Neonatologie Scan 2019; 08(02): 116
DOI: 10.1055/a-0893-3564
Aktuell
Zentralnervensystem
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

ELBW: weniger schwere Hirnblutungen bei Kopfhochlagerung in Mittellinie

Further Information

Publication History

Publication Date:
24 June 2019 (online)

Intrazerebrale Blutungen bei Frühgeborenen sind zwar dank pränataler Steroidgabe und besserer medizinischer Versorgung seltener geworden, bei Frühgeborenen mit extrem niedrigem Geburtsgewicht (< 1000 g, ELBW) sind sie aber nach wie vor häufig – und häufige Ursache von Lähmungen, Hydrozephalus und anderen Schäden. Eine US-Studie hat untersucht, ob eine Kopfhochlagerung helfen kann, die Inzidenz zu senken.

Fazit

Die Studie stützt die Vermutung, dass die veränderte zerebrale Durchblutung infolge Schräglagerung und weitgehender Fixierung des Köpfchens extrem kleiner Frühgeborener in Mittellage bedeutsame Auswirkungen auf zerebralen Blutfluss, Autoregulation, zerebralvenösen Druck und zerebralvenöse Drainage hat und so die Zahl schwerer intrazerebraler Blutungen reduzieren kann.