Neuroradiologie Scan 2019; 09(03): 200-201
DOI: 10.1055/a-0959-5154
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Degenerativ
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Die Ohren des Luchses

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Publication Date:
06 August 2019 (online)

Amerikanische Radiologen bestimmten die Sensitivität und Spezifität des Bildgebungszeichens „Ohren des Luchses“ im MRT bei Patienten mit hereditären spastischen Paraplegien (HSP) und dünnem Corpus callosum (HSP-TCC) und Mutationen des SPG11- und SPG15-Gens im Vergleich zu MS-Patienten und gesunden Kontrollen.

Fazit

Das Merkmal „Ohren des Luchs“ auf der FLAIR-MR-Bildgebung ist hochspezifisch für die häufigsten genetischen Subtypen der hereditären spastischen Paraplegien mit dünnem Corpus callosum. Findet sich dieses Zeichen, so besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit einer genetischen Mutation, insbesondere im Zusammenhang mit SPG11 oder SPG15, auch ohne familiäre Vorgeschichte, schreiben die Autorinnen und Autoren.