Neuroradiologie Scan 2019; 09(02): 117-118
DOI: 10.1055/a-0840-2272
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Pädiatrisch
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Veränderungen des Schädel-Knochenmarks kein Prädiktor für Sturge-Weber Syndrom

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Publication Date:
17 April 2019 (online)

Ein Naevus flammeus bei der Geburt kann mit einer leptomeningealen Angiomatose und okulärem Hämangiom, den klassischen Merkmalen des Sturge-Weber Syndroms assoziiert sein. Als Frühzeichen des Sturge-Weber Syndroms vor Entwicklung der intrakraniellen Manifestationen wurden Signal-Veränderungen des Schädel-Knochenmarks vermutet. Die Studie geht der Frage nach, ob diese Veränderungen als Prädiktor für eine Beteiligung des Gehirns geeignet sind.

Fazit

Die Autor/-innen fanden in ihrer Studie eine starke Assoziation zwischen intraossären Knochenmarkveränderungen und fazialen Portweinflecken. Zwischen einem bestehenden oder sich entwickelnden pialen Angiom und Knochenmarkveränderungen bestand keine signifikante Assoziation. Sie ziehen daher den Schluss, dass die Veränderungen des Schädel-Knochenmarks im Zusammenhang mit einem Naevus flammaeus stehen. Sie sind kein Prädiktor für ein Sturge-Weber Syndrom.