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DOI: 10.1055/a-1035-1084
Prüfungsthema: Sexualität
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
17. April 2020 (online)
Summary
In diesem HPA-Prüfungstrainer beschäftigen sich alle Fragen mit dem Thema Sexualität.
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Keywords
Prüfungstrainer - HPA - Heilpraktikeranwärter - mündliche Heilpraktikerüberprüfung - SexualitätLiebe Heilpraktikeranwärter – mit diesen Karteikarten wollen wir Sie bei der Vorbereitung auf die mündliche Heilpraktikerprüfung unterstützen. Viel Erfolg beim Lernen wünscht Ihnen HP Eva C. Schmid!
FRAGE
Bei einer Hodentorsion ist der Hoden am Samenstrang um die Längsachse verdreht (Stieldrehung), bei einer Epididymitis sind die Nebenhoden entzündet.
Welche Untersuchung dient der Unterscheidung zwischen einer Hodentorsion und einer Epididymitis?
FRAGE
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Was ist Testosteron?
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Wo wird es bei Mann und Frau gebildet?
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Wodurch wird die Bildung stimuliert?
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Wie wirkt Testosteron?
FRAGE
Bei der Endometriose findet sich außerhalb der Gebärmutterschleimhaut endometriumähnliches Gewebe. Dieses kann intra- und extragenital und sogar extraabdominell vorkommen.
Welche Symptome weisen auf die Erkrankung hin?
FRAGE
Ein 70-jähriger Patient klagt über seit Wochen bestehende Rückenschmerzen im LWS-Bereich. Es besteht Klopfschmerzhaftigkeit. Zudem gibt er neu aufgetretene Miktionsstörungen (Nykturie und Pollakisurie) an.
Wie ist Ihr weiteres Vorgehen?
FRAGE
Ein 30-jähriger Patient leidet unter neu aufgetretenen Schmerzen im linken Knie. Eine Verletzung kann er ausschließen. Anamnestisch gibt er an, vor kurzem Brennen beim Wasserlassen verspürt zu haben, morgens hätte er auch ein bisschen eitrigen Ausfluss gehabt.
Wie behandeln Sie den Patienten?
FRAGE
Welche Erreger/Krankheiten können in der Schwangerschaft zu Embryopathien oder zum Abort führen?
ANTWORT
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Testosteron ist das wichtigste Androgen.
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Es wird bei Männern zu 95 % in den Leydig-Zwischenzellen der Hoden (Testes) gebildet. Bei beiden Geschlechtern wird Testosteron auch in der Nebennierenrinde synthetisiert, bei Frauen zudem in den Ovarien.
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Die Stimulation geschieht durch LH (Luteinisierendes Hormon) aus der Hypophyse.
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Es gehört zu den Steroidhormonen und bewirkt die Ausbildung des männlichen Phänotyps, erhöht die Muskelmasse und -kraft, beeinflusst die Libido, das Trieb- und Aggressionsverhalten, die Spermatogenese und den Glukose- und Fettstoffwechsel.
ANTWORT
Die Unterscheidung erfolgt über das Prehn-Zeichen. Dabei wird der Hodensack angehoben. Lässt der Schmerz nach (positives Prehn-Zeichen), deutet dies auf eine Entzündung hin. Bei einer Hodentorsion bleiben die Schmerzen bestehen oder nehmen zu (negatives Prehn-Zeichen). Allerdings ist das Prehn-Zeichen nicht beweisend; weitere Diagnostik durch einen Facharzt ist notwendig, zum Beispiel mithilfe einer Dopplersonografie.
ANTWORT
Bei dem Patienten ist eine unmittelbare Abklärung beim Urologen notwendig, weil die Symptomatik bereits auf ein in die Wirbelsäule metastasiertes Prostatakarzinom hinweist. Das Alter des Patienten und die Häufigkeit von Prostatakrebs untermauern den Verdacht.
Tipp: Auch wenn viele Heilpraktiker vor einer rektal-digitalen Untersuchung der Prostata zurückschrecken, sollten sie diese ausführen und beschreiben können.
ANTWORT
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Schmerzhafte Menstruation, Hypermenorrhö
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Zyklusunabhängige Unterleibsschmerzen bei Verwachsungen und Ovarialzysten (Schokoladenzysten)
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Unerfüllter Kinderwunsch
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Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr)
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Schmerzen bei der Miktion oder Defäkation
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Blut im Urin, Stuhl oder selten auch Hämoptysen bei Lungenbefall
ANTWORT
Die Antwort lässt sich gut mit dem Akronym STORCH merken:
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S = Syphilis
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T = Toxoplasmose
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O = Others (Listerien, Varizella zoster, Zika-Virus, Streptokokken)
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R = Röteln, Ringelröteln
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C = Chlamydien, Zytomegalie
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H = HIV, Herpes simplex, Hepatitis B und C
ANTWORT
Der Heilpraktiker darf nach § 24 IfSG den Patienten nicht behandeln, da es sich vermutlich um eine Gonorrhoe, also eine sexuell übertragbare Erkrankung handelt. Die Monarthritis im Knie deutet auf eine hämatogene Aussaat der Keime hin.
Wichtig! Bei sexuell übertragbaren Krankheiten muss auch der Partner mitbehandelt werden!
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Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.