzündliche oder reaktive Lymphknoten ohne klinische Relevanz. Sie finden sich fast immer nur inguinal, während LK in der Kniekehle sehr selten auftreten. Für die Differenzialdiagnose kommt neben Anamnese und Klinik der B-Bild-Sonografie sowie der Gefäßarchitektur eine wegweisende Rolle zu. Wegen der unspezifischen sonografischen Befunde kann bei einem singulären LK nicht sicher zwischen entzündlichen und Lymphomerkrankungen unterschieden werden: So findet sich eine Rindenverdickung bei erhaltener Gefäßarchitektur sowohl bei Lymphomen als auch bei entzündlich-reaktiven LK. Eine US-gezielte Biopsie kann diagnostisch wegweisend sein. Eine metastatische Transformation geht sonografisch oft mit einer Zerstörung der LK-Architektur und des geordneten Gefäßbildes einher. Wichtig sind ferner die LK-Abgrenzbarkeit und die zentrale Ischämie in der farbkodierten und kontrastverstärkten Sonografie.


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Einführung, funktionelle Anatomie

Es wird geschätzt, dass in 24 h etwa 2 Liter Lymphflüssigkeit im Gewebe gebildet werden, die über offene Enden von Lymphgefäßen zusammen mit immunkompetenten Zellen weiter zu den nächstgelegenen LK transportiert werden. Die Lymphgefäße haben ein feines Klappensystem und verlaufen parallel zu den Gefäßen. Die Lymphe tritt über mehrere afferente Lymphbahnen in die von Septen begrenzten funktionellen Kompartimente eines LK ein. Bei der Lymphknotenpassage wird die Lymphe von als fremd erkannten Antigenen gefiltert ([Abb. 1a]). Die so „gereinigte“ Lymphe gelangt über eine bis wenige efferente Lymphbahnen weiter nach proximal ([Abb. 1b]). Nach Passage weiterer LK gelangt sie in die abdominellen und thorakalen Lymphbahnen, von wo aus sie schließlich wieder dem zentralen Venensystem zugeführt wird [1].

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Abb. 1a Vereinfachtes Schema eines Lymphknotenaufbaus. Die einströmende Lymphe wird auf mehrere Kompartimente (Raum zwischen zwei Trabekeln) verteilt; nach Filterung erfolgt die Drainage über einen bis wenige efferente Lymphbahnen. In der äußeren Rindenschicht finden sich die Follikel (B-Zellen), in der inneren die T-Lymphozyten. Die versorgenden Gefäße finden sich im Hilus. In der Endstrecke von Arterien und Venen finden sich die HEV (High Endothelial Venules), über die immunkompetente Zellen aus den Gefäßen in das LK-Gewebe austreten. Dort werden Antigene von dendritischen Zellen festgehalten und den aktivierten Lymphozyten zur zellulären und humoralen Elimination präsentiert. b. Lymphografiebild der afferenten und efferenten Lymphbahnen, die rot markierte Linie entspricht einen LK umgehenden Lymphgefäß [2].

Von den geschätzten 300–700 Lymphkoten findet sich etwa ein Drittel im Halsbereich (häufige Eintrittspforte für Krankheitserreger). Daher können mit Ultraschall bei jedem Menschen LK im Halsbereich detektiert werden. Auch inguinal finden sich bei fast allen Menschen LK, vorausgesetzt, geeignete Schallköpfe kommen zum Einsatz.

Ein intakter Lymphknoten besteht aus Rinde, Mark und Hilusregion und wird von einer Kapsel ummantelt. Gelegentlich kann man mit hochfrequenten Schallköpfen kleine echoarme Follikel in entzündlichen oder Lymphom-LK darstellen ([Abb. 3]). Im Hilus finden sich versorgende Gefäße sowie das abführende Lymphgefäß.


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Ultraschallwerkzeuge, Untersuchungsablauf

In der Peripherie werden i. d. R. lineare Schallköpfe zwischen 7,5 und 20 MHz eingesetzt. Je flacher die Lage der LK, desto höher sollte die Schallkopffrequenz gewählt werden. Neben dem B-Mode kommt die farbkodierte Duplexsonografie (FKDS) regelhaft zum Einsatz, ggf. auch von einigen Firmen patentierte Flussdetektionsverfahren wie B-Flow (Darstellung von fließendem Blut als leuchtend weiße Punkte durch Diskriminierung stationärer Echos von sich bewegenden Echos) und SMI (Superb Microvascular imaging mit artefaktreduzierter FKDS) [3] [4] [5]. Nur in Ausnahmefällen wird die Elastografie oder die kontrastverstärkte Sonografie (CEUS = Contrast-Enhanced Ultrasound = Ultraschall mit Kontrastmittelverstärkung, [Abb. 4b]) eingesetzt [6]. Aus einem eingefrorenen Gewebeblock lässt sich ggf. eine C-Ebene oder ein Panoramabild ([Abb. 2]) generieren; die Schnittebene liegt dann parallel zur Kutis ([Abb. 2], [6b]). Für eine oft auch endgültige Diagnosestellung wird die Sonografie für eine gezielte Feinnadelaspirationspunktion (FNAP) oder Schneidbiopsie eingesetzt. Vor allem bei der definitiven Typisierung von Lymphomen wird jedoch eine LK-Extirpation empfohlen. Eine elektive Lymphadenektomie des Wächter-LK wird gemäß AWMF-Leitlinien nicht empfohlen [7] [8] ([Tab. 1]).

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Abb. 2 Horizontal liegende, durch Non-Hodgkin Lymphome (NHL) transformierte Lymphknoten (gelbe Pfeile). Der linke LK weist eine deutlich verdickte Rinde auf, der mittlere lässt kein echogenes Zentrum erkennen, der rechte LK hat eine noch erhaltene dünne Rinde, während der mediale Anteil deutlich echoarm verdickt ist. Dorsal liegen die im Schrägschnitt getroffenen Femoralgefäße.
Tab. 1

Technische Ultraschallverfahren.

Technik, Beurteilungskriterien

Schallkopfwahl

Linearer Schallkopf, je oberflächlicher der LK, desto höher die Frequenz; die Frequenz für die Farbkodierung ist niedriger als im unterlegten B-Bild

Darstellungsmodi: C-Ebene, Extended Field of Use

B-Mode: Fundamental, THI (Tissue harmonic imaging)

Anzahl, Seitendifferenz, lokaler Druckschmerz, Entfernung zum Primum

LK-Architektur: Rinde/Mark/Hilus

Kapsel intakt, lokales Ödem?

FKDS: Farbdoppler, Power-Doppler, B-Flow, SMI

Intranodale Gefäße? Gefäßarchitektur

Arterien & Venennachweis

Perinodale Gefäße

Elastografie (Strain- und Scherwellen-E.)

Farbkodierte Darstellung der lokalen Gewebehärte

Strain-E.; Cave: Nur Vergleichswerte werden angezeigt.

Scherwellen-E.: Absolute lokale Werte werden in m/s oder kPa angezeigt.

CEUS

Kontrastierungsrichtung: zentripetal, zentrifugal

Homogene/fehlende Kontrastierung?

Perinodale Kontrastierung?

Die Untersuchung erfolgt zunächst entlang des Leistenbandes und der proximalen großen Gefäße im Querschnitt mit einem den anatomischen Gegebenheiten angepassten, möglichst hochfrequenten linearen Schallkopf. Wird ein LK gefunden, muss dieser in zwei Ebenen vermessen werden; dem Quotienten zwischen Längs- und Querdurchmesser (Solbiati- bzw. Vassallo-Index) kann bei metastatischen LK eine allerdings eingeschränkte differenzialdiagnostische Bedeutung zukommen ([Tab. 2]): Liegt der Quotient unter 2, ist eine metastatische Genese nachzuweisen bzw. auszuschließen [9] [10]. Längliche LK mit einem Solbiati-Index > 2 sind jedoch hinsichtlich der Dignität wenig spezifisch. Es folgt ein Sweep in beiden Schallachsen. Im B-Mode ist auf die scharfe Abgrenzbarkeit zur Umgebung hin zu achten. Die FKDS kann mit einem empfindlichen Flussdetektionsverfahren die LK-Vaskularisation, die CEUS kann die Gewebeperfusion nachweisen [6] [11]. Diese Verfahren dienen auch der Darstellung der Gefäßarchitektur. Aufgaben der Bildgebung sind damit die Detektion und Lokalisation von LK, ihre Charakterisierung, ggf. Unterstützung bei der Punktion. Die CEUS kann Zusatzinformationen liefern, ist aber dem erfahrenen Untersucher und nur speziellen Fragestellungen vorbehalten [5]. Der differenzialdiagnostische Wert der Elastografieverfahren ist noch nicht abschließend geklärt.

Tab. 2

Allgemeine Beurteilungskriterien von LK, Charakteristika bei entzündlich reaktiven, lymphomatös und metastatisch transformierten Lymphknoten.

Sonografische Tumorcharakteristika

Modus

Entzündlich reaktive LK

B-Mode

Akute E: Meist gleichmäßig verdickte Rinde, Medulla echoarm. Meist länglich (LD/TD > 2). Zahl & Größe abnehmend mit zunehmender Entfernung

Chron. E.: Gleichmäßig schmale Rinde, echogenes Zentrum

Akut: Selten perinodal streifige Flüssigkeit (Ödem)

FKDS

Regionale/globale Hyper-vaskularisation, abnehmend bei chron. E.

Arterien- und Venennachweis

Baumartige Gefäßarchitektur

CEUS

Deutliche, zentrifugal homogene Hyperperfusion (akute E.)

Geringe Perfusion bei chron. E.

Meist kein perinodaler Perfusionsnachweis

Lymphom

B-Mode

Wie entzündlich, ggf. kleinknotige Musterung im verdickten Rindenanteil (Follikel), kein echogener Hilus

Multiple, meist bilateral, weitere periphere LK-Stationen betroffen

Meist kein perinodales Ödem, abdominelle Mitbeteiligung (LK und/oder Organe)

FKDS

Hypervaskularisation

Meist Arterien- und Venennachweis

Baumartige Gefäßarchitektur

CEUS

Deutliche, zentrifugal homogene Hyperperfusion

Allenfalls periphere Hypoperfusion

Meist kein perinodales Ödem

Karzinom-, Sarkommetastasen

B-Mode

Knotige Verdickung oder kugelige Form (LD/TD < 2) (Metastasierungsweg?)

Rundlicher echoarm-zystischer LK, kein echogener Hilus

Perinodales Ödem bei Kapselinfiltration

FKDS

Geringe bis starke Vaskularisation, ggf. zentral fehlende Gefäße, Versorgung über Kapselarterien

Meist chaotische Gefäßarchitektur

Meist keine perinodale Vaskularisation

CEUS

Geringe bis starke zentripetale Perfusion

Inhomogene Perfusion, zentral ischämisch-nekrotisch

Perinodale Kontrastierung (bei kapselüberschreitender Infiltration)

E: Entzündung, LD: Längsdurchmesser, TD: Tiefendurchmesser, CEUS: Contrast-Enhanced Ultrasound = Ultraschall mit Kontrastmittelverstärkung.


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Lokalisation, häufige Differenzialdiagnosen

Man unterscheidet oberflächliche horizontal, unmittelbar unter dem Leistenband nach lateral und medial gelegene, superolaterale und superomediale LK ([Abb. 2]). Sie sind im Unterschied zu den tiefer liegenden LK oft tastbar. Etwas kaudal vom Hiatus saphenus liegen die oberflächlichen inferioren LK. Die tiefer gelegenen Lymphknoten finden sich subfaszial medial der Femoralgefäße (s. Brenner in diesem Heft). Ein wichtiger klinischer Parameter sind Größe und Schmerzempfindlichkeit von LK. Akut entzündliche LK sind im Gegensatz zu chronisch oder reaktiv entzündlichen LK meist tastbar oder druckschmerzhaft und führen den Patienten zum Arzt.

Lymphknoten in der Kniekehle sind sehr selten und in der Regel entzündlicher oder tumoröser Genese [12]. Sie finden sich meist bei distal gelegenen Entzündungen (z. B. Erysipel, Ulcus cruris) oder kutanen Malignomen [13].

Über die inguinalen LK wird die Lymphe aus den Beinen, dem äußeren Genitale und der Gesäßregion sowie zum anderen von der Kutis und Subkutis unterhalb des Nabels drainiert.

Häufige lokale Differenzialdiagnosen sind Lipome, Hernien, Gelenkergüsse, postoperative Serome und Hämatome ([Abb. 3a–d], [4a, b]).

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Abb. 3a Postoperatives Serom mit Umgebungsödem in der Leistenregion. b Bakerzyste (Kniegelenk). c Inguinale Hernie (Pfeil) nach Valsalva-Manöver. d Subkutane tastbare Lipome in der FKDS ohne Vaskularisation (Pfeile).
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Abb. 4a Die tastbare Resistenz an der Innenseite des Oberschenkels auf dem M. adductor longus entspricht einem scharf begrenzten, echogenen, spindelartigen Lipom von 53 mm × 9 mm. b Wegen der deutlichen Vaskularisation in der FKDS und Hyperperfusion in der CEUS* erfolgte die operative Klärung (Histologie: braunes Fett, Hibernom) * Contrast-Enhanced Ultrasound – Ultraschall mit Kontrastmittelverstärkung.

Echogene, meist subkutan gelegene Herde entsprechen meist palpablen Lipomen ([Abb. 3 d], [4a, b]). Sie weisen in der FKDS keine Vaskularisation auf. Bei Wachstum oder aber Nachweis intraläsionaler Gefäße muss eine histologische Klärung erfolgen [14].


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Reaktiv-entzündliche Lymphknoten

Inguinale Lymphknoten finden sich zumeist mit chronisch reaktiver bzw. entzündlicher Genese bei fast allen Menschen. Die Rinde kann sehr schmal sein (< 1 mm), eine Vaskularisation ist mittels FKDS dann meist nicht darstellbar. Das Zentrum des LK ist i. d. R. echogen (Fettgewebe, s. [Abb. 5b], [6a–d]), kann gelegentlich aber auch echoärmer als das den LK umgebende Fettgewebe sein ([Abb. 5b]).

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Abb. 5a Zentral echogener (verfetteter), länglicher LK mit ca. 0,7 mm dicker Rinde (roter Pfeil). b Zentral echoärmere Medulla (gelbe Pfeile: Fettinfiltrate), roter Pfeil: ca. 0,6 mm schmaler Kortex. c, d 7 mm großer LK mit echoarmer, relativ zum echogenen Hilus verdickter Rinde b. In der FKDS geordnetes Gefäßbild.
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Abb. 6a Regionales Verfettungsareal (roter Pfeil), schmaler Kortex (gelber Pfeil). b Nadelreflex (weißer Pfeil) zur zytologischen Sicherung. c, d Regional echoarm verdickter Rindenabschnitt, der in der FKDS hypervaskularisiert mit geordnetem Gefäßbild. e Ursächliche Haarbalgentzündung.

Mit zunehmender Entzündungsaktivität nehmen die Rindendicke (Follikel, Paracortex) und der Vaskularisationsgrad zu ([Abb. 5a–d], [6c–e], [7a–c], [8]). Eine regional begrenzte Auftreibung der Rinde sieht man, wenn die afferente Lymphbahn Antigene in die zuständigen Kompartimente des LK drainiert ([Abb. 1], [6a–e]) und so eine regionale Immunantwort auslöst. Akut entzündliche LK finden sich meist unilateral.

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Abb. 7a Chronisches, fast zirkuläres Unterschenkelulcus. b C-Ebene* mit Darstellung eines von mehreren LK mit Follikeln (gelber Pfeil), weißer Pfeil: Parakortex. c In der FKDS deutliche Hypervaskularisation mit regelrechtem Gefäßbild (baumartig angeordnete Arterien und Venen) C-Ebene: B-Mode-Rekonstruktionsebene parallel zur Kutis aus einem Sweep.
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Abb. 8 Melanompatientin unter Interferontherapie. a Länglicher inguinaler LK mit verdickter Rinde, Solbiati-Index > 2, und b vermehrter arterieller und venöser Vaskularisation mit regelrechter Gefäßarchitektur. Histologisch gesicherter reaktiver LK. c Inguinaler LK mit hypertrophierten Follikeln (Pfeil), Solbiati-Index > 2. d Hypervaskularisierter LK mit geordneter arterieller Gefäßarchitektur. e Psoriasispatient mit verdickter Rinde, Solbiati-Index ca. 2, und f vom Hilus aus geordnetem Gefäßbild.

Die benigne Lymphadenopathie ist oft selbstlimitierend.

Ätiologisch kommen neben akuten und chronisch entzündlichen Infektionen der Haut wie Psoriasis und Neurodermitis auch autoimmune Erkrankungen (z. B. rheumatoide Arthritis, Dermatomyositis, Lupus erythematosus), medikamentöse Therapien (z. B. Interferontherapie) sowie iatrogene Ursachen (z. B. lokale Interventionen) infrage ([Abb. 8a–f]) [14] [15].

Die wichtigsten sonografischen Unterscheidungskriterien zwischen entzündlich reaktiven, metastatischen und nodalen Lymphomerkrankungen finden sich in [Tab. 2]. Dabei stellt die Größe von Lymphknoten allein kein Differenzierungsmerkmal dar.

Abszedierende entzündliche LK sind selten und kommen meist nur zervikal (z. B. Tuberkulose), inguinal bei venerischen Erkrankungen oder bei Immuninkompetenz vor.


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Metastatisch transformierte Lymphknoten

Die Sonografie ist der Palpation bei der Detektion von Lymphknotenmetastasen deutlich überlegen [16]. Maligne Infiltrationen von Lymphknoten der unteren Extremität finden sich am häufigsten bei malignem Melanom, malignen Lymphomen, Plattenepithelkarzinomen des Analkanals, von Vulva und Penis, Sarkomen und kutanen Plattenepithelkarzinomen wie auch des Rumpfes. Da bei lymphatischer Metastasierung die Tumoren konzentrisch vom Randbereich oder Zentrum aus wachsen, erscheinen sie meist als asymmetrische, echoarme Rindenknoten oder als kugelige echoarme Lymphknotenherde. Initial bei hämatogener Metastasierung können Tumoren zunächst auf das LK-Zentrum beschränkt sein und die Rindenregion aussparen. Im Unterschied zu entzündlichen und gelegentlich bei lymphomatös transformierten LK sind sie damit oft kugelig, das Verhältnis von Länge zu Tiefendurchmesser ist damit in der Regel zwischen 1 und unter 2 [9] [10]. Ein weiteres wichtiges Kriterium betrifft die Tumorvaskularisation und -perfusion. Tumorgefäße haben keine L. muscularis und weisen unterschiedlich große Poren in ihrer Gefäßwand auf. Daher kann Flüssigkeit aus dem Gefäßlumen in das Tumorgewebe des LK abgepresst werden. Dies führt zu einem erhöhten interstitiellen Druck und so zu einer Abnahme der Gewebeperfusion. Das Tumorzentrum wird ischämisch, und letztlich können Nekrosen entstehen [17] [18]. Wird die Kapsel durch die Tumorinvasion zerstört, kann aus dem Lymphknotengewebe Flüssigkeit ablaufen und zu einem perinodalen Ödem führen ([Abb. 9]).

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Abb. 9 Feine, spikulaartige, echoarme Ausläufer über die LK-Kapsel hinaus (gelbe Pfeile) weisen auf eine Tumorinfiltration hin, meist mit begleitendem regionalem Ödem (rote Pfeile).

Der nutritive und O2-Bedarf wird nicht nur über die hilären arteriellen Äste sichergestellt, sondern kann – vor allem bei zentraler Ischämie oder Nekrose – auch über in den LK einstrahlende Kapselarterien erfolgen. ([Abb. 10a–f], [11a, b], [12a, b]).

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Abb. 10a Inguinale Sarkommetastase (gelber Pfeil: normale LK-Rinde, roter Pfeil: etwa 1 cm große, runde Metastase). b Von peripher einstrahlende Tumorgefäße, ischämisches Tumorzentrum. c 5 mm große kugelige, echoarm inhomogene und vollständig tumorinfiltrierte Melanommetastase mit d von peripher einstrahlenden Gefäßen, e kugelige, vollständig tumorinfiltrierte, fast zystisch imponierende Melanommetastase mit f zentraler Ischämie und über peripher versorgenden Kapselarterien, zentrale Ischämie.
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Abb. 11 Inguinale, hypervaskularisierte Melanommetatsase. Solbiati-Index < 2. a B-Mode der echoarmen Rinde und der echoarmen, zentral tumorinfiltrierten Medulla. b In der FKDS zeigt sich eine zusätzliche Tumorversorgung über Kaspelarterien.
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Abb. 12 Zustand nach minimalinvasiv durchgeführter OP eines Zervixkarzinoms. 4 Monate später fand sich eine inguinale LK-Metastase. a Auftreibung des proximalen LK-Endes (links im Bild), das in b eine nur minimale periphere Vaskularisation zeigt, während die wohl noch intakte kaudale Rinde deutlich hypervaskularisiert ist.

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Lymphome

Bei zufällig entdeckten tumorsuspekten inguinalen Lymphknoten muss entschieden werden, ob es sich um die Manifestation einer Systemerkrankung oder eine regionale LK-Metastase handelt. Dazu sind klinische Daten entscheidend. Bei Kindern und Jugendlichen steht meist eine entzündlich-reaktive Genese im Vordergrund. Feinnadelaspirationsbiopsien (FNAB) werden von einigen Autoren zur Diagnosesicherung empfohlen [19].

Ein isoliert inguinal auftretendes Hodgkin-Lymphom (M. Hodgkin, Stadium I) ist eher selten und fällt durch eine echoarme bis zystische Rindenauftreibung im B-Mode auf. Bei Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) finden sich suspekte LK meist auch an mehreren LK-Stationen, auch eine abdominelle Manifestation (Lymphknoten, Milz-, Leberbeteiligung) ist nicht selten [20]. Eine histologische LK-Begutachtung zur Festlegung des Subtyps wird aus onkologischer Sicht meist gefordert, da davon Therapie und Prognose abhängen.

Eine sichere Unterscheidung zwischen Lymphomerkrankung und entzündlich reaktiven LK kann ohne Kenntnis des klinischen Hintergrundes und nur anhand des Ultraschallbefundes eines LK schwierig oder gar unmöglich sein ([Abb. 15]). Meist stellen sich Non-Hodgkin-Lymphome als echoarm dar; sie sind stark vaskularisiert mit baumartiger Gefäßarchitektur. Typischerweise ist ihre Rinde echoarm verdickt, gelegentlich lassen sich kleine hinweisende echoarme Knötchen in der Rinde und der Medulla nachweisen ([Abb. 13a], [14a], [15a]). Auch eine komplett zystische Transformation kann ein NHL-typisches sonografisches Merkmal sein. Je nach Subtyp können mehrere betroffene LK bei einem Patienten eine große sonografische Varianz aufweisen.

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Abb. 13 B-NHL a. Im B-Mode stellen sich neben einer feinen echoarmen Rinde (Pfeil) multiple feine Knötchen in der Medulla dar. Die FKDS b zeigt eine vermehrte Vaskularisation mit erhaltener Architektur.
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Abb. 14 Typische periphere LK bei NHL (B-NHL), alle mit einem Solbiati-Index < 2. a Im B-Mode echoarme Verdickung der Rinde mit kleinen echoarmen Knötchen und noch vorhandenem echogenem Zentrum. b Hypervaskularisierter LK mit geordneter Gefäßarchitektur. c Rundlicher, echoarmer B-NHL-LK mit Echoreflex der Schneidbiopsienadel (Pfeil), im B-Mode kein Hilus mehr erkennbar. d Zentrale Gefäßversorgung mit regulärer baumartiger Aufzweigung und geringer peripherer Vaskularisation.
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Abb. 15 56-jähriger Patient mit Mykosis fungoides (T-Zell-Lymphom). a B-Mode eines oberflächlichen länglichen LK (Solbiati-Index > 2) mit erhaltener Architektur (Rinde, Mark, Hilus). b In der FKDS deutlich hypervaskularisierter LK bei geordneter Gefäßarchitektur.

Da insbesondere Non-Hodgkin Lymphome Gefäße komprimieren können, muss bei einer einseitigen Venendilatation der Beinvenen mit Stasezeichen auch an eine Lymphomerkrankung gedacht werden ([Abb. 16a–c]).

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Abb. 16a Beckenvenendarstellung bei einseitiger Beinvenendilatation mit Spontanechos an den Venenklappen der proximalen V. femoralis superficialis. b Auflösung der Spontanechos nach Venendekompression c Venöse Kompressionsstenose der V. iliaca externa durch pathologische LK. d Flussbeschleunigung im Stenosebereich (FKDS). e Morphologische Stenosedarstellung im B-Flow-Verfahren.

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Korrespondenzadresse

Dr. Hans-Peter Weskott
Ultraschall Ambulanz am Klinikum Siloah Hannover
Roesebeckstr. 15
30449 Hannover
Deutschland   

Publication History

Article published online:
08 December 2020

© 2020. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany

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Abb. 1a Vereinfachtes Schema eines Lymphknotenaufbaus. Die einströmende Lymphe wird auf mehrere Kompartimente (Raum zwischen zwei Trabekeln) verteilt; nach Filterung erfolgt die Drainage über einen bis wenige efferente Lymphbahnen. In der äußeren Rindenschicht finden sich die Follikel (B-Zellen), in der inneren die T-Lymphozyten. Die versorgenden Gefäße finden sich im Hilus. In der Endstrecke von Arterien und Venen finden sich die HEV (High Endothelial Venules), über die immunkompetente Zellen aus den Gefäßen in das LK-Gewebe austreten. Dort werden Antigene von dendritischen Zellen festgehalten und den aktivierten Lymphozyten zur zellulären und humoralen Elimination präsentiert. b. Lymphografiebild der afferenten und efferenten Lymphbahnen, die rot markierte Linie entspricht einen LK umgehenden Lymphgefäß [2].
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Abb. 2 Horizontal liegende, durch Non-Hodgkin Lymphome (NHL) transformierte Lymphknoten (gelbe Pfeile). Der linke LK weist eine deutlich verdickte Rinde auf, der mittlere lässt kein echogenes Zentrum erkennen, der rechte LK hat eine noch erhaltene dünne Rinde, während der mediale Anteil deutlich echoarm verdickt ist. Dorsal liegen die im Schrägschnitt getroffenen Femoralgefäße.
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Abb. 3a Postoperatives Serom mit Umgebungsödem in der Leistenregion. b Bakerzyste (Kniegelenk). c Inguinale Hernie (Pfeil) nach Valsalva-Manöver. d Subkutane tastbare Lipome in der FKDS ohne Vaskularisation (Pfeile).
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Abb. 4a Die tastbare Resistenz an der Innenseite des Oberschenkels auf dem M. adductor longus entspricht einem scharf begrenzten, echogenen, spindelartigen Lipom von 53 mm × 9 mm. b Wegen der deutlichen Vaskularisation in der FKDS und Hyperperfusion in der CEUS* erfolgte die operative Klärung (Histologie: braunes Fett, Hibernom) * Contrast-Enhanced Ultrasound – Ultraschall mit Kontrastmittelverstärkung.
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Abb. 5a Zentral echogener (verfetteter), länglicher LK mit ca. 0,7 mm dicker Rinde (roter Pfeil). b Zentral echoärmere Medulla (gelbe Pfeile: Fettinfiltrate), roter Pfeil: ca. 0,6 mm schmaler Kortex. c, d 7 mm großer LK mit echoarmer, relativ zum echogenen Hilus verdickter Rinde b. In der FKDS geordnetes Gefäßbild.
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Abb. 6a Regionales Verfettungsareal (roter Pfeil), schmaler Kortex (gelber Pfeil). b Nadelreflex (weißer Pfeil) zur zytologischen Sicherung. c, d Regional echoarm verdickter Rindenabschnitt, der in der FKDS hypervaskularisiert mit geordnetem Gefäßbild. e Ursächliche Haarbalgentzündung.
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Abb. 7a Chronisches, fast zirkuläres Unterschenkelulcus. b C-Ebene* mit Darstellung eines von mehreren LK mit Follikeln (gelber Pfeil), weißer Pfeil: Parakortex. c In der FKDS deutliche Hypervaskularisation mit regelrechtem Gefäßbild (baumartig angeordnete Arterien und Venen) C-Ebene: B-Mode-Rekonstruktionsebene parallel zur Kutis aus einem Sweep.
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Abb. 8 Melanompatientin unter Interferontherapie. a Länglicher inguinaler LK mit verdickter Rinde, Solbiati-Index > 2, und b vermehrter arterieller und venöser Vaskularisation mit regelrechter Gefäßarchitektur. Histologisch gesicherter reaktiver LK. c Inguinaler LK mit hypertrophierten Follikeln (Pfeil), Solbiati-Index > 2. d Hypervaskularisierter LK mit geordneter arterieller Gefäßarchitektur. e Psoriasispatient mit verdickter Rinde, Solbiati-Index ca. 2, und f vom Hilus aus geordnetem Gefäßbild.
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Abb. 9 Feine, spikulaartige, echoarme Ausläufer über die LK-Kapsel hinaus (gelbe Pfeile) weisen auf eine Tumorinfiltration hin, meist mit begleitendem regionalem Ödem (rote Pfeile).
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Abb. 10a Inguinale Sarkommetastase (gelber Pfeil: normale LK-Rinde, roter Pfeil: etwa 1 cm große, runde Metastase). b Von peripher einstrahlende Tumorgefäße, ischämisches Tumorzentrum. c 5 mm große kugelige, echoarm inhomogene und vollständig tumorinfiltrierte Melanommetastase mit d von peripher einstrahlenden Gefäßen, e kugelige, vollständig tumorinfiltrierte, fast zystisch imponierende Melanommetastase mit f zentraler Ischämie und über peripher versorgenden Kapselarterien, zentrale Ischämie.
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Abb. 11 Inguinale, hypervaskularisierte Melanommetatsase. Solbiati-Index < 2. a B-Mode der echoarmen Rinde und der echoarmen, zentral tumorinfiltrierten Medulla. b In der FKDS zeigt sich eine zusätzliche Tumorversorgung über Kaspelarterien.
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Abb. 12 Zustand nach minimalinvasiv durchgeführter OP eines Zervixkarzinoms. 4 Monate später fand sich eine inguinale LK-Metastase. a Auftreibung des proximalen LK-Endes (links im Bild), das in b eine nur minimale periphere Vaskularisation zeigt, während die wohl noch intakte kaudale Rinde deutlich hypervaskularisiert ist.
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Abb. 13 B-NHL a. Im B-Mode stellen sich neben einer feinen echoarmen Rinde (Pfeil) multiple feine Knötchen in der Medulla dar. Die FKDS b zeigt eine vermehrte Vaskularisation mit erhaltener Architektur.
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Abb. 14 Typische periphere LK bei NHL (B-NHL), alle mit einem Solbiati-Index < 2. a Im B-Mode echoarme Verdickung der Rinde mit kleinen echoarmen Knötchen und noch vorhandenem echogenem Zentrum. b Hypervaskularisierter LK mit geordneter Gefäßarchitektur. c Rundlicher, echoarmer B-NHL-LK mit Echoreflex der Schneidbiopsienadel (Pfeil), im B-Mode kein Hilus mehr erkennbar. d Zentrale Gefäßversorgung mit regulärer baumartiger Aufzweigung und geringer peripherer Vaskularisation.
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Abb. 15 56-jähriger Patient mit Mykosis fungoides (T-Zell-Lymphom). a B-Mode eines oberflächlichen länglichen LK (Solbiati-Index > 2) mit erhaltener Architektur (Rinde, Mark, Hilus). b In der FKDS deutlich hypervaskularisierter LK bei geordneter Gefäßarchitektur.
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Abb. 16a Beckenvenendarstellung bei einseitiger Beinvenendilatation mit Spontanechos an den Venenklappen der proximalen V. femoralis superficialis. b Auflösung der Spontanechos nach Venendekompression c Venöse Kompressionsstenose der V. iliaca externa durch pathologische LK. d Flussbeschleunigung im Stenosebereich (FKDS). e Morphologische Stenosedarstellung im B-Flow-Verfahren.
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Fig. 1a Simplified diagram of a lymph node structure. The inflowing lymph is divided into several compartments (the spaces between two trabeculae) After being filtered, the fluid drains through one or more efferent lymphatics. Follicles (B cells) are found in the outer cortical layer and the T lymphocytes in the inner layer. The blood supply is situated in the hilum. At the end of the arterial and venous systems, are the high endothelial venules (HEVs), through which immunocompetent cells from the blood vessels enter the lymph node tissue. In the node, antigens are captured by dendritic cells and presented to the activated lymphocytes for cellular and humoral elimination. b Lymphography image of the afferent and efferent lymphatics [2].
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Fig. 2 Horizontally lying lymph nodes transformed by non-Hodgkin lymphoma (yellow arrows). The LN on the left shows a clearly thickened cortex, the one in the middle does not have a recognisable echogenic centre, the LN on the right still has a thin cortex while the medial part is clearly hypoechoic and thickened. The femoral vessels lie posteriorly and can be seen in oblique section.
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Fig. 3a Postoperative seroma with surrounding oedema in the groin. b Baker’s cyst (knee joint). c Inguinal hernia (arrow) after Valsalva manoeuvre. d Palpable subcutaneous lipoma, without any vascularisation to be seen on colour Doppler (arrows).
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Fig. 4a Palpable mass on the inner aspect of the thigh on the adductor longus muscle corresponds to a clearly demarcated echogenic spindle-shaped lipoma measuring 53 mm × 9 mm. b Surgical resection was performed because of the clearly visible vascularisation seen on colour Doppler and the hyperperfusion in the contrast enhanced ultrasound (CEUS).
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Fig. 5a Central echogenic (adipose), elongated LN with a cortex measuring approx. 0.7 mm (red arrow). b Central less echogenic medulla (yellow arrows: fatty infiltrate); narrow cortex measuring approx. 0.6 mm (red arrow). c, d LN measuring 7 mm with thickened cortex that is hypoechoic relative to the echogenic hilum. b Regular vascular arrangement in the colour Doppler.
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Fig. 6a Regional adipose area (red arrow), narrow cortex (yellow arrow). b Reflection from the needle (white arrow) used for cytological confirmation. c, d Regional hypoechoic thickened segment of cortex, seen on colour Doppler to be hypervascularised with a regular vascular arrangement. e Cause: hair follicle inflammation.
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Fig. 7a Chronic lower leg ulcer, almost circumferential. b C-plane* demonstrating one of several LNs with follicles (yellow arrow); paracortex (white arrow). c Colour Doppler shows considerable hypervascularisation with normal vascular arrangement (tree-like branching arteries and veins). *C-plane: B-mode reconstruction parallel to the skin from one sweep.
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Fig. 8 Female patient with melanoma on interferon therapy. a Elongated inguinal LN with thickened cortex, Solbiati Index > 2 and b increased arterial and venous vascularisation with normal vascular structure. Reactive LN confirmed on histology. c Inguinal LN with hypertrophied follicles (arrow), Solbiati Index > 2. d Hypervascularised LN with regular arterial vascular structure. e Patient with psoriasis, showing thickened cortex, Solbiati Index approx. 2, and f regular vascular arrangement at the hilum.
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Fig. 9 Fine spicules of hypoechoic extension beyond the LN capsule (yellow arrows) indicate tumour invasion, usually with accompanying regional oedema (red arrows).
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Fig. 10a Inguinal metastases from a sarcoma (yellow arrow: normal LN cortex; red arrow: round metastasis, about 1 cm in size). b Tumour vessels entering from the periphery, ischemic tumour centre. c 5 mm spherical hypoechoic inhomogeneous metastasis from a melanoma, completely infiltrating the LN with d vessels entering from the periphery. e Spherical melanoma metastasis appearing almost cystic and completely infiltrating the LN with f central ischaemia and peripheral vascular supply via capsular arteries, central ischaemia.
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Fig. 11 Hypervascularised inguinal melanoma metastasis. Solbiati Index < 2. a B-mode image of the hypoechoic cortex and hypoechoic medulla with central tumour infiltration. b Colour Doppler shows an additional vascular supply via the capsular arteries.
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Fig. 12 Situation after minimally invasive surgery for cervical cancer. Four months later, there was an inguinal LN metastasis. a Enlargement of the proximal end of the LN (left in the picture), showing b only minimal peripheral vascularisation, while the still intact inferior cortex is clearly hypervascular.
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Fig. 13 B cell non-Hodgkin lymphoma (B-NHL). a In the B-mode scan, multiple fine nodules can be seen in the medulla in addition to a thin hypoechoic cortex (arrow). b Colour Doppler shows increased vascularisation with a preserved vascular structure.
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Fig. 14 Typical peripheral lymph nodes in B-NHL, all with a Solbiati Index < 2. a In the B-mode scan, hypoechoic cortical thickening with small hypoechoic nodules and still intact echogenic centre. b Hypervascularised LN with regular vascular structure. c Round hypoechoic B-NHL LN with echoes from the core biopsy needle (arrow); the hilum can no longer be recognised in the B-mode scan. d Central vascular supply with regular tree-like branching and slight peripheral vascularization.
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Fig. 15 56-year-old patient with mycosis fungoides (T-cell lymphoma). a B-mode scan of a superficial elongated LN (Solbiati Index > 2) with its structure maintained (cortex, medulla, hilum). b Colour Doppler clearly shows a hypervascularised LN with a regular vascular structure.
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Fig. 16a Pelvic veins with unilateral venous dilatation of the leg veins, showing spontaneous echoes from the valves in the proximal femoral vein. b Loss of the spontaneous echoes after venous compression. c Venous compression leading to stenosis of the external iliac vein by pathological LNs. d Accelerated flow seen in the area of stenosis (colour Doppler). e Morphological presentation of the stenosis in B-Flow procedure.