Handchirurgie Scan 2019; 08(01): 46-47
DOI: 10.1055/a-0852-5434
Aktuell
Varia
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Sonografisch gesteuerte Fremdkörperentfernung an der Hand

Further Information

Publication History

Publication Date:
29 April 2019 (online)

Bei etwa 10 % aller Handverletzungen sind Fremdkörper ursächlich oder liegen als Begleitbefunde in der Wunde vor. Gelegentlich kann ihre Entfernung allerdings zu Problemen führen, wenn sie nicht ohne weiteres sichtbar sind. Zwar lassen sich röntgendichte Fremdkörper präoperativ oder intraoperativ in der Durchleuchtung relativ gut lokalisieren – bei nicht-strahlendichten Fremdkörpern stehen die behandelnden Ärzte allerdings häufig vor Schwierigkeiten.

Fazit

Nach diesen Daten ist die intraoperative Sonografie gut geeignet, um bei Handverletzungen im Weichteilgewebe schwer sichtbare Fremdkörper nachzuweisen, fassen die Autoren zusammen, wenn das mit einer Röntgenuntersuchung nicht möglich ist. Als Einschränkungen gilt das retrospektive Design der Untersuchung. Außerdem lassen sich keine Aussagen zur Entfernung nicht-echogener Fremdkörper machen. Weitere prospektive Studien sollten diese Fragestellung prüfen, empfehlen die Verfasser abschließend.