Neuroradiologie Scan 2019; 09(02): 102-103
DOI: 10.1055/a-0840-1979
Aktuell
Zerebrovaskulär
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hochrisiko-Charakteristika von intrakraniellen Atheroskleroseplaques

Further Information

Publication History

Publication Date:
17 April 2019 (online)

Es existieren zunehmend empirische Daten, die die intrakranielle arteriosklerotische Erkrankung (Intracranial Atherosclerotic Disease, ICAD) als eine Hauptursache für ischämische zerebrovaskuläre Ereignisse belegen. Angesichts des hohen Risikos eines erneuten Schlaganfalls bei symptomatischen Patienten mit ICAD ist eine akkurate Risikoeinschätzung von intrakraniellen Plaques essenziell für das klinische Management solcher Patienten.

Fazit

Die Autoren um Qi Liu kommen zu dem Schluss, dass mittels hochauflösender MRT-Bildgebung atherosklerotische Plaques der A. basilaris beurteilt werden können, die radiomischen Charakteristika in T1- und CE-T1-gewichteten Bildern waren mit akuten Symptomen assoziiert. Die radiomische Analyse kann, wie die Autoren schreiben, präzise zwischen akuten symptomatischen und asymptomatischen Plaques differenzieren, die höchste Genauigkeit kann dabei durch die Kombination von radiomischen und konventionellen Charakteristika erreicht werden. Als Limitationen ihrer Studien sehen die Autoren die geringe Fallzahl, die Benutzung von 2-dimensionalen Bilddaten sowie die Einschränkungen durch das retrospektive Studiendesign.