Handchirurgie Scan 2019; 08(01): 16-17
DOI: 10.1055/a-0852-6587
Diskussion
Distaler Radius
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Radiologischer Befund versus Patienteneinschätzung zur Ergebnisbeurteilung nach distaler Radiusfraktur

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Publication Date:
29 April 2019 (online)

Die Ergebnisse nach Behandlung einer distalen Radiusfraktur werden üblicherweise anhand der Röntgenbilder und mit Messwerten wie Bewegungsumfang und Kraft beurteilt. Subjektive Einschätzungen der Patienten gehen dabei eher unter. Mittlerweile allerdings wird sog. „Patient-reported Outcomes“ (PROMs) zunehmend mehr Beachtung geschenkt. Traumatologen aus Amsterdam haben nun traditionelle und patientenzentrierte Ergebnisse in Beziehung gesetzt.

Fazit

Zwar finden sich bei unzureichender anatomischer Reposition nach distaler Radiusfraktur von Erwachsen signifikant schlechtere Werte in den Patient-rated Outcomes, fassen die Autoren zusammen. Allerdings waren diese Differenzen in keinem Falls so groß, dass sie im täglichen Leben relevant wären. Zukünftige Studien sollten spezifische Prädiktoren identifizieren, die nicht nur rein rechnerisch mit den PROMs zusammenhängen, sondern auch für Alltagsaktivitäten von Bedeutung sind.