Durale arteriovenöse Fisteln können arterielles Sammelgefäß haben

Die pathologische Angioarchitektur duraler arteriovenöser Fisteln (dAVF) ist umstritten. Verschiedene transarterielle und transvenöse Behandlungsmethoden wurden erfolgreich angewendet. Die dabei häufig fehlende Zielspezifität kann die unnötige Permeation von unbeteiligten Arterien oder das Opfern unbeteiligter Venen zur Folge haben. Shapiro et al. schlagen ein neues Modell der Angioarchitektur einiger dAVF vor, das diesem Risiko entgegenwirkt.

Fazit

Laut der Arbeitsgruppe kann die komplexe Angioarchitektur einiger dAVF in vielen Fällen durch detaillierte Evaluation der Bildgebung fokussiert werden. Shapiro et al. gelang die Identifizierung eines Sammelgefäßes, ihrer Meinung nach eher ein arterieller Kanal als ein venöser Kollektor. Dies ermögliche die Identifizierung eines oder mehrerer eigenständiger Lokalisationspunkte der Fisteln zwischen diesem Gefäß und dem eigentlichen Sinus und deren zielgerichteten Verschluss.