Neuroradiologie Scan 2019; 09(03): 194
DOI: 10.1055/a-0960-8954
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Zerebrovaskulär
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Intrakranielle Gefäßwandläsionen: direkter Risikomarker für eine Arteriosklerose

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Publication Date:
06 August 2019 (online)

Die symptomatische intrakraniellen Arteriosklerose (ICAS) zählt zu den Hauptursachen für die Entwicklung eines ischämischen Schlaganfalls. Intrakranielle Gefäßwandläsionen in der MRT werden als neuartiger bildgebender Marker für die Beurteilung der ICAS angesehen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Häufigkeit, Verteilung und Risikofaktoren dieser Läsionen bei Patienten mit einer Gefäßerkrankung in der Anamnese zu untersuchen.

Fazit

Nach Meinung der Autoren ist bei Patienten mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko der Nachweis von intrakraniellen Gefäßwandläsionen in der hochauflösenden 7-Tesla-MRT ein neuartiger und direkter Marker für eine intrakranielle Arteriosklerose. In dieser Studie wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen Anzahl intrakranieller Gefäßwandläsionen und klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren wie hohes Alter, hoher systolischer Blutdruck und Diabetes mellitus nachgewiesen.