Neuroradiologie Scan 2019; 09(02): 116-117
DOI: 10.1055/a-0840-2261
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Pädiatrisch
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Leptomeningeale Kontrastverstärkung bei KK nach Propofol kein Krankheitszeichen

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Publication Date:
17 April 2019 (online)

Bei Kleinkindern ist bei MRT-Untersuchungen eine Sedierung erforderlich. Der Autorengruppe war aufgefallen, dass einige der mit Propofol sedierten Kinder eine leptomeningeale Kontrastverstärkung im Hirn-MRT aufwiesen. Klinisch waren diese Kinder weder akut erkrankt noch wiesen sie meningeale Zeichen auf. In der Studie gehen sie der Frage nach, ob dieses Phänomen mit der Dosierung, MRT-Sequenz oder dem Alter und Gewicht der Kinder zusammenhängt.

Fazit

Die Autor/-innen ziehen aus ihrer Studie den Schluss, dass eine leptomeningeale Kontrastverstärkung auf T1-gewichteten MRT-Bildern bei mit Propofol sedierten Kindern relativ häufig vorkommt. Dieses Phänomen sollte nicht als Krankheitszeichen missdeutet werden. Es tritt häufiger bei kleineren und leichteren Kindern und häufiger und ausgeprägter bei Spin-Echo als bei Gradientenecho T1W1 Sequenzen auf. Es könne auf die Dilatation vaskulärer glatter Muskulatur zurückzuführen sein.