Dtsch Med Wochenschr 2020; 145(09): 582
DOI: 10.1055/a-1102-1992
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Fehlbildungen durch Makrolid-Antibiotika?

Makrolid-Antibiotika gehören zu den am häufigsten verschriebenen Antibiotika in der Schwangerschaft. Doch laut einer Studie der University of California sollten sie bei Schwangeren vermieden werden, wenn Alternativen zur Verfügung stehen. Kinder, deren Mutter im ersten Trimester der Schwangerschaft Makrolid-Antibiotika verschrieben wurde, hatten im Vergleich zu Penizillin ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen wie Herz- und Genitaldefekte und Störungen der Neuronalentwicklung. Die Studie beruht auf der Analyse der Daten von insgesamt über 250 000 Kindern aus England, deren Mütter in der Schwangerschaft entweder mit Makroliden oder Penizillinen behandelt wurden. [nu]



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Article published online:
29 April 2020

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