Dialyse aktuell 2019; 23(05): 207
DOI: 10.1055/a-0886-1176
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Das kardiorenale Syndrom

Martin Kimmel
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Publication Date:
19 June 2019 (online)

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In dieser Ausgabe der „Dialyse aktuell“ wird das häufigste Syndrom in der Nephrologie dargestellt – das kardiorenale Syndrom. Syndrome sind nicht eine einzelne Erkrankung, sondern vielmehr ein klinisches Bild, das sich aus dem Zusammentreffen mehrerer Symptome ergibt. Beim kardiorenalen Syndrom meint dies die Wechselwirkung zwischen Herz und Niere. Seit vielen Jahrzehnten beschäftigen sich Internisten, Nephrologen, Kardiologen und Allgemeinmediziner mit dieser hochrelevanten Interaktion.

In der Pathophysiologie haben sich in den letzten Jahren neue interessante Aspekte ergeben. Diese werden von Dr. Severin Schricker, Stuttgart, in allen Facetten dargestellt.

Die medikamentöse Therapie ist in der klinischen Praxis nach wie vor eine schmale Gratwanderung. Prof. Gunnar Heine, Frankfurt am Main, Prof. Vincent Brandenburg, Würselen, sowie PD Kyrill-Sebastian Rogacev, Wismar, stellen in ihrer Übersicht die aktuelle medikamentöse Therapie in den Vordergrund. Technische Verfahren haben beim therapierefraktären kardiorenalen Syndrom mittlerweile einen besonderen Stellenwert. Die verschiedenen Ultrafiltrations- und Nierenersatztherapien beim kardiorenalen Syndrom werden von Dr. Moritz Schanz, Stuttgart, vorgestellt.

Das kardiorenale Syndrom zeigt, dass die Nephrologie „komplexe innere Medizin“ ist. In der Rubrik „Journal-Club“ wird die Komplexität unseres Fachgebietes mit einer hochaktuellen Studie untermauert.

Ich hoffe, Ihr Interesse an der Lektüre geweckt zu haben!