intensiv 2019; 27(01): 1
DOI: 10.1055/a-0753-4326
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial

Lothar Ullrich
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Publication Date:
04 January 2019 (online)

„Die Wirksamkeit von Fachkrankenpflege ist längst nicht mehr an der Tür zur Intensivstation beendet.“

Guido Faßbender, Autor des CNE Schwerpunkts dieser Ausgabe

Liebe Leserinnen und Leser,

immer mehr Menschen sind in ihrer eigenen Wohnung, in Beatmungs-WGs oder stationären Einrichtungen auf Intensivpflege angewiesen. Die außerklinische Intensivversorgung ist ein rasant wachsender Bereich innerhalb des Gesundheitssystems. Gleichzeitig mehren sich Berichte über Qualitätsmängel oder kriminelle Machenschaften einzelner Pflegedienste. Die öffentliche Wahrnehmung dieses Sektors gerät dadurch in eine Schieflage, die dem hohen Anspruch der überwiegenden Mehrheit der Anbieter außerklinischer Intensivpflege nicht gerecht wird. Auch in berufspolitischen und fachlichen Diskursen ist das Thema der ambulanten Intensivpflege aktuell, z. B. bei der Frage, welche Qualifikationen für welche Tätigkeiten erforderlich sind und wie diese erworben und überprüft werden können. Sicher ist: Die komplexen Probleme vieler Betroffener und ihres Umfelds erfordern professionelles pflegerisches Handeln – sowohl in fachlicher als auch in psychosozialer Hinsicht.

Aufgrund der hohen Relevanz widmet sich diese Ausgabe der intensiv in ihrem Schwerpunkt der ambulanten Intensivpflege. Sie werden erkennen, dass Intensivpflege nicht zwingend an den Türen der Intensivstation aufhören muss.

Mit dieser 1. Ausgabe des neuen Jahres befinden wir uns bereits im 27. Jahrgang der intensiv. Ich möchte mich auch im Namen aller Herausgeber und des Verlags für Ihre Lesetreue bedanken und hoffe, Sie auch in Zukunft als unsere Leserschaft weiterhin begrüßen zu dürfen.

Ihr

Lothar Ullrich