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DOI: 10.1055/a-0598-5242
S3-Leitlinie „Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-C-Virus (HCV) -Infektion“
AWMF-Register-Nr.: 021/012Korrespondenzadresse
Publication History
Publication Date:
09 July 2018 (online)
- 1. Geltungsbereich und Zweck
- 2. Zusammensetzung der Leitliniengruppe: Beteiligung von Interessensgruppen
- 3. Methodologische Exaktheit
- 4. Externe Begutachtung und Verabschiedung
- 5. Redaktionelle Unabhängigkeit
- 6. Verbreitung und Implementierung
- 7. Gültigkeitsdauer und Aktualisierungsverfahren
- 8. Appendix
- 8.6 Evidenztabellen
1. Geltungsbereich und Zweck
1.1 Begründung für die Auswahl des Leitlinienthemas
Die Aktualisierung der Leitlinie wurde aufgrund der raschen Weiterentwicklung, widersprüchlicher Informationen aus internationalen Leitlinien und fehlenden eindeutigen Therapiealgorithmen aus den Fachinformationen bei hohen Therapiekosten notwendig und wird von den beteiligten Fachgesellschaften als besonders wichtig erachtet.
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1.2 Zielorientierung der Leitlinie
Thema dieser Leitlinie sind die Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis C. Die Leitlinie fokussiert sich dabei auf die typischen Fragestellungen, wie sie in der Behandlung dieser Patienten auftreten.
Durch die neu verfügbaren direkt antiviralen Therapien wurden die Therapieoptionen deutlich erweitert, sodass eine grundlegende Überarbeitung der Leitlinie erfolgte. Die in der Leitlinie aufgeführten Themen sollen mit Ausnahme des Therapieteils in fünf Jahren bei der Überarbeitung dieser Leitlinie bearbeitet werden. Durch die rasante Entwicklung wurden und werden ggf. 1 – 2 jährliche Updates des Therapieteils notwendig.
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1.3 Patientenzielgruppe
Patienten mit Hepatitis C jeden Alters.
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1.4 Versorgungsbereich
Ambulant und stationär, haus- und fachärztlich.
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1.5 Anwenderzielgruppe/Adressaten
An der Beratung, Diagnostik und Therapie der Erkrankung beteiligte Ärzte werden adressiert (Internisten, Gastroenterologen, Kinder- und Jugendmediziner, Suchtmediziner, Infektionsmediziner, Virologen, Pathologen und Transplantationsmediziner). Die Leitlinie dient darüber hinaus zur Information der Primärärzte (Hausärzte).
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2. Zusammensetzung der Leitliniengruppe: Beteiligung von Interessensgruppen
Die Leitung der Leitlinienüberarbeitung erfolgte durch zwei Koordinatoren (C. Sarrazin, Frankfurt/Wiesbaden und S. Zeuzem, Frankfurt), unterstützt durch einen wissenschaftlichen Sekretär (T. Zimmermann, Mainz), in enger Abstimmung mit den Leitern der einzelnen Arbeitsgruppen (AGs). Insgesamt wurden sieben AGs gebildet. Diese wurden von jeweils ein bis zwei AG-Leitern geleitet ([Tab. 1]).
In die AGs wurden in einem ausgewogenen Verhältnis universitäre und nicht-universitäre Ärzte, Klinikärzte und niedergelassene Ärzte eingeladen.
Entsprechend der Expertisen der jeweiligen AGs wurden Personen aus den folgenden Gruppierungen eingebunden:
-
Internisten
-
Gastroenterologen
-
Virologen
-
Infektionsmediziner
-
Pathologen
-
Pädiater
-
Patientenvertreter
An der initialen Bearbeitung der einzelnen Abschnitte und der dazugehörigen Literatur sowie der Empfehlungen nahmen alle AG-Mitglieder teil ([Tab. 2]).
Arbeitsgruppe |
Funktion |
Name |
1 |
Leiter |
Schirmacher, P (Heidelberg) Timm, J[*] (Düsseldorf) |
weitere Mitglieder |
Drebber, U* (Köln) Friedrich-Rust, M (Frankfurt) Holzmann, H* (Wien) Kasper, HU (Münster) Kessler, H* (Graz) Niederau, C (Oberhausen) Petersen, J* (Hamburg) Protzer, U* (München) Zeichhardt, H (Berlin) |
|
2 |
Leiter |
Wedemeyer, H* (Essen) |
weitere Mitglieder |
Ciesek, S* (Essen) Gschwantler, M (Wien) Reimer, J (Hamburg) Schulze zur Wiesch, J* (Hamburg) Steinmann, E* (Hannover) Thimme, R* (Freiburg) Wiegand, J (Leipzig) Zimmermann, R* (Berlin) |
|
3 |
Leiter |
Berg, T (Leipzig) |
weitere Mitglieder |
Berg, C* (Tübingen) Hinrichsen, H* (Kiel) Hüppe, D* (Herne) Kautz, A* (Köln) Kraus, M* (Burghausen) Moradpour, D* (Lausanne) Schäfer, M (Essen) Teubner, G (Frankfurt) Trauner, M* (Wien) |
|
4 |
Leiter |
Sarrazin, C* (Wiesbaden) |
weitere Mitglieder |
Backmund, M (München) Buggisch, P* (Hamburg) Cornberg, M* (Hannover) Ferenci, P* (Wien) Langhorst, J (Essen) Müllhaupt, B (Zürich) Stauber, R* (Graz) Van Thiel, I* (Köln) Vermehren, J* (Frankfurt) Zimmermann, T* (Mainz) |
|
5 |
Leiter |
Neumann, U* (Aachen) Schmidt, HH* (Münster) |
weitere Mitglieder |
Beckebaum, S* (Münster) Graziadei, I* (Hall) Heinzow, H* (Münster) Herzer, K* (Essen) Sterneck, M* (Hamburg) Strassburg, C (Bonn) Welker, MW* (Frankfurt) |
|
6 |
Leiter |
Spengler, U* (Bonn) |
weitere Mitglieder |
Boesecke, C* (Bonn) Christensen, S* (Münster) Ingiliz, P* (Berlin) Klinker, H (Würzburg) Mauss, S* (Düsseldorf) Peck, M* (Klagenfurt) Rauch, A (Bern) Rockstroh, J (Bonn) |
|
7 |
Leiter |
Wirth, S* (Wuppertal) |
weitere Mitglieder |
Gerner, P (Freiburg) Lang, T (Starnberg) Melter, M (Regensburg) Pfister, ED (Hannover) |
|
AG-übergreifend |
Manns, M* (Hannover) |
|
Koordinatoren |
Sarrazin, C* (Wiesbaden) Zeuzem, S (Frankfurt) |
|
Wissenschaftlicher Sekretär |
Zimmermann, T* (Mainz) |
* Teilnahme Konsensuskonferenz.
Aus jeder AG wurden alle Mitglieder zur Konsensuskonferenz und zur Onlineabstimmung mittels zwei Delphi-Runden eingeladen. Dieses Vorgehen wurde gewählt, um möglichst viele Experten einschließlich Patientenvertreter mit Stimmrecht einzubinden.
Bei der Erstellung der Leitlinie waren folgende Fachgesellschaften und Organisationen/Institute inhaltlich und personell beteiligt:
-
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)
-
Deutsche Gesellschaft für Pathologie e. V. (DGP) und Berufsverband Deutscher Pathologen (BDP)
-
Deutsche Leberstiftung
-
Gesellschaft für Virologie e. V. (GfV)
-
Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (GPGE)
-
Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH)
-
Schweizerische Gesellschaft für Gastroenterologie (SGG)
-
Deutsche Transplantationsgesellschaft e. V. (DTG)
-
Deutsche Leberhilfe e. V.
-
Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e. V. (DGI)
-
Deutsche Gesellschaft für Suchtmedizin e. V. (DGS)
-
Deutsche AIDS-Gesellschaft e. V. (DAIG)
-
Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte für die Versorgung HIV-Infizierter (DAGNÄ)
-
Robert Koch-Institut (RKI)
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3. Methodologische Exaktheit
Vor Beginn der Überarbeitung wurde das Procedere in einem Protokoll festgelegt.
3.1 Recherche, Auswahl und Bewertung wissenschaftlicher Belege (Evidenzbasierung)
3.1.1 Formulierung von Schlüsselfragen
Es wurde eine Priorisierung innerhalb der Leitlinie durchgeführt. Die AG-Leiter definierten dafür je AG Schlüsselfragen, die mit besonderer methodischer Sorgfalt bearbeitet werden sollten (siehe 3.1.5 und 3.1.6). Kriterien für die Auswahl von Schlüsselfragen waren:
-
besondere klinische Wichtigkeit,
-
besondere klinische Häufigkeit,
-
besondere Strittigkeit der Empfehlung zu dieser Frage oder
-
besonders häufige fehlerhafte Anwendung in der klinischen Praxis.
Die Schlüsselfragen sind im Appendix (siehe 8.4) aufgeführt.
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3.1.2 Verwendung existierender Leitlinien zum Thema
Bereits existierende Leitlinien (DGVS, ÖGGH, SGG, DGP, GfV, GPGE, AWMF, AASLD, EASL, ECC, EVHEI, APASL), die für die Erstellung der Vorversion der S3-Leitlinie verwendet wurden, wurden für die Aktualisierung dieser Leitlinie erneut gescreent. Da diese Leitlinien zum größten Teil jedoch zeitlich mit der alten Leitlinie überlappen, wurde auf eine Leitlinienadaptation verzichtet und die Beantwortung der Schlüsselfragen auf Basis einer De-novo-Recherche durchgeführt.
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3.1.3 Systematische Literaturrecherche
Eine orientierende Literaturrecherche zu den einzelnen Leitlinienkapiteln wurde zunächst von den einzelnen AGs selbstständig durchgeführt und an die Leitlinienkoordination übermittelt. Im Anschluss erfolgte für die Schlüsselfragen eine erneute zentrale Suche durch die Leitlinienkoordination mit den im Appendix angegebenen Suchstrings in Medline (siehe 8.5.2). Zu Fragestellungen, für die interventionelle Studien existierten, wurden keine Beobachtungsstudien erfasst und bewertet. Arbeiten, die bisher nur in Abstractform veröffentlicht waren, konnten grundsätzlich in die Leitlinie mit einfließen, wenn aus dem Abstract die Qualität der Methodik erkennbar und der Effekt groß war. Empfehlungen der alten Leitlinie, für die keine neue oder höhere Evidenz vorlag, wurden unverändert aus der alten Leitlinie übernommen. Daraufhin erfolgte eine zentrale Bewertung der Evidenz (siehe 3.1.4 und 8.6). Abschließend wurde die Literatur durch die einzelnen AGs kontrolliert und ergänzt.
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3.1.4 Auswahl der Evidenz
Nach Durchführung der systematischen Literaturrecherche erfolgte ein Abstract- und Volltextscreening, welches zentral durchgeführt wurde. Im Verlauf der Leitlinienerstellung wurden allen Mitgliedern zu jeder Empfehlung die systematisch erfassten Originalzitate inklusive deren Bewertung zur Verfügung gestellt.
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3.1.5 Bewertung der Evidenz
Die Bewertung der einzelnen Literaturstellen erfolgte anhand des Oxford-Schemas von 2011 (Details siehe Appendix 8.7).
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3.1.6 Erstellung von Evidenztabellen
Zu den Schlüsselfragen der Empfehlungen wurden Evidenztabellen erstellt, die alle kontrollierten Arbeiten der jeweils höchsten Evidenzklasse erfassen (siehe Appendix 8.6). Wenn eine Empfehlung im Vergleich zur Vorversion der Leitlinie unverändert übernommen wurde, erfolgte keine erneute Aufnahme in die Evidenztabelle.
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3.2 Formulierung der Empfehlungen und strukturierte Konsensfindung
Die Leitlinienentwicklung wurde innerhalb des Portals der Clinical Guidelines Services (www.leitlinienentwicklung.de) durchgeführt. Im Portal fanden die Teilnehmerverwaltung, Erfassung der Interessenkonflikterklärungen und die Onlineabstimmung über die Delphi-Runden statt.
3.2.1 Formale Konsensfindung: Verfahren und Durchführung
Zunächst erstellten die Arbeitsgruppen auf dem Boden der deutschen Leitlinie von 29.01.2010 und des Addendums vom Dezember 2016 einen ersten Entwurf für Empfehlungen. Nach einer Durchsicht der Empfehlungen durch die Leitlinien-Koordination, die dazu diente, Dopplungen auszuschließen und widersprüchliche Aussagen festzustellen, wurden die einzelnen Empfehlungen, falls notwendig, durch die AG-Leiter revidiert, bevor eine Abstimmung aller Empfehlungen durch die Leitlinienmitglieder auf dem Konsensustreffen erfolgte.
Die Konsensuskonferenz fand am 23.01.2016 in Düsseldorf statt. Dabei wurden die Empfehlungen im Plenum einzeln diskutiert. Hierfür wurden die Empfehlungen für alle Teilnehmer sichtbar auf eine Leinwand projiziert, Änderungen dokumentiert und dann mittels eines TED-Systems abgestimmt. Empfehlungen, die unverändert von der alten Leitlinie übernommen und in der Folge nicht geändert wurden, wurden nicht erneut abgestimmt.
Die Moderation der Konsensuskonferenz erfolgte durch P. Lynen, Berlin.
Empfehlungen, die keinen Konsens erzielten oder Empfehlungen, die aufgrund neuer Medikamentenzulassungen nach der Konsensuskonferenz überarbeitet werden mussten, wurden in zwei weiteren Delphi-Runden konsentiert.
Bei der Online-Abstimmung konnte bei allen Empfehlungen, denen die Teilnehmer nicht uneingeschränkt zustimmten, ein Kommentar mit einer Begründung abgegeben werden. Die Ergebnisse der Abstimmung einschließlich der Kommentare wurden an die Arbeitsgruppen zurückgespiegelt.
Nach Abschluss der Konsensusverfahren wurden die konsentierten Empfehlungen erneut in die Arbeitsgruppen und die gesamte Leitliniengruppe geschickt. Dabei wurden keine Einsprüche gegen einzelne Empfehlungen erhoben (siehe 3.2.4).
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3.2.2 Berücksichtigung von Nutzen, Nebenwirkungen-relevanten Outcomes
Die Abwägung von möglichem Nutzen und Schaden einer Therapie bestimmten als primäres Kriterium die Stärke der Empfehlungen.
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3.2.3 Formulierung der Empfehlungen und Vergabe von Evidenzgraden und Empfehlungsstärken
Die Evidenzgrade wurden auf dem Boden der Evidenzklassen entsprechend der Graduierung durch das Oxford Centre for Evidence-based Medicine von 2011 vergeben (Details siehe Appendix 8.7).
Die Stärke der Empfehlung drückt sich in der standardisierten Formulierung aus ([Tab. 3]) und richtete sich nach den folgenden Kriterien:
-
einer Nutzen-/Schaden-Abwägung zusammen mit
-
dem Evidenzgrad,
-
der vermuteten Patientenpräferenz sowie Konfidenz und Varianz derselben,
-
der Anwendbarkeit im deutschen Gesundheitswesen und
-
den Kosten.
Alle Empfehlungen mussten eine „soll“-, „sollte“- oder „kann“-Formulierung, die Angabe des Evidenz- (I–V) und des Empfehlungsgrades (A, B, 0), sowie die entsprechenden Literaturstellen enthalten und wurden so zur Abstimmung gestellt ([Tab. 3]). Bei fehlender Evidenz wurde die Empfehlung als Expertenkonsens klassifiziert.
Der Evidenzgrad kann dabei durchaus vom Empfehlungsgrad abweichen (das heißt eine A-Empfehlung bei Evidenzgrad II oder umgekehrt). Gründe wären zum Beispiel Inkonsistenz der Studienergebnisse, klinische Relevanz der Endpunkte und Effektstärken, Nutzen-Risiko-Verhältnis, Patientenpräferenz etc. und sollten dann angegeben werden. Bei fehlender Evidenz wurde die Empfehlung als Expertenkonsens klassifiziert.
Bei einem Evidenzgrad III oder schlechter konnte eine starke Empfehlung nur vergeben werden, wenn…
-
eine sehr gute Evidenz für hohe Nebenwirkungen oder Kosten besteht,
-
bei alternativen Therapien, für die eine gute Evidenz ihrer Wirksamkeit besteht, eine schwache Evidenz für vermehrte Risiken oder Kosten einer der beiden Therapien besteht,
-
die Empfehlung sich auf eine lebensbedrohliche Situation bezieht oder
-
bei einer alternativen Therapie mit nur schwacher Evidenz für eine bessere Wirkung eine starke Evidenz für Risiken oder Kosten besteht.
Die Konsensstärke ([Tab. 4]) wurde aus der Zahl der abgegebenen Stimmen (ohne Enthaltungen) berechnet.
Bei einem starken Konsens konnte auf eine erneute Abstimmung verzichtet werden. Da die in die Empfehlungsstärke einfließenden Parameter nur implizit abgewogen wurden, soll die Konsensstärke die den einzelnen Faktoren zugrundeliegende Unsicherheit ausdrücken. Bei jeder Empfehlung wurden der Evidenzgrad, die Konsensstärke und die Empfehlungsstärke angegeben. Den Statements, die den aktuellen Wissensstand wiedergeben, ohne eine Empfehlung zu formulieren, wurde keine Empfehlungsstärke zugeordnet.
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3.2.4 Manuskript
Die AG-Leiter erstellten in Zusammenarbeit mit weiteren Mitgliedern der jeweiligen AG ein Manuskript, in dem die Empfehlungen kommentiert werden. Aufgabe der Erläuterungen und Kommentare sollte es sein, die einzelnen Empfehlungen zu begründen. Dies beinhaltete
-
die gesamte der Empfehlung zugrundeliegende Literatur zu nennen und eventuell zu diskutieren, einschließlich der Diskussion nicht empfohlener, alternativer Vorgehensweisen,
-
die der Empfehlung zugrundeliegenden Annahmen zu Nutzen-/Risiko-Abwägung, Patientenpräferenzen, Kosten und Umsetzbarkeit zu nennen, wo sich diese nicht offensichtlich ergeben,
-
bei schwachen Empfehlungen zu diskutieren, welche Subgruppe von Patienten besonders von der Intervention profitieren oder nicht profitieren könnte und
-
bei starker Inkongruenz von Evidenzgrad und Empfehlungsstärke diesen Unterschied zu begründen.
Im Kommentar sollten keine weiteren Therapieempfehlungen gegeben werden. Hinweise zur Umsetzung der Empfehlung sollten ebenfalls nicht im Text des Kommentares ausgeführt, sondern zum Beispiel als Referenz zu einer externen Quelle eingefügt werden. So sollte in den Kommentaren zwar diskutiert werden, warum alternative Therapien nicht empfohlen werden; in den Kommentaren sollten aber keine zusätzlichen versteckten Empfehlungen erscheinen und auch keine umfangreichen Hintergrundinformationen. Der wissenschaftliche Sekretär fügte die einzelnen Teile zu einem Gesamtmanuskript zusammen.
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4. Externe Begutachtung und Verabschiedung
4.1 Pilottestung
Eine Pilottestung ist nicht vorgesehen.
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4.2 Externe Begutachtung und Verabschiedung durch die Vorstände der herausgebenden Fachgesellschaften und Organisationen
Die vollständige Leitlinie wurde von allen Fachgesellschaften und der AWMF begutachtet und genehmigt.
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5. Redaktionelle Unabhängigkeit
5.1 Finanzierung der Leitlinie
Die Finanzierung der Leitlinienerstellung erfolgte über die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. Ohne das ehrenamtliche Engagement der Leitlinienteilnehmer wäre die Erstellung dieser Leitlinie nicht möglich gewesen. Eine Vergütung für die Mitarbeit an der Leitlinie erfolgte nicht. Reisekosten und rein projektbezogene Auslagen wurden dokumentiert und nach den üblichen Richtlinien abgerechnet. Eine finanzielle Unterstützung durch Dritte, insbesondere pharmazeutische Unternehmen, fand nicht statt.
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5.2 Darlegung von und Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten
Im Einklang mit dem AWMF-Regelwerk zum Umgang mit Interessenkonflikten gaben alle Teilnehmer Erklärungen dazu auf dem entsprechenden AWMF-Formular ab. Die Interessenkonflikte wurden von den Koordinatoren der Leitlinie und P. Lynen gesichtet und der Leitliniengruppe präsentiert. Die Mandatsträger der Leitlinie gaben eine Vielzahl potenzieller, direkter Interessenkonflikte an. Nach Einschätzung der Leitliniengruppe stellen die interdisziplinäre Besetzung der Leitliniengruppe und die systematische, extern durchgeführte Literaturrecherche und Bewertung wichtige Maßnahmen zum Ausgleich dieser potenziellen Interessenkonflikte dar. Mandatsträger mit personenbezogenen Zuwendungen (Zugehörigkeit zu Advisory Boards, Gutachter- und Vortragstätigkeit) wurden daher nach kritischer Bewertung durch die Leitliniengruppe nicht von den Abstimmungen ausgeschlossen, wenn die Art der Zuwendungen nicht einseitig (z. B. Zugehörigkeit zu mehreren Advisory Boards) und die wissenschaftliche Expertise nicht verzichtbar war. Finanzielle Zuwendungen, die ausschließlich wissenschaftlichen Institutionen zugeordnet werden konnten, führten nicht zu einer Stimmenthaltung (Drittmittel, Studienbeteiligung). Mandatsträger, deren Interessenkonflikte nicht vorlagen, oder Mandatsträger mit Eigentümerinteressen (z. B. Patente, Aktienbesitz, Firmenzugehörigkeit) erhielten kein Stimmrecht.
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6. Verbreitung und Implementierung
6.1 Konzept zur Verbreitung und Implementierung
Die Leitlinie wird in der Zeitschrift für Gastroenterologie, der Fachzeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Stoffwechsel- und Verdauungskrankheiten (DGVS), abgedruckt und somit bei allen Mitgliedern der Fachgesellschaft bekannt gemacht. Zusätzlich wird die Leitlinie auf der Homepage der DGVS und der AWMF kostenlos allen interessierten Personen zur Verfügung stehen.
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6.2 Unterstützende Materialien für die Anwendung der Leitlinie
Unterstützende Materialien sind für die Anwendung der Leitlinie nicht vorgesehen. Der Therapieteil wird für Anwender regelmäßig aktualisiert.
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6.3 Messgrößen für das Monitoring: Qualitätsziele, Qualitätsindikatoren
Nicht vorgesehen.
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7. Gültigkeitsdauer und Aktualisierungsverfahren
7.1 Datum der letzten inhaltlichen Überarbeitung und Status
Die systematische Literatursuche erfolgte vom 01.01.2013 bis zum 23.01.2016, für die AG4 (Therapie) bis zum Stichtag 31.07.2016. Die letzte inhaltliche Überarbeitung erfolgte zum Stichtag 31.12.2017.
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7.2 Aktualisierungsverfahren
Die Gültigkeit der Leitlinie wird auf fünf Jahre geschätzt. Der Therapieteil (Kapitel 4) wird in Abhängigkeit von Neuzulassungen kurzfristig in Form eines Addendums aktualisiert. Dies ist notwendig aufgrund der raschen Weiterentwicklung, widersprüchlicher Informationen aus internationalen Leitlinien und fehlenden eindeutigen Therapiealgorithmen aus den Fachinformationen bei hohen Therapiekosten. Die Überarbeitung der Leitlinie wird durch den Leitlinienbeauftragten der DGVS initiiert werden.
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8. Appendix
8.1 Zeitplan
AG: Arbeitsgruppen. DGVS – Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten.
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8.2 Interessenkonflikterklärungen
Vor Beginn der Leitlinien-Konferenz wurden potenzielle Interessenkonflikte mit Hilfe eines Formblattes über das Leitlinienportal (https://www.guideline-service.de) erfasst. Eine Teilnahme an der Leitlinie bei Nicht-Vorliegen der Interessenkonflikte war ausgeschlossen. Die Interessenkonflikte sind in [Tab. 6] offengelegt.
1 |
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit oder bezahlte Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Beirat eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft (z. B. Arzneimittelindustrie, Medizinproduktindustrie), eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung |
|||
2 |
Honorare für Vortrags- und Schulungstätigkeiten oder bezahlte Autoren- oder Co-Autorenschaften im Auftrag eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung |
|||
3 |
finanzielle Zuwendungen (Drittmittel) für Forschungsvorhaben oder direkte Finanzierung von Mitarbeitern der Einrichtung vonseiten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung |
|||
4 |
Eigentümerinteresse an Arzneimitteln/Medizinprodukten (z. B. Patent, Urheberrecht, Verkaufslizenz) |
|||
5 |
Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien, Fonds mit Beteiligung von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft |
|||
6 |
persönliche Beziehungen zu einem Vertretungsberechtigten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft |
|||
7 |
Mitglied von in Zusammenhang mit der Leitlinienentwicklung relevanten Fachgesellschaften/Berufsverbänden, Mandatsträger im Rahmen der Leitlinienentwicklung |
|||
8 |
politische, akademische (z. B. Zugehörigkeit zu bestimmten „Schulen“), wissenschaftliche oder persönliche Interessen, die mögliche Konflikte begründen könnten |
|||
9 |
gegenwärtiger Arbeitgeber, relevante frühere Arbeitgeber der letzten 3 Jahre |
|||
Friedrich-Rust, Mireen |
Niederau, Claus |
Berg, Christoph |
Berg, Thomas |
|
1 |
nein |
ja: MSD, BMS, Falk, Genzyme, Shire, Janssen, Roche, Gilead, Alexion, Abbvie |
ja: Abbvie, BMS, Gilead, Janssen, MSD, Roche |
ja: Advisory Board: Abbvie, BMS, Boehringer-Ingelheim, Gilead, Janssen, Novartis, Merck/Schering-Plough (Merck), Roche, Vertex |
2 |
nein |
ja: MSD, BMS, Falk, Genzyme, Shire, Janssen, Roche, Gilead, Alexion, Abbvie |
ja: Abbvie, BMS, Gilead, Janssen, MSD, Roche |
ja: Honorare für Vortragstätigkeiten: Abbvie, BMS, Boehringer-Ingelheim, Gilead, Janssen, Novartis, Merck/Schering-Plough (Merck), Roche, Vertex |
3 |
nein |
ja: MSD |
ja: Abbvie, BMS, Gilead, Janssen, MSD, Roche |
ja: Finanzielle Zuwendungen (Drittmittel) für Forschungsvorhaben: Abbvie, BMS, Boehringer-Ingelheim, Gilead, Janssen, Novartis, Roche, |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
nein |
ja: DGVS |
ja: DGVS, GASL, BVGD |
ja: Mitglied der DGVS |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
Universitätsklinikum Frankfurt |
Katholische Kliniken Oberhausen GmbH |
Universitätsklinikum Tübingen |
Universitätsklinikum Leipzig |
Trauner, Michael |
Buggisch, Peter |
Müllhaupt, Beat |
van Thiel, Ingo |
|
1 |
ja: Abbvie, Albireo, BMS, Falk, Gilead, Intercept, MSD, Phenex |
ja: Berater für AbbVie, BMS, Gilead, Janssen, MSD |
ja: Gilead, Janssen, Intercept, BMS, Abbvie, MSD, Bayer, Roche, Novartis, Boehringer-Ingelheim, Biotest |
nein |
2 |
ja: MSD |
ja: Vortragstätigkeit AbbVie, BMS, Gilead, Janssen, MSD |
ja: Gilead, Janssen, BMS, Abbvie, Bayer, Roche, Novartis, Boehringer-Ingelheit |
nein |
3 |
ja: Albireo, Falk, Intercept |
nein |
ja: Roche, Gilead |
nein |
4 |
ja: Miterfinder, Patent der medizinischen Universität Graz zur klinischen Anwendung der norUDCA |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
ja: ÖGGH |
ja: Mitglied im BNG |
ja: Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Gastroenterologie (SGG) und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft zum Studium der Leber (SASL) |
ja: Deutsche Leberhilfe e. V. |
8 |
nein |
nein |
nein |
ja: Keine persönlichen finanziellen Zuwendungen durch Herstellerfirmen. Der Arbeitgeber Deutsche Leberhilfe e. V. erhält projektbezogenes Sponsoring von Herstellerfirmen (Auflistung auf: http://www.leberhilfe.org/dokumentation-zusammenarbeit-wirtschaft.html). |
9 |
Medizinische Universität Wien |
IFI-Institut Hamburg |
Universitätsspital Zürich |
Deutsche Leberhilfe e. V. Krieler Str. 100 50 935 Köln Tel.: 0221/28 29 980 E-Mail (allgemein): info@leberhilfe.org Internet: www.leberhilfe.org |
Schmidt, Hartmut |
Graziadei, Ivo |
Herzer, Kerstin |
Strassburg, Christian P. |
|
1 |
nein |
ja: Teilnahme an Advisory Boards: Gilead, MSD, AbbVie, BMS |
ja: Bristol-Myers Squibb, Janssen Pharmaceuticals, Novartis, Chiesi |
nein |
2 |
nein |
ja: Vortragstätigkeit für folgende Firmen: Gilead, MSD, AbbVie, BMS, Janssen |
ja: AbbVie, Biotest, Bristol-Myers Squibb, Gilead Sciences, Janssen Pharmaceuticals, Roche, Novartis, Astellas |
ja: Vortragshonorare BMS, Abbvie, Gilead. |
3 |
nein |
nein |
ja: Novartis, Biotest, Astellas, Bristol-Myers Squibb, Gilead Sciences, Janssen Pharmaceuticals |
nein |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
nein |
ja: Mitglied ÖGGH |
ja: DGVS, DTG |
ja: DGVS, DTG |
8 |
nein |
nein |
ja: Mitglied der AG Richtlinien/Lebertransplantation der STÄKO der BÄK |
ja: wissenschaftlicher Beirat BÄK, Federführung AG RiLi BÄK Leber StäKO |
9 |
Universitätsklinikum Münster |
Tirol Kliniken + Medizinische Universität Innsbruck |
Universitätsklinikum Essen |
Universitätsklinikum Bonn |
Spengler, Ulrich |
Wirth, Stefan |
Gerner, Patrick |
Melter, Michael |
|
1 |
ja: Beratung für verschiedene Firmen bzgl. HCV-Therapie (Gilead, Janssen, MSD, Abbvie, BMS) |
ja: Beratung Novartis, Roche, Nestlé |
nein |
nein |
2 |
ja: Vorträge zur HCV-Therapie (Gilead, Janssen, MSD, Abbvie, BMS) |
nein |
ja: AbbVie, Vortragshonorare |
nein |
3 |
nein |
nein |
nein |
nein |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
ja: Mitglied der DGVS |
ja: GPGE-Mitglied Vorsitzender der Leitlinienkommission der DGKJ |
ja: GPGE |
nein |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
UK Bonn |
1. HELIOS Klinikum Wuppertal 2. Universität Witten/Herdecke |
Universitätskinderklinik Freiburg, Mathildenstraße 1, 79 106 Freiburg |
Uniklinikum Regensburg Franz-Josef-Strauß-Allee 11 Regensburg 93 053 und Klinik St. Hedwig der Barmherzigen Brüder Regensburg Steinmetzstraße 1 – 3, 93 049 Regensburg |
Pfister, Eva-Doreen |
Vermehren, Johannes |
Cornberg, Markus |
Timm, Jörg |
|
1 |
nein |
ja: Abbott Molecuar AbbVie |
ja: Beratertätigkeit Abbvie, Bristol-Myers-Squibb, Gilead, Janssen-Cilag, MSD Sharp & Dohme (Merck), Roche |
nein |
2 |
nein |
ja: Abbott Molecuar AbbVie Bristol-Myers Squibb Covidien Gilead Sciences |
ja: Vortragshonorare Abbvie, Boehringer Ingelheim, Bristol-Myers-Squibb, Gilead, Janssen-Cilag, MSD Sharp & Dohme (Merck), Roche |
ja: Honorar für Vortragstätigkeit von BMS |
3 |
nein |
nein |
ja: Drittmittel für Forschungsvorhaben (Forschungspreis) Gilead, Drittmittel für Forschungsvorhaben MSD Sharp & Dohme (Merck), Roche |
nein |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
ja: Mitglied in der GPGE, Degum, DGKJ sowie ESPGHAN, involviert auch in der LL Entwicklung neonatale Cholestase der GPGE |
nein |
ja: Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), Medizinischer Geschäftsführer der Deutschen Leberstiftung, Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI), Mitglied in der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (p-e-g), Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), Mitglied der European Association for the Study of The Liver (EASL). |
ja: Gesellschaft für Virologie Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
Pädiatrische Gastroenterologie und Hepatologie Kinderklinik der Med. Hochschule Hannover |
Universitätsklinikum Frankfurt |
Medizinische Hochschule Hannover |
seit 8/2014 Universitätsklinikum Düsseldorf, vorher Universitätsklinikum Essen |
Beckebaum, Susanne |
Zimmermann, Ruth |
Peck, Markus |
Ciesek, Sandra |
|
1 |
ja: siehe meine Erklärung bei AILE LL |
nein |
ja: AbbVie, Bayer, Boehringer-Ingelheim, BMS, Gilead, MSD |
nein |
2 |
nein |
nein |
ja: AbbVie, Bayer, Boehringer-Ingelheim, BMS, Gilead, MSD, Roche |
nein |
3 |
ja: siehe AILE LL |
nein |
ja: AbbVie, Gilead, Roche, MSD |
nein |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
ja: siehe Erklärung AILE-LL |
nein |
ja: ÖGGH, EASL |
ja: DGVS Mitglied |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
siehe AILE-LL |
Robert Koch-Institut (seit 2008) |
– KABEG, Klinikum Klagenfurt am Wörthersee – Medizinische Universität Wien |
Uniklinikum Essen (seit 03/2016), Medizinische Hochschule Hannover (bis 02/2016) |
Schirmacher, Peter |
Christensen, Stefan |
Ross, Stefan |
Kessler, Harald |
|
1 |
ja: MSD, BMS, Novartis |
ja: Abbvie, BMS, Gilead, Janssen-Cilag, MSD, ViiV-Healthcare |
nein |
ja: Beratertätigkeit für Roche Molecular Systems, Hologic, Beckman-Coulter und GenMark |
2 |
nein |
ja: Abbvie, BMS, Gilead, Hexal., Janssen-Cilag, MSD, Reckitt-Benckiser, ViiV-Healthcare |
ja: Siemens Healthcare Abbott Molecular |
nein |
3 |
Ja: Novartis |
nein |
ja: Siemens Healthcare Abbott Molecular |
nein |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
k.A. |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
ja: Deutsche Gesellschaft für Pathologie, ESMO, ILCA, EASL, ESP |
ja: Mitglied: DGI, DAIG, AGNÄ-WL, assoziierter Arzt der Deutschen Leberstiftung, Vorstandsmitglied der dagnä e. V. |
ja: Deutsche Gesellschaft für Virologie, Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten, Deutsche Vereinte Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin |
nein |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
Land Baden-Württemberg, Universitätsklinik Heidelberg (seit 2004) |
Selbstständig tätig |
Universitätsklinikum Essen; keine |
Medizinische Universität Graz |
Ferenci, Peter |
Welker, Martin Walter |
Gschwantler, Michael |
Wedemeyer, Hans Heinrich |
|
1 |
ja: Gilead Austria Merck/MSD global., Europe Abbvie global., Austria BMS Europe, Austria Roche Global Rottapharm Idenix Achilleon |
nein |
ja: BMS, MSD, Gilead, AbbVie |
ja: Abbvie, Abbott, BMS, Boehringer Ingelheim, Eiger, Gilead, Janssen Cilag, Norgine, Roche, Merck, Roche Diagnostics, |
2 |
ja: Gilead Austria, Abbvie Austria, Merz |
ja: Consultancies/speakers fees: Amgen, Bayer, BMS, Gilead, Novartis, Roche. Travel Support: Astellas, Bayer, BMS, Novartis, Janssen, Roche |
ja: BMS, MSD, Gilead, AbbVie |
ja: Abbvie, Abbott, BMS, Boehringer Ingelheim, Eiger, Gilead, Janssen Cilag, Norgine, Roche, Merck, Roche Diagnostics, |
3 |
ja: Roche bis 2014 Gliead 2015- |
nein |
nein |
ja: Abbvie, Abbott, BMS, Boehringer Ingelheim, Gilead, Janssen Cilag, Roche, Merck, Roche Diagnostics, |
4 |
ja: iv. Silibinin für HCV, Rottapharm |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
nein |
ja: DGVS, BDI, Hartmannbund |
nein |
ja: DGVS, Deutsche Leberstiftung, EASL, AASLD, Paul-Ehrlich Gesellschaft, DGIM |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
Medizinische Universität Wien |
Universitätsklinikum Frankfurt (seit 2007) |
Gemeinde Wien |
Medizinische Hochschule Hannover |
Reimer, Jens |
Rockstroh, Jürgen |
Kraus, Michael |
Wiegand, Johannes |
|
1 |
ja: Gilead Sciences |
nein |
ja: Abbvie, BMS, Gilead, Janssen, Merck/MSD |
ja: Gilad, BMS, Abbvie, Janssen |
2 |
ja: Gilead, Janssen Cilag, MSD |
ja: Honorare für Vorträge bei Fortbildungsveranstaltungen von Abbvie, BMS, Gilead, Merck, Janssen und ViiV. |
ja: Abbvie, BMS, Gilead, Janssen, Merck/MSD |
ja: Gilad, BMS, Abbvie, Janssen |
3 |
ja: Gilead, Janssen Cilag, Bristol Myers Squibb |
nein |
nein |
ja: Siemens |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
ja: Erstellung der HCV-Leitlinie |
ja: Mitglied bei EACS Hepatitis Ko-Infektions-Leitlinie |
nein |
nein |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
Gesundheit Nord Bremen, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf |
Universitätsklinikum Bonn |
Kreiskliniken Altötting-Burghausen |
Universität Leipzig |
Klinker, Hartwig |
Thimme, Robert |
Sterneck, Martina |
Petersen, Jörg |
|
1 |
ja: Beratertätigkeit/Mitarbeit in Advisory Boards für die Firmen AbbVie, BMS, Boehringer, Gilead, Hexal., Janssen, MSD |
ja: Beratertätigkeit für AbbVie, Gilead, MSD |
nein |
ja: Grant/Research Support BMS, Novartis, Roche Consultant/Advisor Abbott, AbbVie, BMS, Boehringer, Gilead, GSK, Kedrion, Janssen, Merck, Merz, MSD, Novartis, Roche |
2 |
ja: Vortragstätigkeit für die Firmen AbbVie, BMS, Boehringer, Falk, Gilead, Janssen, MSD, Roche, ViiV |
ja: AbbVie, Gilead, MSD |
ja: Tätigkeit im oben genannten Rahmen für Janssen, Bristol-Myers Squibb, Gilead, Abbvie, Roche, Novartis, Astellas |
ja: Sponsored lectures (National or International) Abbott, BMS, Boehringer, Falk, Gilead, Kedrion, Janssen, Merck, Merz, MSD, Novartis, Roche |
3 |
ja: Drittmittel für Forschungsvorhaben/klinische Studien der Firmen AbbVie, Arrowhead, Boehringer, BMS, Gilead, GSK, Janssen, MSD, Novartis, Roche, ScheBo, ViiV |
nein |
ja: Teilnahme an Phase-III-Studie zur Therapie von Transplantationspatienten. Sponsor: Janssen |
nein |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
ja: DGI, DGIM, DGVS |
nein |
ja: Mitglied der DTG und Mitglied der DGVS |
ja: Mitglied bng, DGVS |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
Universitätsklinikum Würzburg seit 1982 |
Uniklinik Freiburg Hugstetter Str. 5579106 Freiburg |
Universitätskrankenhaus Hamburg Eppendorf (UKE) und Medizinisches Versorgungszentrum des UKE |
selbstständig: Prof. Dr. Jörg Petersen Ärztliche Leitung Leberzentrum Hamburg im IFI Institut für Interdisziplinäre Medizin an der Asklepios Klinik St. Georg Haus L Lohmühlenstr. 5 20 099 Hamburg Tel.: + 49 40 284 07 60 0 Fax: + 49 40 284 07 60 222 email: petersen@ifi-medizin.de |
Kautz, Achim |
Mauss, Stefan |
Vogel, Wolfgang |
Boesecke, Christoph |
|
1 |
nein |
ja: AbbVie, Boehringer-Ingelheim, BMS, Gilead, Janssen, MSD, ViiV |
nein |
ja: Honorare für Beratertätigkeit von abbvie, BMS, Gilead, Janssen, MSD, ViiV. |
2 |
ja: Vortragshonorare von Abbvie, BMS, Gilead, Janssen, |
ja: AbbVie, Boehringer-Ingelheim, BMS, Gilead, Janssen, MSD, ViiV |
nein |
ja: Honorare für Vorträge von abbvie, BMS, Gilead, Janssen, MSD, ViiV. |
3 |
ja: Zuwendungen von Abbvie, BMS, Gilead |
nein |
nein |
ja: Grants von NEAT ID und Deutsche Leberstiftung. |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
nein |
ja: Berufsverband niedergelassener Gastroenterologen, dagnä, DGVS |
ja: ÖGGH |
ja: Mitglied Deutsche AIDS Gesellschaft (DAIG), Schatzmeister der Sektion KAAD der DAIG, Mitglied Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
Deutsche Leberhilfe e. V., ELPA (European LIver Patient Association), Leberhilfe Projekt gUG |
selbstständig |
Medizinische Universität Innsbruck |
Universitätsklinikum Bonn |
Steinmann, Eike |
Langhorst, Jost |
Ingiliz, Patrick |
Schäfer, Martin |
|
1 |
ja: Wissenschaftlicher Beirat Dr. Brill und Partner |
ja: Medizinverlage Stuttgart; Steigerwald Arzneimittelwerke GmbH; Repha GmbH, CGC Gesundheitsconsulting, Ferring Arzneimittel GmbH |
ja: Gilead, Abbvie |
ja: Abbvie Deutschland, Servier |
2 |
nein |
ja: Falk Foundation, MSD Sharp & Dohme GmbH, Repha GmbH biologische Arzneimittel, Ardeypharm GmbH, Celgene GmbH, Dr. Wilmar Schwabe GmbH |
ja: Gilead, Abbvie, BMS, MSD, Janssen-Cilag |
ja: Hexal., Servier, Janssen, Roche |
3 |
nein |
ja: Steigerwald Arzneimittelwerke GmbH; Falk Foundation; TechLab, Dr. Wilmar Schwabe; Repha GmbH biologische Arzneimittel |
nein |
nein |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
ja: Deutsche Gesellschaft für Virologie |
ja: Leitlinienbeauftragter der Gesellschaft für Phytotherapie und der Deutschen Gesellschaft für Naturheilkunde, Sprecher der AG Psychosomatik in der Gastroenterologie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Deutsche Schmerzgesellschaft, Deutsches Kollegium für Psychosomatische Medizin |
nein |
nein |
8 |
nein |
ja: Leitlinienbeauftragter der Gesellschaft für Phytotherapie und der Deutschen Gesellschaft für Naturheilkunde, Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Deutsche Schmerzgesellschaft, Deutsches Kollegium für Psychosomatische Medizin |
nein |
nein |
9 |
Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung, Twincore |
Kliniken Essen-Mitte, Knappschafts-Krankenhaus Essen |
Zentrum für Infektiologie Berlin-Prenzlauer Berg |
Kliniken Essen-Mitte |
Hinrichsen, Holger |
Stauber, Rudolf |
Rauch, Andri |
Neumann, Ulf Peter |
|
1 |
ja: Advisory Board-Teilnahme bei folgenden Firmen: MSD, Gilead, Abbvie, Janssen, BMS, Roche |
ja: Beratertätigkeit für Abbvie, BMS, Gilead, Janssen, Merz, MSD |
ja: Board member/Advisory panel: Janssen-Cilag, MSD, Gilead Sciences, Abbvie, Bristol-Myers Squibb |
nein |
2 |
ja: Vortragshonorare: MSD, Gilead, Abbvie, Janssen, BMS, Roche |
ja: Vortragshonorare von Abbvie, BMS, Gilead, Merz |
nein |
ja: Amgen, Merck, Roche, Falk, Ethicon, Astellas, Novartis |
3 |
nein |
ja: Sponsoring durch MSD, Abbvie |
ja: unrestricted research grant Gilead Sciences |
Ethicon, Merck |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
ja: Mitglied DGVS Mitglied BNG |
ja: Mitglied der ÖGGH |
nein |
nein |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
Selbstständig niedergelassener Arzt seit 01.01.2007 |
Medizinische Universität Graz |
Universitätsspital Bern |
Uniklinik RWTH Aachen, UMC+ Maastricht |
Moradpour, Darius |
Lang, Thomas |
Kasper, Hans-Udo |
Schulze zur Wiesch, Julian |
|
1 |
nein |
ja: Drug Safety Monitoring Board Astellas Pharma |
nein |
nein |
2 |
nein |
nein |
ja: 2016 Abbvie |
ja: Vortragshonorare MSD, Abbvie, Roche, Gilead |
3 |
ja: Forschungsgelder von BMS, Gilead und Roche (als Repräsentant der CHUV) |
nein |
nein |
nein |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
ja: Merck Gmbh |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
nein |
nein |
ja: DGVS, DGP, Bundesverband Pathologen |
nein |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
Universitätsklinik Lausanne (CHUV), Lausanne, Schweiz |
Klinikum Starnberg |
niedergelassen |
Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf |
Zeichhardt, Heinz |
Backmund, Markus |
Sarrazin, Christoph |
Protzer, Ulrike |
|
1 |
nein |
ja: Maricann; Beratung als wissenschaftlicher Beirat im Hinblick auf Cannabis als Medizinprodukt |
ja: Advisory Boards für: Abbott, Abbvie, BMS, Gilead, Janssen, Merck/MSD, Roche |
ja: Fa. GILEAD, Fa. Roche, Fa. Medimmune, Fa. Janssen |
2 |
ja: BioMérieux GmbH, (REMMDI; Regensburg, März 2015); Abbott GmbH, (Anwenderforum; Wiesbaden, April 2015); Helmholtz Centre for Infection Research (Spring School; Braunschweig, April 2016) |
nein |
ja: Vorträge für: Abbott, Abbvie, Achillion, BMS, Gilead, Janssen, Merck/MSD, Qiagen, Roche, Sieme |
ja: Fa. Roche, Fa. Janssen |
3 |
ja: GBD-Gesellschaft für Biotechnologische Diagnostik mbH, Berlin |
nein |
ja: Forschungsunterstützung von: Abbott, Gilead, Janssen, Qiagen, Roche, Siemens |
ja: Fa. Roche, Fa. Janssen, Fa. GILEAD, Fa. Alnylam |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
ja: GBD-Gesellschaft für Biotechnologische Diagnostik mbH, Berlin |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
ja: Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten (DVV e. V.), Gesellschaft für Virologie (GfV e. V.) |
nein |
ja: Mitglied in folgenden Fachgesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) Deutsche Gesellschaft zur Erforschung der Leber (GASL) |
ja: Gesellschaft für Virologie, EASL, GASL |
8 |
nein |
ja: Fakultätsmitglied der Ludwig-Maximilians-Universität München |
nein |
nein |
9 |
Charité-Universitätsmedizin Berlin (bis September 2015), GBD-Gesellschaft für Biotechnologische Diagnostik mbH (ab März 2016) |
Selbstständig tätig |
Ordentliche Professur an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Fachbereich Medizin, Universitätsklinikum |
Helmholtz Zentrum München – Deutsches Zentrum für Gesundheit und Umwelt |
Heinzow, Hauke |
Lynen Jansen, Petra |
Hüppe, Dietrich |
Manns, Michael P. |
|
1 |
nein |
nein |
ja: Mitglied in Advisory Boards der Firmen: Abbvie Janssen BMS Gilead |
ja: Roche, Bristol Myers Squibb, Gilead, Boehringer Ingelheim, Novartis, Merck (MSD), Janssen, Idenix, GlaxoSmithKline, Biotest, Achillion |
2 |
ja: Abbvie: Erstellen von Patientenkasuistiken, Schulung von Hepatitis-Study-Nurses |
nein |
ja: Vorträge, die von folgenden firmen finanziell unterstützt worden sind: Abbvie Janssen, BMS Gilead Falk |
ja: Roche, Bristol Myers Quibb, Gilead, Merck (MSD), Janssen |
3 |
nein |
nein |
nein |
ja: Roche, Bristol Myers Squibb, Gilead, Boehringer Ingelheim, Novartis, GlaxoSmithKline, Biotest |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
ja: DGVS, DEGUM, DGIM |
nein |
ja: Mitglied der Hepatologischen Arbeitsgruppe des bng DGVS, wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Hepatitis C Registers (DHC-R) |
ja: DGVS, DGIM, EASL, UEG |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
Universitätsklinikum Münster |
DGVS, RWTH Aachen |
Selbst. Vertragsarzt |
Medizinische Hochschule Hannover (MHH), Hannover Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig |
Drebber, Uta |
Holzmann, Heidemarie |
Zeuzem, Stefan |
Zimmermann, Tim |
|
1 |
nein |
nein |
ja: Abbvie, BMS, Gilead, Janssen, Merck/MSD |
ja: Abbvie, Novartis |
2 |
ja: Schulungstätigkeit für Alexion und Novartis |
nein |
ja: Abbvie, BMS, Gilead, Janssen, Merck/MSD |
ja: Abbvie, BMS, Janssen, Roche |
3 |
nein |
nein |
nein |
nein |
4 |
nein |
nein |
nein |
nein |
5 |
nein |
nein |
nein |
nein |
6 |
nein |
nein |
nein |
nein |
7 |
ja: Deutsche Gesellschaft für Pathologie, Berufsverband Deutscher Pathologen |
nein |
ja: Mitglied DGVS, Vorstand Leitlinien |
ja: DGVS, DTG |
8 |
nein |
nein |
nein |
nein |
9 |
Uniklinik Köln |
Department für Virologie, Medizinische Universität Wien |
Universität Frankfurt |
Universitätsmedizin Mainz |
#
8.3 Aufgabenverteilung
8.3.1 Koordinatoren
-
Ansprechpartner für Fachgesellschaften und Leitliniengruppe
-
Unterstützung der AG-Leiter, Zusammenstellung und Koordination der AGs
-
Einberufung der Konsensuskonferenz
-
Moderation der Konsensuskonferenz
-
Begutachtung der Empfehlungen vor der Online-Abstimmung mittels Delphi-Runden
-
Kritische Durchsicht und Korrektur des kompletten Leitlinienmanuskripts sowie des Leitlinienreports inklusive der Evidenztabellen
#
8.3.2 Wissenschaftlicher Sekretär
-
Wissenschaftlicher Sekretär für die Koordinatoren
-
Ansprechpartner für die Leitliniengruppe
-
Unterstützung der Koordinatoren und der AG-Leiter bei der Zusammenstellung und Koordination der AGs, der Empfehlungen und der einzelnen Leitlinienkapitel
-
Organisation und Koordination der Konsensuskonferenz
-
Redaktion der Empfehlungen vor der Konsensuskonferenz
-
Live-Änderungen der Empfehlungen auf der Konsensuskonferenz
-
Vorbereitung der Empfehlungen und Durchführung der Online-Abstimmung mittels Delphi-Runden
-
Überarbeitung, Literatursuche, Einfügen von Literatur für einzelne AGs der jeweiligen Leitlinienkapitel
-
systematische Literaturrecherche
-
Literaturbewertung
-
Evidenztabellen
-
Zuordnung der Literatur zu Empfehlungen
-
iterative Überarbeitung der Empfehlungen
-
Zusammenstellen und Kursieren des kompletten Manuskripts
-
Erstellen des Leitlinienreports
#
8.3.3 AG-Leiter
-
Auswahl der priorisierten Schlüsselfragen
-
Erstellen und Vorstellung der Empfehlungen für die Konsensuskonferenz
-
Auswahl der Literatur
-
Zuordnung der Literatur zu Empfehlungen
-
Schreiben der Erläuterungen und Kommentare
-
kritische Durchsicht, Korrektur und Ergänzung des kompletten Leitlinienmanuskripts sowie des Leitlinienreports inklusive der Evidenztabellen
#
8.3.4 AG-Mitglieder
-
Unterstützung der AG-Leiter bei
-
dem Erstellen der Empfehlungen für die Konsensuskonferenz
-
der Auswahl der Literatur und teilweise Vorbereitung der Evidenztabellen
-
dem Erstellen der Erläuterungen und Kommentare zu den Empfehlungen
-
-
Teilnahme und Abstimmung der Empfehlungen auf der Konsensuskonferenz und in den Delphi-Runden
-
kritische Durchsicht der Leitlinie und der Evidenztabellen
#
8.3.5 Teilnehmer Konsensuskonferenz
-
Überarbeitung und Konsentierung der Empfehlungen während der Konsensuskonferenz
#
#
8.4 Schlüsselfragen
AG 1: Definition der Hepatitis-C-Virus (HCV) -Infektion und Empfehlungen zu deren Diagnostik
-
1.1 Indikation und Durchführung einer HCV-Diagnostik
Bei welchen Personen sollte ein „HCV-Screening“ erfolgen? -
1.2 Virologische Diagnostik der HCV-Infektion
Wie wird eine Infektion mit dem HCV diagnostiziert?
Welche Parameter sollten initial, welche im Verlauf bestimmt werden? -
1.3 HCV-Resistenztestung
Wann sollte eine genotypische HCV-Resistenztestung durchgeführt werden? -
1.4 Weitere Diagnostik bei Erstdiagnose einer HCV-Infektion
Welche weitere Diagnostik ist bei der Erstdiagnose einer HCV-Infektion erforderlich? -
1.5 Bestimmung des Grads der Leberfibrose
Bei welchen Patienten und mit welcher Methode soll der Grad der Leberfibrose bestimmt werden? -
1.6 Follow-up bei nicht behandelter HCV-Infektion
Welches Follow-up ist bei nicht behandelter HCV-Infektion, Therapieversagern und/oder Leberzirrhose indiziert?
#
AG 2: Prävention der HCV-Übertragung und Prophylaxe der Chronifizierung
-
2.1 Hepatitis C und Nadelstich
Welches Vorgehen ist nach Verletzung mit einer möglicherweise HCV-kontaminierten Nadel oder nach Exposition mit HCV-kontaminierter Flüssigkeit zu empfehlen? -
2.2 Maßnahmen zur Vermeidung nosokomialer HCV-Infektionen
Welche präventiven Maßnahmen müssen bei medizinischen Eingriffen bei HCV-positiven Patienten ergriffen werden? -
2.3 Vorsichtsmaßnahmen bei HCV-RNA-positiven Mitarbeitern in medizinischen Berufen
Welche Vorsichtsmaßnahmen sind bei HCV-RNA-positiven Mitarbeitern in medizinischen Berufen indiziert? -
2.4 Vorsichtsmaßnahmen bei intrafamiliärem oder sexuellem Kontakt mit HCV-positiven Personen
Welche Verhaltensmaßnahmen sind für Personen im Umfeld von Patienten mit chronischer Hepatitis C zu beachten?
Wie kann eine sexuelle Übertragung des HCV verhindert werden? -
2.5 Vorsichts- und Überwachungsmaßnahmen bei Drogenkonsumierenden
Welche Vorsichts- und Überwachungsmaßnahmen sind bei Drogenkonsumierenden indiziert? -
2.6 Therapie der akuten Hepatitis C
Sollte eine akute Hepatitis C mit antiviralen Medikamenten behandelt werden?
Wie kann eine Therapie der akuten Hepatitis C durchgeführt werden?
#
AG 3: Natürlicher Verlauf und Therapieindikation inklusive extrahepatische Manifestationen
-
3.1 Prognoseparameter für den natürlichen Verlauf
-
3.2 Therapieindikation der chronischen Hepatitis C…
-
3.2.1 im kompensierten Stadium der Lebererkrankung
Wann ist eine antivirale Therapie bei Patienten mit einer chronischen Hepatitis C im kompensierten Stadium der Lebererkrankung indiziert? -
3.2.2 im dekompensierten Stadium der Lebererkrankung
Wann ist eine antivirale Therapie bei Patienten mit einer chronischen Hepatitis C im dekompensierten Stadium der Lebererkrankung (Child-Pugh B/C) bzw. auf der Warteliste zur Lebertransplantation indiziert? -
3.2.3 beim hepatozellulären Karzinom
Wann ist eine antivirale Therapie bei Patienten mit einer chronischen Hepatitis C und hepatozellulärem Karzinom (HCC) indiziert? -
3.2.4 mit extrahepatischen Manifestationen
Wann ist eine antivirale Therapie bei Patienten mit einer chronischen Hepatitis C mit extrahepatischen Manifestationen indiziert? -
3.2.5 bei Patienten mit Niereninsuffizienz bzw. Dialyse
Wann ist eine antivirale Therapie bei Patienten mit einer chronischen Hepatitis C mit Niereninsuffizienz bzw. Dialyse indiziert? -
3.2.6 bei Patienten mit Suchterkrankungen
Was sind Besonderheiten bei der Therapie-Indikationsstellung von Patienten mit Suchterkrankungen?
-
-
3.3 Indikation zur Re-Therapie
Wann ist eine Re-Therapie indiziert? -
3.4 Kontraindikationen, Einschränkungen und Interaktionen einer DAA-basierten Therapie
Wann bestehen Kontraindikationen bzw. Einschränkungen für eine DAA-basierte Therapie?
#
AG 4: Therapie der chronischen Hepatitis C
-
4.1 Aktuell verfügbare Therapieoptionen
-
4.2 Ersttherapie von Patienten mit DAA in allen Fibrosestadien bis einschließlich kompensierter Zirrhose
Wie sollen Patienten mit einer DAA-Ersttherapie in allen Fibrosestadien bis einschließlich kompensierter Zirrhose behandelt werden?-
4.2.1 HCV-Genotyp 1
-
4.2.2 HCV-Genotyp 2
-
4.2.3 HCV-Genotyp 3
-
4.2.4 HCV-Genotyp 4
-
4.2.5 HCV-Genotyp 5 und 6
-
-
4.3 Ersttherapie von Patienten mit DAA bei dekompensierter Zirrhose
Wie sollen Patienten mit einer DAA-Ersttherapie bei dekompensierter Zirrhose behandelt werden? -
4.4 Therapie von Patienten nach einem Versagen einer DAA-Therapie
Wie sollen Patienten nach einem Versagen einer DAA-Therapie behandelt werden? -
4.5 Resistenzanalyse
Wann sollte eine Resistenzanalyse erfolgen? -
4.6 Nebenwirkungen, Medikamenteninteraktionen und Niereninsuffizienz
-
4.6.1 Behandlung von Nebenwirkungen
Wie sollen Nebenwirkungen behandelt werden? -
4.6.2 Medikamenteninteraktionen
Was soll hinsichtlich möglicher Medikamenteninteraktionen beachtet werden? -
4.6.3 Behandlung von Patienten mit Niereninsuffizienz
Wie sollen Patienten mit einer Niereninsuffizienz behandelt werden?
-
-
4.7 Überwachung der Therapie
Wie soll die Therapie überwacht werden?
#
AG 5: Infektionen mit HCV im Zusammenhang mit einer Transplantation (prä- und postoperatives Management)
-
5.1 Indikation zur Lebertransplantation bei HCV-Infektion
Bei welchen Patienten mit HCV-Infektion ist eine Lebertransplantation indiziert?
Wann ist eine Re-Transplantation bei Hepatitis C indiziert? -
5.2 Präoperatives Management auf der Warteliste zur Transplantation
Wie ist das Management der Patienten mit HCV-Infektion auf der Warteliste zur Lebertransplantation?
Wie ist das Management der Patienten mit HCV-Infektion auf der Warteliste zur Nierentransplantation und zur Transplantation sonstiger Organe (Herz, Lunge, Pankreas, Darm)? -
5.3 Verlauf und Behandlung nach Lebertransplantation
Welche Patienten mit einer Hepatitis-C-assoziierten Leberzirrhose nach Lebertransplantation bei Hepatitis C sollten behandelt werden?
Wann sollte eine antivirale Therapie post transplantationem begonnen werden?
Wie wird die antivirale Therapie nach Lebertransplantation durchgeführt?
Wie erfolgt die immunsuppressive Therapie nach Lebertransplantation bei chronischer Hepatitis C? -
5.4 Vermittlung HCV-positiver Spenderorgane
Wann können HCV-positive Spenderorgane akzeptiert werden? -
5.5. Transplantation anderer solider Organe (Herz, Niere, Lunge, Pankreas und Dünndarm) und Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantation in HCV-positiven Patienten
Wie sollen Patienten mit Organ- und Stammzelltransplantation (SZT) behandelt werden?
Wie und wann erfolgt die Therapie HCV-positiver Patienten im Falle einer Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantation (KMT/SZT)?
Wie und wann erfolgt die Therapie HCV-positiver Patienten post Nierentransplantation und Transplantation anderer solider Organe (Herz, Lunge, Pankreas und Dünndarm)? -
5.6 Interaktionen mit Calcineurin-Inhibitoren und mTOR-Inhibitoren
Welche Kombinationen der Immunsuppression mit DAA sollten vermieden oder nicht eingesetzt werden?
#
AG 6: Ko-Infektionen bei Hepatitis C-Virusinfektion
-
6.1 Besonderheiten bei Patienten mit Hepatitis B-Virus (HBV) und HCV-Ko-Infektionen
Welche Besonderheiten ergeben sich bei Patienten mit HBV/HCV-Ko-Infektionen? -
6.2 Besonderheiten bei Patienten mit Humanes Immundefizienz-Virus (HIV)- und HCV-Ko-Infektionen
Welche Besonderheiten ergeben sich bei Patienten mit HIV/HCV-Ko-Infektionen? -
6.3 Akute Hepatitis C bei Patienten mit bekannter HIV- bzw. HBV-Ko-Infektion
Wie ist das Vorgehen, wenn es bei einem Patienten mit bekannter HIV- bzw. HBV-Infektion zu einer akuten Hepatitis C kommt? -
6.4 Therapie der chronischen Hepatitis C bei HBV/HCV-ko-infizierten Patienten
Wie erfolgt die Therapie der chronischen Hepatitis C beim HBV/HCV-ko-infizierten Patienten? -
6.5 Therapie der chronischen Hepatitis bei HBV/HCV/HDV-ko-infizierten Patienten
Wie erfolgt die Therapie der chronischen Hepatitis C beim HBV/HCVHDV-ko-infizierten Patienten? -
6.6 Therapie der chronischen Hepatitis bei HIV/HCV-ko-infizierten Patienten
Wie erfolgt die Therapie der chronischen Hepatitis C beim HIV/HCV-ko-infizierten Patienten?
Was muss berücksichtigt werden, wenn bei HIV-positiven Patienten eine Hepatitis C therapiert werden soll? -
6.7 Besonderheiten hinsichtlich einer Lebertransplantation bei HCV/HIV-ko-infizierten Patienten
Welche Besonderheiten ergeben sich hinsichtlich einer Lebertransplantation bei HIV/HCV-ko-infizierten Patienten? -
6.8 Maßnahmen der Prophylaxe bei HIV/HCV- bzw. bei HBV/HCV-ko-infizierten Patienten
Welche Maßnahmen der Prophylaxe sind bei HIV/HCV- bzw. bei HBV/HCV-ko-infizierten Patienten sinnvoll?
#
AG 7: Hepatitis C-Virusinfektion bei Kindern und Jugendlichen
-
7.1 Diagnosestellung im Kindesalter
Wie wird die Diagnose im Kindesalter gestellt? -
7.2 Therapieoptionen und Therapieziele im Kindesalter
Welche Therapiemöglichkeiten und -ziele bestehen bei einer Hepatitis C im Kindesalter?
Wer sollte die Indikation zur Behandlung stellen und die Therapie überwachen? -
7.3 Ko-Infektionen im Kindesalter
-
7.4 Prophylaktische Maßnahmen im Kindesalter bei einer HCV-Infektion
Welche prophylaktischen Maßnahmen sind bei einer HCV-Infektion im Kindesalter sinnvoll? -
7.5 Postnatales Management
-
7.6 Hepatitis C und Schwangerschaft
Bei wem sollte anti-HCV in der Schwangerschaft bestimmt werden?
Wann ist die Durchführung einer Sectio caesarea indiziert?
Wann und wie kann die HCV-Infektion des Kindes nachgewiesen bzw. ausgeschlossen werden?
Kann eine HCV-infizierte Frau stillen?
#
#
8.5 Literatursuche
8.5.1 Leitlinien
Da eine Aktualisierung der S3-Leitlinie durchgeführt wurde, konnte die Suche aus der Vorgängerversion übernommen werden. Die Leitlinien der DGVS, ÖGGH, SGG, DGP, GfV, GPGE, AWMF, AASLD, EASL, ECC, EVHEI, APASL, welche für die Erstellung verwendet wurden, wurden für die Aktualisierung erneut berücksichtigt.
#
8.5.2 Systematische Literatursuche
Suchwörter
Arbeitsgruppe |
Fragestellung |
Datenbank |
Suchstrings |
Filter |
AG 1 |
Indikationen zur HCV-Diagnostik |
PubMed |
(hepatitis c OR HCV) AND prevalence |
Zeitraum: 01.01.2013 – 23.01.2016 |
virologische Diagnostik der HCV-Infektion |
PubMed |
(hepatitis c OR HCV) AND (HCV-RNA test) |
||
HCV-Resistenz-testung |
PubMed |
(hepatitis c OR HCV) AND (resistance) |
||
AG 2 |
Hepatitis C und Nadelstich |
PubMed |
acute hepatitis C AND needle stick AND transmission |
Zeitraum: 01.01.2000 – 30.04.2017 |
Vermeidung nosokomialer Infektion |
PubMed |
nosocomial infection AND HCV AND hepatitis |
||
intrafamiliäre und sexuelle Übertragung |
PubMed |
HCV AND transmission AND intrafamilial acute HCV AND HIV AND systematic review |
||
Vorsichts- und Überwachungsmaßnahmen bei Drogenkonsumierenden |
PubMed |
HCV AND PWID AND systematic review |
||
Therapie der akuten Hepatitis C |
PubMed |
acute hepatitis C AND treatment |
Zeitraum: 01.01.2014-aktuell |
|
AG 3 |
natürlicher Verlauf der HCV |
PubMed |
(hepatitis c OR HCV) AND natural history |
Zeitraum: 01.01.2013 – 23.01.2016 |
Prognoseparameter |
PubMed |
((hepatitis c OR HCV) AND osteoporosis) OR ((hepatitis c OR HCV) AND cardiovascular disease) OR ((hepatitis c OR HCV) AND extrahepatic manifestation) OR ((hepatitis c OR HCV) AND gene variants) |
||
Antivirale Therapie und HCC |
PubMed |
(hepatitis c therapy) AND hcc |
||
Patienten mit Suchterkran-kungen |
PubMed |
(hepatitis c therapy) AND substance users |
||
AG 4 |
antivirale Therapie |
PubMed und web of science |
Hepatitis C AND (Sofosbuvir OR Simeprevir OR Daclatasvir OR Telaprevir OR Boceprevir OR GS-7977 OR PSI-7977 OR TMC435 OR BMS790052 OR Ledipasvir OR Paritaprevir OR Ombitasvir OR Dasabuvir OR GS-5885 OR ABT-450 OR ABT-267 OR ABT-333 OR Grazoprevir OR MK-5172 OR Elbasvir OR MK-8742 OR Velpatasvir OR GS-5816) AND (therapy OR treatment OR prophylaxis OR prevention) NOT (animals (mh) NOT humans (mh)) AND clinical trial). |
Zeitraum: 01.01.2013 – 31.07.2016 |
AG 5 |
LTx-Warteliste |
PubMed |
(hepatitis c OR HCV) AND (cirrhosis OR transplantation) |
Zeitraum: 01.01.2013 – 23.01.2016 |
NTx-Warteliste und andere Organe |
PubMed |
(kidney disease OR renal transplantation) AND (hepatitis c OR HCV) und (lung disease OR lung transplantation) AND (hepatitis c or HCV) und (heart disease OR heart transplantation) AND (hepatitis C or HCV) |
||
Verlauf und Behandlung nach Lebertransplantation |
PubMed |
(hepatitis c or HCV) AND (therapy after liver transplantation) |
||
Transplantation anderer solider Organe und Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantation in HCV-positiven Patienten |
PubMed |
(hepatitis c OR HCV) AND (hematopoietic stem cell transplantation OR peripheral blood stem cell transplantation OR peripheral stem cell transplantation OR marrow transplantation OR bone marrow transplantation) und (hepatitis c OR HCV) AND (nonliver solid organ transplantation OR kidney transplantation OR renal transplantation OR lung transplantation OR heart transplantation OR small bowel transplantation OR intestine transplantation) und (Hepatitis C OR HCV) AND pancreas transplantation |
||
Interaktionen mit Calcineurin-Inhibitoren oder mTor-Inhibitoren |
PubMed |
(drug interaction AND direct acting antivirals) und (direct acting antivirals) AND (cyclosporine OR tacrolimus OR mTor inhibitors) und (direct acting antivirals AND liver transplantation) |
||
Fachinformation aller bewerteten Substanzen |
||||
AG 6 |
HIV/HCV-Ko-Infektionen |
PubMed |
(hepatitis c OR HCV) AND co-infection with (human immunodeficiency virus OR HIV) |
Zeitraum: 01.01.2013 – 23.01.2016 |
akute Hepatitis C bei Patienten mit bekannter HIV- bzw. HBV-Infektion |
PubMed |
(acute hepatitis c OR acute HCV) AND (chronic hepatitis b OR chronic HBV) OR (human immunodeficiency virus OR HIV) |
||
Therapie der chronischen Hepatitis C bei HBV/HCV-ko-infizierten Patienten |
PubMed |
therapy of (chronic hepatitis c OR chronic HCV) AND co-infection with (human immunodeficiency virus OR HIV) |
||
LTX bei HCV/HIV-Ko-Infektion |
PubMed |
liver transplantation AND (hepatitis c or HCV) AND (human immunodeficiency virus OR HIV) |
||
Prophylaxe bei HIV/HCV- bzw. HBV/HCV-Ko-Infektion |
PubMed |
prophylaxis AND (hepatitis c OR HCV) OR (hepatitis b OR HBV) AND (human immunodeficiency virus OR HIV) |
||
AG 7 |
Keine Änderung im Vergleich zur Vorversion der S3-Leitlinie |
Auswahl
Arbeitsgruppe |
Fragestellung |
Zahl der bei der Literatursuche identifizierten Quellen |
Zahl der ausgeschlossenen Quellen (Gründe) |
Zahl der eingeschlossenen Quellen |
AG 1 |
Indikationen zur HCV-Diagnostik |
4430 |
4421 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus) |
9 Vollpublikationen |
virologische Diagnostik der HCV-Infektion |
303 |
290 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus) |
13 Vollpublikationen |
|
HCV-Resistenztestung |
1217 |
1205 (thematischer Fokus, Duplikate, anderer Publikationstyp) |
12 Vollpublikationen |
|
AG 2 |
Hepatitis C und Nadelstich |
265 |
257 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus) |
8 Vollpublikationen |
Vermeidung nosokomialer Infektion |
2612 |
2610 (thematischer Fokus, Duplikate, anderer Publikationstyp) |
2 Vollpublikationen |
|
intrafamiliäre und sexuelle Übertragung |
182 |
164 (thematischer Fokus, Duplikate) |
18 Vollpublikationen |
|
Vorsichts- und Überwachungsmaßnahmen bei Drogenkonsumierenden |
58 |
49 (zu kleine Fallzahlen) |
9 Vollpublikationen |
|
Therapie der akuten Hepatitis C |
564 |
556 (Fallberichte, Reviews, chronische Hepatitis C, andere Themen) |
8 Vollpublikationen |
|
AG 3 |
natürlicher Verlauf der HCV |
197 |
193 (thematischer Fokus) |
4 Vollpublikationen |
Prognoseparameter |
881 |
848 (thematischer Fokus, Duplikate, anderer Publikationstyp) |
33 Vollpublikationen |
|
antivirale Therapie und HCC |
573 |
596 (thematischer Fokus) |
4 Vollpublikationen |
|
Patienten mit Suchterkrankungen |
163 |
156 (thematischer Fokus) |
4 Vollpublikationen, 1 Abstract |
|
AG 4 |
antivirale Therapie |
454 |
337 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus) |
117 Vollpublikationen |
AG 5 |
LTx-Warteliste |
4723 |
4697 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus) |
21 Vollpublikationen, 3 Abstracts |
NTx-Warteliste und andere Organe |
1043 |
1038 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus, veraltete Daten) |
5 Vollpublikationen |
|
Verlauf und Behandlung nach Lebertransplantation |
536 |
527 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus) |
9 Vollpublikationen |
|
Transplantation anderer solider Organe und Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantation in HCV-positiven Patienten |
441 |
417 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus) |
24 Vollpublikationen |
|
Interaktionen mit Calcineurin-Inhibitoren oder mTor-Inhibitoren |
358 |
353 (thematischer Fokus, Duplikate, anderer Publikationstyp) |
5 Vollpublikationen |
|
AG 6 |
HIV/HCV-Ko-Infektionen |
1338 |
1334 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus) |
4 Vollpublikationen |
akute Hepatitis C bei Patienten mit bekannter HIV- bzw. HBV-Infektion |
50 469 |
50 465 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus, veraltete Daten, Duplikate) |
4 Vollpublikationen |
|
Therapie der chronischen Hepatitis C bei HBV/HCV-ko-infizierten Patienten |
378 |
368 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus) |
2 Vollpublikationen, 8 Abstracts |
|
LTX bei HCV/HIV-Ko-Infektion |
147 |
140 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus) |
4 Vollpublikationen, 3 Abstracts |
|
Prophylaxe bei HIV/HCV- bzw. HBV/HCV-Ko-Infektion |
2192 |
2181 (anderer Publikationstyp, thematischer Fokus) |
11 Vollpublikationen |
|
AG 7 |
Keine Änderung im Vergleich zur Vorversion der S3-Leitlinie |
#
#
8.6 Evidenztabellen
AG 1 Definition der Hepatitis C-Virus (HCV) -Infektion und Empfehlungen zu deren Diagnostik
AG 1.1 Indikationen zur Durchführung einer HCV-Diagnostik
Bei welchen Personen sollte ein „HCV-Screening“ erfolgen?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
de Martel C et al., 2015 |
HCC bei HCV |
Review |
keine |
119 000 |
HCC-Inzidenz |
HCV causes HCC |
Level 1 |
Poethko-Müller C et al., 2013 |
HCV-Prävalenz |
prospektive Studie |
keine |
7238 |
Anti-HCV- und HCV-RNA-Prävalenz |
DEGS1 |
Level 1 |
Bruggmann P et al., 2014 |
HCV-Prävalenz |
Review |
– |
– |
Anti-HCV- und HCV-RNA-Prävalenz |
Allgemeinbevölkerung |
Level 1 |
Wolffram I et al., 2015 |
HCV-Prävalenz |
prospektive Studie |
keine |
21 008 |
Anti-HCV- und HCV-RNA-Prävalenz |
Check-up 35 + |
Level 1 |
Zimmermann R et al., 2015 |
HCV-Prävalenz |
prospektive Studie |
keine |
2077 |
Anti-HCV- und HCV-RNA-Prävalenz |
DRUCK-Studie (HCVin PWID) |
Level 1 |
Carney K et al., 2013 |
HCV-Prävalenz |
Fall-Kontroll-Studie |
HCV negative Kontrollen |
3871 |
Anti-HCV- und HCV-RNA-Prävalenz |
HCV-Risikofaktor Tattoo |
Level 4 |
Tohme RA et al., 2012 |
HCV-Prävalenz |
Review |
– |
– |
Anti-HCV- und HCV-RNA-Prävalenz |
HCV-Risikofaktor Tattoo |
Level 2 |
Jansen K et al., 2015 |
HCV-Prävalenz |
prospektive Studie |
keine |
1838 |
Anti-HCV- und HCV-RNA-Prävalenz |
HCV bei HIV |
Level 1 |
Garcia-Tejedor A et al., 2015 |
HCV-Prävalenz |
retrospektive Studie |
keine |
711 |
Anti-HCV- und HCV-RNA-Prävalenz |
vertikale HCV-Übertragung |
Level 3 |
Heidrich B et al., 2014 |
HCV-Prävalenz |
prospektive Studie |
keine |
1313 |
Anti-HCV und HCV-RNA-Prävalenz |
HCV bei Migranten |
Level 1 |
#
AG 1.2 Virologische Diagnostik der HCV-Infektion
-
Wie wird eine Infektion mit dem HCV diagnostiziert?
-
Welche Parameter sollten initial, welche im Verlauf bestimmt werden?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Hajarizadeh B et al., 2015 |
HCV-RNA-Level bei akuter HCV |
retrospektive Studie |
keine |
163 |
HCV-RNA quant |
HCV-RNA bei akuter HCV |
Level 3 |
Grebely J et al., 2014 |
Outcome bei akuter HCV |
prospektive Studie |
keine |
632 |
Outcome bei akuter HCV |
Level 1 |
|
Vermehren J et al., 2016 |
Durchführung des HCV-RNA-Tests |
Methoden-vergleich |
keine |
740 |
HCV-RNA quant |
Vergleich CAP/CTM vs. Abbott |
Level 3 |
Fevery B et al., 2015 |
Durchführung des HCV-RNA-Tests |
Methoden-vergleich |
keine |
543 |
HCV-RNA quant |
Vergleich CAP/CTM vs. Abbott |
Level 3 |
Wiesmann F et al., 2015 |
Durchführung des HCV-RNA-Tests |
Methoden-vergleich |
keine |
HCV-RNA quant |
Test von WHO und PEI Standards |
Level 2 |
|
Yoshida EM et al., 2015 |
klinisches Outcome nach HCV-Therapie |
retrospektive Studie |
keine |
863 |
HCV-RNA-Status |
Outcome nach DAA-Therapie |
Level 2 |
Chen J et al., 2013 |
klinisches Outcome nach HCV-Therapie |
Review |
– |
– |
HCV-RNA-Status |
Outcome nach Therapie |
Level 1 |
Maasoumy B et al., 2016 |
klinisches Outcome nach HCV-Therapie |
retrospektive Studie |
keine |
298 |
HCV-RNA quant |
Outcome nach Therapie |
Level 2 |
Liu CH et al., 2015 |
Durchführung des HCV-RNA-Tests |
Methodenvergleich |
keine |
225 |
HCV-Genotyp |
Versant vs. Abbott |
Level 2 |
Yang R et al., 2014 |
Durchführung des HCV-RNA-Tests |
Methodenvergleich |
keine |
63 |
HCV-Genotyp |
nur HCV Genotyp 6 |
Level 2 |
Benedet M et al., 2014 |
Durchführung des HCV-RNA-Tests |
retrospektive Studie |
keine |
1052 |
HCV-Genotyp |
Versagen der Genotypisierung |
Level 3 |
Mokhtari C et al., 2016 |
Durchführung des HCV-RNA-Tests |
Methodenvergleich |
keine |
3626 |
HCV-Genotyp |
Abbott GTII vs. GT plus |
Level 2 |
Mallory MA et al., 2014 |
Durchführung des HCV-RNA-Tests |
Methodenvergleich |
keine |
162 |
HCV Genotyp |
Abbott GTII vs. sequencing |
Level 2 |
Hedskog C et al., 2015 |
Therapie von HCV-Rekombinanten |
Fallserie |
keine |
12 |
Therapieerfolg |
Therapie mit SOF bei HCV-Rekombinanten |
Level 4 |
De Keukeleire S et al., 2015 |
Durchführung des HCV-RNA-Tests |
Fallstudie |
keine |
1 |
HCV Genotyp |
HCV Genotypisierung bei Rekombinanten |
Level 4 |
-
Welche weitere Diagnostik ist bei der Erstdiagnose einer HCV-Infektion erforderlich?
-
Die Literatur wurde aus der Vorversion der Leitlinie übernommen.
-
-
Bei welchen Patienten und mit welcher Methode soll der Grad der Leberfibrose bestimmt werden?
-
Die Literatur wurde aus der Vorversion der Leitlinie übernommen.
-
-
Welches Follow-up ist bei nicht behandelter HCV-Infektion, Therapieversagern und/oder Leberzirrhose indiziert?
-
Die Literatur wurde aus der Vorversion der Leitlinie übernommen.
-
#
AG 1.3 HCV-Resistenztestung
Wann sollte eine genotypische HCV-Resistenztestung durchgeführt werden?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Sarrazin C et al., 2016 |
Relevanz von HCV-RAVs |
Review |
– |
– |
Relevanz der Häufigkeit von RAVs |
Level 2 |
|
Ferenci P et al., 2015 |
Relevanz von Zirrhose |
Review |
– |
– |
Relevanz der Zirrhose |
Level 5 |
|
Lawitz E et al., 2015 |
SMV/SOF |
open-label, single-arm |
historische Kontrolle |
103 |
SVR12 |
SMV/SOF bei Zirrhose |
Level 3 |
Nelson DR et al., 2015 |
SOF/DCV bei GT3 |
open-label, single-arm |
keine |
152 |
SVR12 |
ALLY-3 |
Level 3 |
Walker A et al., 2015 |
Y93H-Prävalenz |
retrospektive Studie |
keine |
110 |
Y93H-Häufigkeit |
Y93H bei GT3 |
Level 3 |
Jacobson IM et al., 2014 |
SMV+pegIFN |
RCT |
Placebo |
394 |
SVR12 |
Einfluss von Q80K |
Level 2 |
Manns M et al., 2014 |
SMV+pegIFN |
RCT |
Placebo |
343 |
SVR12 |
Einfluss von Q80K |
Level 2 |
Kwo P et al., 2016 |
SMV/SOF |
randomized open-label |
historische Kontrolle |
310 |
SVR12 |
Einfluss von Q80K |
Level 3 |
Pawlotsky JM et al., 2016 |
HCV-Resistenz |
Review |
– |
– |
Resistenzentwicklung |
Level 2 |
#
AG 1.4 Weitere Diagnostik bei Erstdiagnose einer HCV-Infektion
Welche weitere Diagnostik ist bei der Erstdiagnose einer HCV-Infektion erforderlich?
Die Literatur wurde aus der Vorversion der Leitlinie übernommen.
#
AG 1.5 Bestimmung des Grads der Leberfibrose
Bei welchen Patienten und mit welcher Methode soll der Grad der Leberfibrose bestimmt werden?
Die Literatur wurde aus der Vorversion der Leitlinie übernommen.
#
AG 1.6 Follow-up bei nicht behandelter HCV-Infektion
Welches Follow-up ist bei nicht behandelter HCV-Infektion, Therapieversagern und/oder Leberzirrhose indiziert?
Die Literatur wurde aus der Vorversion der Leitlinie übernommen.
#
#
AG 2: Prävention der HCV-Übertragung und Prophylaxe der Chronifizierung
AG 2.1 Hepatitis C und Nadelstich
Welches Vorgehen ist nach Verletzung mit einer möglicherweise HCV-kontaminierten Nadel oder nach Exposition mit HCV-kontaminierter Flüssigkeit zu empfehlen?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Tomkins et al., J Viral Hepatitis 2012 |
occupational HCV-transmission |
case series |
Seroconversion vs. no conversion |
626 |
Serokonversion |
14/626 (2,2 %) |
4 |
Frijstein et al., Neth J Med 2011 |
needle sticks and occupational HCV-transmission |
konsekutive komplette Fallserie |
nein |
1601 Expositionen, davon 53 HCV+ |
Serokonversion |
1/53 Serokonversion |
3 |
Corey et al., Infect Control 2009 |
post-exposure prophylaxis mit PEG-IFNa (4 Wochen) |
prospektive Pilotstudie |
nein |
213 gesamt; 44 behandelt |
Serokonversion |
keine Serokonversion (behandelt und unbehandelt) |
3 |
Kubitschke et al. Internist 2007 |
HCV-transmission |
systematic review |
ja |
6956 |
Serokonversion, HCV-Infektion |
0,42 % |
2 |
Yazdanpanah et al., Clin Infect Dis 2005 |
Risikofaktoren für HCV-transmission |
Fall-Kontroll-Studie |
ja |
66 vs. 204 |
Serokonversion, HCV-Infektion |
Risikofaktoren definiert |
3 |
De Carli et al., 2003 Infection |
HCV-transmission |
prospektive Überwachung |
nein |
4403 |
Serokonversion, HCV-Infektion |
14 Infektionen (0,31) |
3 |
Chung et al., J Gastroenterol 2003 |
post-exposure prophylaxis with IFN (1 – 3 days) |
retrospektive Analyse |
ja |
684 (davon 279 behandelt) |
Serokonversion, HCV-Infektion |
2 Infektionen (1 behandelt, 1 unbehandelt) |
3 |
Nukaya et al., Hepatol Res 2007 |
post-exposure prophylaxis with IFN 1x 10MU |
retrospektive Analyse |
ja |
264 (davon 129 behandelt) |
Serokonversion, HCV-Infektion |
1 Infektion (behandelt) |
4 |
#
AG 2.2 Maßnahmen zur Vermeidung nosokomialer HCV-Infektionen
Welche präventiven Maßnahmen müssen bei medizinischen Eingriffen bei HCV-positiven Patienten ergriffen werden?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Ciesek, JID, 2010 |
Stabilität HCV |
experimentell in vitro |
Stabilität HCV |
HCV kann für Wochen stabil bleiben |
5 |
||
Doerbecker et al., JID 2011 |
Inaktivierung HCV auf Oberflächen |
experimentell in vitro |
Effekt von Desinfektionslösungen auf Infektivität |
Beschreibung der anti-infektiven Wirkung |
5 |
#
AG 2.3 Vorsichtsmaßnahmen bei HCV-RNA-positiven Mitarbeitern in medizinischen Berufen
Welche Vorsichtsmaßnahmen sind bei Mitarbeitern in medizinischen Berufen indiziert?
Die Literatur wurde aus der Vorversion der Leitlinie übernommen.
#
AG 2.4 Vorsichtsmaßnahmen bei intrafamiliärem oder sexuellem Kontakt mit HCV-positiven Personen
Welche Verhaltensmaßnahmen sind für Personen im Umfeld von Patienten mit chronischer Hepatitis C zu beachten?
Wie kann eine sexuelle Übertragung des HCV verhindert werden?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Said et al., J Trop Pediatr |
intrafamilial transmission |
prospective testing |
ja |
137 |
Anti-HCV in Familienmitgliedern |
höhere anti-HCV Prävalenz bei Familienmitgliedern von anti-HCV-pos. Patienten (14/24 vs. 4/27) |
4 |
Paez Jiminze et al. Gut 2010 |
intrafamiliäre HCV-Transmission |
Fall-Kontroll-Studie |
ja |
100 vs. 678 Kontrollen |
HCV-Transmission |
18/100 HCV-positive Familienmitglieder |
3 |
Ndong-Atime et al., J Clin Virol 2009 |
Intrafamiliäre HCV Transmission |
cross-sectional screening |
Nein |
195 |
Anti-HCV bei Familienmitgliedern |
13 anti-HCV positive Familienmitglieder, keine Kinder positive |
4 |
Ackermann et al. J Viral Hepatitis 2000 |
intrafamiliäre HCV-Transmission |
systematic review |
4250 |
HCV-Transmission |
4 % HCV Prävalenz vs. 0 % bei anti-HCV-positiven vs. neg. Index-Patienten |
2 |
|
Plancoulaine et al., Gut 2008 |
intrafamiliäre HCV-Transmission |
epidemiol. survey |
ja |
3994 Patienten in 475 Familien |
familiäre HCV Transmission |
höheres Risiko bei HCV-positivem Vater, geringeres zwischen Geschwistern |
3 |
La Torre et al., BMC Public Health 2006 |
intrafamiliäre HCV-Transmission |
cross-sectional screening |
Nein |
175 HCV+ 259 Familienangehörige |
familiäre HCV Transmission |
Angehörige in 8,9 % HCV-positiv; Hauptrisikofaktor Drogenkonsum des Indexpatienten |
4 |
Mohammed et al., Hepatology 2005 |
HCV incidence in Ägypten |
prospektive Kohortenstudie |
ja |
6734 |
HCV-Serokonversion |
stärkster Prädiktor für HCV-Serokonversion positives Familienmitglied |
2 |
Keisermann et al., Am J Gastroenterol 2003 |
intrafamiliäre HCV-Transmission |
prospektive Kohortenstudie |
ja |
347 |
HCV-Serokonversion |
anti-HCV in 2,2 % der Familienmitglieder |
3 |
Lock et al., J Viral Hepatitis 2006 |
HCV auf Zahnbürsten |
virologisches Screening |
nein |
30 |
HCV RNA in Speichel und auf der Zahnbürste |
Speichel und Zahnbürsten in 30 bzw. 37 % HCV-RNA-positiv |
4 |
Heidrich et al., J Clin Virol 2016 |
HCV im Stuhl |
virologisches Screening |
nein |
98 |
HCV-RNA- und HCV-Core-Ag im Stuhl |
68/98 positiv |
4 |
Xavier Santos et al., J Infect Publ Health 2016 |
HCV im Speichel |
virologisches Screening |
nein |
70 |
HCV-RNA in Speichel |
56/70 HCV-RNA-positiv |
4 |
Terrault et al., Hepatology 2013 |
sexuelle HCV-Transmission, heterosexuell, monogam |
prospektive Kohortenstudie |
nein |
500 |
sexuelle Übertragung |
HCV-Transmission 0,07 %/Jahr |
3 |
Vandelli et al., Am J Gastroenenterol 2004 |
sexuelle HCV-Transmission, heterosexuell, monogam |
prospektive Kohortenstudie |
nein |
895 |
sexuelle Übertragung |
keine HCV-Transmission in 10 Jahren |
3 |
Boesecke et al., Liver Int 2015 |
HCV seroconversion in HIV infection |
EUROSIDA Kohorte/Registerstudie |
nein |
16 188 tests |
HCV-Serokonversion |
Risiko 4 %/Jahr |
4 |
Hagan et al., AIDS 2015 |
HCV seroconversion in HIV infection |
systematic review |
nein |
13 000 |
HCV-Serokonversion |
Zunahme der Serokonversion 2010 und 2012 gegenüber 1991 |
3 |
Yaphe et al., Sex Transmi Infect 2012 |
HCV seroconversion in HIV infection |
systematic review |
ja (HIV neg.) |
21 Studien |
HCV-Serokonversion |
besonders hohes Risiko für HIV-positive MSM |
3 |
Ingiliz et al., J Hepatol 2017 |
HCV reinfection in HIV infection |
retrospektive Analyse |
nein |
606 |
HCV-Reinfektion |
Reinfektions-Inzident 7,3/100 Personenjahre |
4 |
#
AG 2.5 Vorsichts- und Überwachungsmaßnahmen bei Drogenkonsumierenden
Welche Vorsichts- und Überwachungsmaßnahmen sind bei Drogenkonsumierenden indiziert?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Esmaeili, J Viral Hepatitis 2017 |
HCV-Inzidenz Frauen vs. Männer |
systematic review |
Ja |
28 Studien, 9325 Personen |
HCV-Inzidenz bei Drogengebrauchern Frauen vs. Männer |
höhere HCV-Inzidenz bei Frauen |
3 |
Fernandes, et al., BMC Public Health 2017 |
Nadelaustauschprogramme |
Überblick systematische reviews |
133 Studien |
HCV- und HIV-Transmission |
gute Evidenz für HIV, unterschiedliche Ergebnisse für HCV |
2 |
|
Smith et al., BMC Infect Dis 2016 |
spontane Ausheilung der HCV-Infektion |
systematic review |
Ja |
28 Studien, 5569 Patienten |
spontane HCV-Ausheilung |
24,4 % bei PWID vs. 1,54 % bei HIV+ MSM |
2 |
Smith et al., Intern J Drug Policy 2015 |
Krankheitsprogression |
Metaanalyse |
21 Studien, 8495 Patienten |
Zirrhose-Entwicklung, Dekompensation, HCC |
6,6 (Zirrhose), 1,1 (Dekompensation) bzw. 0,3 (HCC) pro 1000 Personenjahre |
2 |
|
Wiessing et al., PLOS one 2014 |
HCV-Inzidenz in PWID |
systematic review |
144 Studien |
HCV-Inzidenz und Prävalenz in PWID in Europa |
HCV-Prävalenz Median 72 %, Inzidenz: 13/100 Patientenjahre |
2 |
|
Abdul-Quader et al., AIDS Behav 2013 |
Nadelaustauschprogramme |
systematic review |
15 Studien |
HCV- und HIV-Transmission |
Nadelaustauschprogramme reduzieren die HIV- und HCV-Inzidenz |
2 |
|
Palmateer et al., Int J Drug Policy 2013 |
Übertragungsrisiken |
systematic review |
16 Studien |
HCV-Inzidenz und Prävalenz |
HCV-Prävalenz 59 %, Inzidenz 11 % |
2 |
|
Nelson et al., Lancet 2011 |
HBV and HCV epidemiology in PWID |
systematic review |
1125 Studien |
HBV- und HCV-Prävalenz |
HCV-Prävalenz 60 %–80 % in PWID |
2 |
|
Jafari S et al., Int J Infect Dis 2010 |
Tattoing und HCV |
systematic review |
83 Studien |
HCV-Prävalenz/Übertragung |
Tattoing ist mit HCV-Infektionen assoziiert |
2 |
#
AG 2.6 Therapie der akuten Hepatitis C
Sollte eine akute Hepatitis C mit antiviralen Medikamenten behandelt werden?
Wie kann eine Therapie der akuten Hepatitis C durchgeführt werden?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Fierer et al., CID 2014 |
acute hepatitis C, Therapie Telaprevir + IRN + RBV |
Fallserie |
nein |
19 |
Ausheilung 12 Wochen nach Therapie |
SVR 84 % |
4 |
Hullegie et al. J Hepatol 2016 |
acute hepatitis C, Bocprevir, IFN + RBV |
prospektive Studie |
historisch |
65 |
Ausheilung 12 Wochen nach Therapie |
SVR 86 % (ITT) |
3 |
El-Sayed, HIV Clin Trials 2017 |
acute hepatitis C, 12 weeks SOF/RBV |
Fallserie |
nein |
12 |
Ausheilung 12 Wochen nach Therapie |
SVR in 11/12 Patienten |
4 |
Deterding et al., Lancet ID 2017 |
acute hepatitis C, Therapie Ledipasvir/Sofosbuvir 6 Wochen |
prospektive Studie |
nein |
20 |
Ausheilung 12 Wochen nach Therapie |
SVR in 100 % |
3 |
Rockstroh et al., Lancet GE 2017 |
acute hepatitis C in HIV, Therapie Ledipasvir/Sofosbuvir 6 Wochen |
prospektive Studie |
nein |
20 |
Ausheilung 12 Wochen nach Therapie |
SVR in 20/26 Patienten |
3 |
Naggie et al., Clin Infect Dis 2017 |
acute Hepatitis C in HIV, Sofosbuvir + Ribavirin 12 Wochen |
prospektive Studie |
nein |
17 |
Ausheilung 12 Wochen nach Therapie |
SVR in 10/17 Patienten |
3 |
Martinello et al., Hepatology 2016 |
Recent Hepatitis C, Sofosbuvir + Ribavirin 6 Wochen |
prospektive Studie |
nein |
19 |
Ausheilung 12 Wochen nach Therapie |
SVR in 6/19 Patienten |
3 |
Boesecke et al., Antiviral Therapy 2017 |
acute hepatitis C, Therapie Telaprevir + IFN + RBV |
prospektive Studie |
nein |
34 |
Ausheilung 12 Wochen nach Therapie |
SVR in 27/34 Patienten |
3 |
#
#
AG 3: Natürlicher Verlauf und Therapie-Indikation inklusive extrahepatische Manifestationen
AG 3.1 Natürlicher Verlauf der chronischen Hepatitis-C-Virus- (HCV-) Infektion
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Wedemeyer H et al., 2014 |
Strategien zum Management der HCV-Krankheitslast |
Modellberechnung |
– |
– |
HCV-Elimination |
Bei einer Therapierate von 10 % ist eine HCV-Elimination möglich. |
Level 5 |
Bruggmann P et al., 2014 |
Epidemiologie |
Review |
– |
– |
HCV-Prävalenz |
höchste Prävalenz in Ägypten |
Level 1 |
Razavi H et al., 2014 |
HCV-Krankheitslast und aktuelle Therapiestrategien |
Modellberechnung |
– |
– |
Therapierate und -effektivität |
Die aktuelle Therapierate und -effektivität sind nicht ausreichend. |
Level 5 |
Cowie B et al., 2015 |
Mortalität |
systematische Analyse |
– |
– |
Mortalität, Jahre 1990 – 2013 |
Die Gesamtmortalität nimmt ab. |
Level 1 |
-
Prognoseparameter für den natürlichen Verlauf
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Rueger S et al., 2015 |
Einfluss von allgemeinen Risikofaktoren auf die Fibrose-progression bei HCV |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
1461 |
Fibroseprogression |
Risikofaktoren für Fibroseprogression waren Alter bei Infektion, Geschlecht, HCV-Genotyp und Übertragungsweg. |
Level 3 |
Milano M et al., 2015 |
Einfluss der TM6SF2 E167K Genvariante auf Steatose und Leberschaden bei HCV-Infektion |
retrospektive Kohortenanalyse |
645 |
1460 |
Steatose, Inflammation und Fibrose bei Vorliegen der TM6SF2 E167K-Genvariante |
Die TM6SF2 E167K-Genvariante hat Einfluss auf Steatose, Inflammation und Fibrose bei HCV-Infektion. |
Level 3 |
Eslam M et al., 2015 |
Interferon-λ rs12979860 Genotyp und Leberfibrose |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
4172 |
Fibrose und Inflammation in Abhängigkeit von rs12979860-Genotyp |
Der rs12979860CC Genotyp ist mit stärkerer Inflammation und Fibrose assoziiert. |
Level 3 |
Burza MA et al., 2016 |
DEPDC5 Variante und Fibroseprogression bei cHCV |
retrospektive Kohortenanalyse |
415 |
912 |
Fibroseprogression bei Vorliegen einer DEPDC5-Variante |
Das Vorliegen mind. einer DEPDC5-Variante führt zu vermehrter Fibroseprogression bei cHCV. |
Level 3 |
Younossi Z et al., 2016 |
subjektives Outcome bei LDV/SOF: SIRIUS-Studie |
randomisierte Phase-3-Studie |
Placebo |
154 |
patient reported outcome, Beobachtung über 48 Wochen |
LDV/SOF verbessert das subjektive Outcome bei vorbehandelten HVC-Patienten mit Leberzirrhose. |
Level 1b |
Younossi Z et al., 2016 |
patient reported outcome bei älteren HCV-Patienten mit IFN- und RBV-freier Therapie |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
229 |
patient reported outcome |
IFN- und RBV-freie Therapieregime führen zu einem verbesserten subjektiven Outcome bei HCV-Patienten > 65 Jahre. |
Level 3 |
Younossi Z et al., 2016 |
subjektives Outcome bei SOF/Vel (ASTRAL-1) |
randomisierte Phase-3-Studie |
116 |
740 |
patient reported outcome, Beobachtung über 24 Wochen |
SOF/VEL verbessert das subjektive Outcome. |
Level 1b |
Younossi Z et al., 2016 |
HCV: klinische, subjektive und ökonomische Konsequenzen |
Review |
– |
– |
klinische, subjektive und ökonomische Konsequenzen von HCV |
Die HCV-Infektion hat eine hohe klinische, subjektive und ökonomische Relevanz. |
Level 1 |
Dedania B et al., 2015 |
dermatologische extrahepatische Manifestationen von HCV |
Review |
– |
– |
Pathophysiologie, Klinik und Behandlung von dermatologischen extrahepatischen Manifestationen von HCV |
Pathophysiologie, Klinik und Behandlung von dermatologischen extrahepatischen Manifestationen von HCV |
Level 1 |
Gill K et al., 2015 |
extrahepatische Manifestationen von HCV |
Review |
– |
– |
extrahepatische Manifestationen von HCV |
Extrahepatische Manifestationen von HCV |
Level 1 |
Grignoli R et al., 2015 |
extrahepatische Manifestationen von HCV |
Review |
– |
– |
extrahepatische Manifestationen von HCV |
extrahepatische Manifestationen von HCV |
Level 1 |
Metts J et al., 2014 |
extrahepatische Manifestationen von HCV |
Review |
– |
– |
extrahepatische Manifestationen von HCV |
extrahepatische Manifestationen von HCV |
Level 1 |
Caviglia G et al., 2015 |
endokrine Manifestationen von HCV |
Review |
– |
– |
endokrine Manifestationen von HCV |
endokrine Manifestationen von HCV |
Level 1 |
Negro F et al., 2015 |
extrahepatische Morbidität und Mortalität von HCV |
Review |
– |
– |
extrahepatische Morbidität und Mortalität von HCV |
extrahepatische Morbidität und Mortalität von HCV |
Level 1 |
Younossi Z et al., 2016 |
extrahepatische Manifestationen von HCV |
Metaanalyse |
– |
102 Studien |
Prävalenz, Risiken und Kosten von extrahepatischen Manifestationen von HCV, Jahre 1996 – 2014 |
Die häufigsten extrahepatischen Manifestationen von HCV sind Diabetes und Depression. |
Level 1 |
Allison RD et al., 2015 |
erhöhte Krebsrate und Krebs-assoziierte Mortalität bei HCV |
retrospektive Kohortenanalyse |
133 795 010 |
13391627 |
Inzidenz und Mortalität von nicht Leber-assoziierten Krebsarten, Jahre 2006 – 2010 |
Inzidenz und Mortalität von nicht Leber-assoziierten Krebsarten war bei HCV-Patienten höher als in der Gesamtbevölkerung. |
Level 3 |
Mansueto P et al., 2013 |
Osteodystrophie bei chronischen Lebererkrankungen |
Review |
– |
– |
Osteodystrophie bei chronischen Lebererkrankungen |
Osteodystrophie bei chronischen Lebererkrankungen |
Level 1 |
Yadav A et al., 2013 |
Osteoporose bei chronischen Lebererkrankungen |
Review |
– |
– |
Osteoporose bei chronischen Lebererkrankungen |
Osteoporose bei chronischen Lebererkrankungen |
Level 1 |
Gatta A et al., 2014 |
hepatische Osteodystrophie |
Review |
– |
– |
hepatische Osteodystrophie |
hepatische Osteodystrophie |
Level 1 |
Nakchbandi IA et al., 2014 |
Osteoporose bei chronischen Lebererkrankungen |
Review |
– |
– |
Relevanz, Pathogenese und Therapie der Osteoporose bei chronischen Lebererkrankungen |
Relevanz, Pathogenese und Therapie der Osteoporose bei chronischen Lebererkrankungen |
Level 1 |
Castronuovo D et al., 2013 |
Knochenerkrankungen bei HIV |
Review |
– |
– |
Knochenerkrankungen bei HIV |
Knochenerkrankungen bei HIV |
Level 1 |
Del Carpio-Cano FE et al., 2013 |
Knochenerkrankungen bei HIV und microRNAs |
Review |
– |
– |
Rolle der microRNAs |
Rolle der microRNAs bei HIV-assoziierten Knochenerkrankungen |
Level 1 |
Compston J et al., 2015 |
Osteoporose bei HIV |
Review |
– |
– |
Osteoporose bei HIV |
Osteoporose bei HIV |
Level 1 |
Maalouf NM et al., 2013 |
Osteoporose bei HIV/HCV-Ko-Infektion |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
56 660 |
Assoziation von HCV/HIV-Ko-Infektion und Frakturrate, Jahre 1984 – 2009 |
Die Frakturrate war höher bei HCV/HIV-Ko-Infektion als bei HIV-Monoinfektion. |
Level 3 |
Lo Re V 3 rd et al., 2015 |
strukturelle Knochenerkrankungen bei HIV/HCV-ko-infizierten und HIV- oder HCV-monoinfizierten Frauen |
Querschnittsstudie |
263 |
414 |
Knochendichte |
HIV/HCV-ko-infizierte Frauen hatte geringere Knochendichten als gesunde Kontrollen. |
Level 3 |
Mazzotta E et al., 2015 |
Prävalenz und Prädiktoren geringer Knochendichte und Frakturen bei HIV-Patienten |
prospektive Kohortenanalyse |
keine |
163 |
Knochendichte, nichttraumatische Frakturen, April 2009–März 2011 |
Bei allen HIV-Patienten sollte eine Knochendichtemessung erfolgen. |
Level 3 |
Dong HV et al., 2014 |
Osteoporose und Frakturen bei HIV/HCV-Ko-Infektion |
Metaanalyse |
– |
15 Studien |
HCV/HIV-Ko-Infektion ist mit einem höheren Risiko für Frakturen und Osteoporose assoziiert als HIV-Monoinfektion. |
Level 1 |
|
Lai JC et al., 2015 |
Knochendichte, Knochenumsatz und syst. Inflammation bei HCV ohne LCI |
prospektive Kohortenanalyse |
keine |
60 |
Knochendichte, Serummarker für Inflammation |
Eine geringe Knochendichte war bei 40 – 60-jährigen Patienten mit cHCV ohne LCI häufig, aber nicht mit erhöhten Serummarkern für syst. Inflammation assoziiert. |
Level 3 |
Marek B et al., 2015 |
GH, IGF-I Axe, calciotrope Hormone und Knochendichte bei jungen Patienten mit cHCV |
Fall-Kontroll-Studie |
40 gesunde Pat. |
120 |
GH, IGF-I Axe, calciotrope Hormone, Knochendichte |
cHCV führt zu verminderter Knochendichte durch veränderte calciotrope Hormone und eine gestörte Somatotropin-Axe. |
Level 3 |
Chen CH et al., 2015 |
HCV Exposition und Osteoporoserisiko |
retrospektive Kohortenanalyse |
41 228 |
51 535 |
Osteoporoserisiko, Jahre 2000 – 2011 |
Das Osteoporoserisiko war bei HCV-Exposition höher, jedoch nicht das Frakturrisiko. |
Level 3 |
Hansen AB et al., 2014 |
Frakturrisiko bei HCV (DANVIR-Studie) |
retrospektive Kohortenanalyse |
60 065 |
72 078 (4500 cHCV, 2656 Z. n. HCV) |
Frakturrisiko |
Das Frakturrisiko war bei HCV-Exposition höher. Es gab keinen Unterschied zwischen cHCV und Z. n. HCV. |
Level 3 |
Hsu YH et al., 2015 |
HCV und paVK |
retrospektive Kohortenanalyse |
30 564 |
38 205 |
paVK-Risiko, Beobachtung über 9 Jahre |
HCV-Patienten haben ein höheres paVK-Risiko. |
Level 3 |
Petta S et al., 2016 |
HCV und kardiovaskuläre Mortalität |
Metaanalyse |
– |
22 Studien |
kardiovaskuläre Mortalität |
Die kardiovaskuläre Mortalität ist bei HCV erhöht. |
Level 1 |
-
Wann ist eine antivirale Therapie bei Patienten mit einer chronischen Hepatitis C im kompensierten Stadium der Lebererkrankung indiziert?
Siehe Evidenztabelle AG 4.
-
Wann ist eine antivirale Therapie bei Patienten mit einer chronischen Hepatitis C im dekompensierten Stadium der Lebererkrankung (Child-Pugh B/C) bzw. auf der Warteliste zur Lebertransplantation indiziert?
Siehe Evidenztabelle AG 4 und AG 5.
-
Wann ist eine antivirale Therapie bei Patienten mit einer chronischen Hepatitis C und hepatozellulärem Karzinom (HCC) indiziert?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Reig M et al., 2016 |
HCC-Rekurrenz nach IFN-freier HCV-Therapie |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
58 |
HCC-Rekurrenz nach SVR unter DAAs, Jahre 2014 – 2015 |
Die HCC-Rekurrenzrate nach SVR unter DAAs betrug 27,6 % nach 5,7 Monaten. |
Level 3 |
Conti F et al., 2016 |
Auftreten von HCC und Rekurrenz nach DAA-Therapie bei HCV-LCI |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
403 (344 kein HCC, 59 Z. n. HCC) |
Auftreten von HCC, Beobachtung über 24 Wochen |
Nach 24 Wochen kam es in 7,6 % zu einem Neuauftreten und in 28,8 % zu einer Rekurrenz von HCC unter DAA-Therapie bei HCV-LCI. |
Level 3 |
Pol S et al., 2016 |
fehlender Effekt von DAAs auf die HCC-Rekurrenz (3 ANRS Kohorten) |
retrospektive Kohortenanalyse |
144 |
660 |
HCC-Rekurrenzrate |
Die HCC-Rekurrenzrate war nach DAA-Therapie nicht erhöht. |
Level 3 |
Cheung MC et al., 2016 |
Outcome von Patienten mit dekompensierter LCI nach erfolgreicher DAA-Therapie |
prospektive Kohortenanalyse |
261 |
667 |
Endpunkte: Tod, LTx, HCC, Dekompensation, Sepsis, Hospitalisation und MELD, Beobachtung über 15 Monate |
Die antivirale Therapie führt bei Patienten mit dekompensierter LCI zu einer verbesserten Leberfunktion ohne erhöhtes Malignitätsrisiko. |
Level 3 |
-
Wann ist eine antivirale Therapie bei Patienten mit extrahepatischen Manifestationen indiziert?
Literatur wurde aus der vorherigen Leitlinie übernommen. -
Wann ist eine Therapie bei Patienten mit Niereninsuffizienz bzw. Dialyse indiziert
Literatur wurde aus der vorherigen Leitlinie übernommen. -
Was sind Besonderheiten bei der Therapie-Indikationsstellung von Patienten mit Suchterkrankungen?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Schaefer M et al., 2013 |
Management von psychischen Problemen vor und während antiviraler Therapie bei drogenabhängigen Patienten |
Review |
– |
– |
psychische Probleme vor und während antiviraler Therapie bei drogenabhängigen Patienten |
Es gab keinen Unterschied in SVR-Rate und Komplikationen bei antiviraler Therapie von drogenabhängigen Patienten und Kontrollen. |
Level 1 |
Robaeys G et al., 2013 |
Empfehlungen zum Management von HCV bei drogenabhängigen Patienten |
Review |
– |
– |
Management von HCV bei drogenabhängigen Patienten |
Drogenabhängige HCV-Patienten sollten antiviral behandelt werden. |
Level 1 |
Grebely J et al., 2015 |
Empfehlungen zum Management von HCV bei drogenabhängigen Patienten |
Review |
– |
– |
Management von HCV bei drogenabhängigen Patienten |
Drogenabhängige HCV-Patienten sollten antiviral behandelt werden. |
Level 1 |
Lalezari J et al., 2015 |
Paritaprevir/r-Ombitasvir und Dasabuvir + RBV bei HCV-GT-1-Patienten unter Methadon oder Buprenorphin |
Open-label-Phase-2-Studie |
keine |
37 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
Die SVR12-Rate von Paritaprevir/r-Ombitasvir und Dasabuvir + RBV bei HCV-GT-1-Patienten unter Methadon oder Buprenorphin betrug 97,4 %. |
Level 2 |
Mangia A et al., 2013 |
SVR-Rate von SOF-basierten Regimen bei Patienten mit und ohne negative prädiktive Faktoren |
mehrere Phase-3-Studien |
– |
– |
SVR12 |
Die SVR-Raten von SOF-basierten Regimen bei Patienten mit und ohne Substitutionstherapie waren vergleichbar. |
Level 1b |
Puoti M et al., 2014 |
ABT-450/r-Ombitasvir und Dasabuvir ± RBV bei HCV-GT1-Patienten unter Opioidtherapie |
2 Phase-2-und 6 Phase-3-Studien |
– |
56 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
Die SVR12-Rate von ABT-450/r-Ombitasvir und Dasabuvir ± RBV bei HCV-GT1-Patienten unter Opioidtherapie betrug 96,4 %. |
Level 1b |
Martin NK et al., 2015 |
HCV-Therapieraten und SVR-Raten bei drogenabhängigen Patienten |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
538 |
Therapierate und SVR-Rate, Jahre 2009 – 2015 |
HCV-Therapieraten und SVR-Raten bei drogenabhängigen Patienten sind aktuell zu niedrig. |
Level 3 |
-
Wann ist eine Re-Therapie indiziert?
Siehe Evidenztabelle AG 4. -
Wann bestehen Kontraindikationen bzw. Einschränkungen einer DAA-basierten Therapie?
Keine Literaturangaben.
#
#
AG 4: Therapie der chronischen Hepatitis C
1. DAA-Ersttherapie in allen Fibrosestadien bis einschließlich kompensierter Zirrhose
a) Genotyp 1
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Afdhal N et al., 2014 |
LDV/SOF ± RBV über 12 – 24 Wochen für unbehandelte HCV-Genotyp-1-Patienten |
Open-label-Phase-3-Studie |
– |
865 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
Die SVR-Raten in den verschiedenen Therapiearmen lagen zwischen 97 und 99 %. |
Level 1b |
Bourliere M et al., 2014 |
LDV/SOF ± RBV über 12 – 24 Wochen bei LCI |
integrierte Analyse der Phase-2/3-Studien |
– |
513 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR-Rate von 96 % bis 100 % |
Level 1b |
Kowdley KV et al., 2014 |
LDV/SOF über 8 vs. 12 Wochen bei therapienaiven Patienten ohne LCI |
„post-hoc“ Subgruppenanalyse |
– |
634 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR-Raten von 93 – 96 % ohne signifikante Unterschiede |
Level 1b |
Vermehren J et al., 2016 |
HCV-RNA Grenzwerte bei 8-wöchiger Therapie von HCV-Genotyp-1-Patienten |
prospektive Kohortenstudie |
– |
740 |
HCV-RNA-Level |
Die Auswahl von geeigneten Patienten für eine 8-wöchige Therapie sollte nicht auf einem einzigen HCV-RNA-Messwert beruhen. |
Level 3 |
Buggisch P et al., 2016 |
LDV/SOF über 8 Wochen bei therapienaiven Patienten |
Anwendungsbeobachtung |
– |
677 |
SVR12, Beobachtung über 16 Wochen |
SVR12 98 % |
Level 3 |
Afdhal N et al., 2014 |
LDV/SOF für vorbehandelte HCV-Genotyp-1-Patienten |
Phase-3-Studie |
– |
440 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 94 – 99 % |
Level 1b |
Feld JJ et al., 2015 |
VEL/SOF über 12 Wochen vs. Placebo |
Phase-3-Studie |
65 |
393 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
Die SVR-Raten betrugen 98 – 99 %. |
Level 1b |
Everson GT et al., 2015 |
VEL/SOF ± RBV über 8 Wochen |
Phase-2-Studie |
– |
60 |
SVR12, Beobachtung über 16 Wochen |
SVR12 81 – 90 % |
Level 2 |
Ferenci P et al., 2014 |
ABT-450/r-Ombitasvir und Dasabuvir ± RBV über 12 Wochen für HCV |
Phase-3-Studie |
– |
724 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 90 – 99 % |
Level 1b |
Feld JJ et al., 2014 |
HCV-Therapie mit ABT-450/r-Ombitasvir und Dasabuvir + RBV |
Phase-3-Studie |
158 |
631 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 96 % |
Level 1b |
Poordad F et al., 2014 |
HCV-Therapie mit ABT-450/r-Ombitasvir und Dasabuvir + RBV über 12 – 24 Wochen bei LCI |
Phase-3-Studie |
– |
380 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 92 – 95 % |
Level 1b |
Everson GT et al., 2014 |
ABT-450/r-Ombitasvir und Dasabuvir ± RBV für HCV-Genotyp 1a |
Effektivitätsanalyse von 4 Phase-3-Studien |
– |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 bei LCI 92 – 95 % |
Level 1b |
|
Feld JJ et al., 2016 |
Paritaprevir /r-Ombitasvir und Dasabuvir bei HCV-Genotyp 1b und kompensierter LCI |
einarmige Phase-3-Studie |
– |
60 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 100 % |
Level 1b |
Zeuzem S et al., 2014 |
HCV-Re-Therapie mit ABT-450/r-Ombitasvir und Dasabuvir + RBV |
doppel-blinde randomisierte Phase-3-Studie |
97 |
394 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 > 95 % |
Level 1b |
Andreone P et al., 2014 |
ABT-450/r-Ombitasvir und Dasabuvir ± RBV für vorbehandelte HCV-Genotyp-1b-Patienten |
Phase-3-Studie |
– |
179 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 auch ohne RBV 100 % |
Level 1b |
Zeuzem S et al., 2015 |
GZR/EBR über 12 Wochen für therapienaive HCV-Genotyp-1,4- oder 6-Patienten |
randomisierte Phase-3-Studie |
105 |
421 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 95 % |
Level 1b |
Kwo P et al., 2015 |
GZR/EBR ± RBV über 12 – 16 Wochen für vortherapierte HCV-Genotyp-1- und 4-Patienten |
randomisierte Phase-3-Studie |
– |
420 |
SVR12, Beobachtung über 28 Wochen |
SVR12 90 % |
Level 1b |
Peiffer KH et al., 2016 |
Interferon lambda 4 Genotypen und RAVs bei HCV-Genotyp 1 und 3 |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
633 |
IFNL4 SNPs und NS5A RAVs |
Eine niedrige Ausgangsviruslast ist ein Surrogatmarker für das Fehlen der Haupt-NS5A-Resistenz Y93H. |
Level 3 |
Buti M et al., 2016 |
GZR/EBR ± RBV über 12 Wochen bei Versagen auf eine Triple-Therapie mit einem Protease-Inhibitor und PEG-Interferon/Ribavirin |
Prospektive einarmige Open-label-Studie |
– |
79 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
Die SVR-Rate betrug 96 %. |
Level 1b |
Sulkowski MS et al., 2014 |
DCV/SOF ± RBV über 12 – 24 Wochen für therapienaive und vorbe-handelte HCV-Patienten |
Phase-2-Studie |
– |
211 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 89 – 98 % |
Level 2b |
Poordad F et al., 2016 |
DCV/SOF + RBV bei fortgeschrittener LCI oder post-LTx |
Phase-3-Studie |
– |
113 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 82 – 95 % |
Level 2b |
Wyles DL et al., 2015 |
DCV/SOF über 8 – 12 Wochen bei HCV/HIV-Ko-Infektion |
Phase-3-Studie |
– |
203 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 76 – 97 % |
Level 2b |
Kwo P et al., 2016 |
SMV/SOF über 8 – 12 Wochen bei HCV-Genotyp 1 ohne LCI |
randomisierte Phase-3-Studie |
– |
310 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 83 vs. 97 % |
Level 1b |
Lawitz E et al., 2016 |
SMV/SOF über 12 – 24 Wochen bei HCV-Genotyp 1 und LCI |
randomisierte Phase-3-Studie |
– |
103 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 83 % |
Level 1b |
Lawitz E et al., 2014 |
SMV/SOF +/+ RBV über 12 – 24 Wochen bei therapienaiven und vorbehandelten HCV-Genotyp-1-Patienten |
randomisierte Phase-3-Studie |
– |
168 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 92 – 94 % |
Level 1b |
Dieterich D et al., 2014 |
Evaluation von SMV/SOF im TRIO-Netzwerk |
Anwendungsbeobachtung |
– |
1211 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 (ITT) 79 % |
Level 3 |
Jensen DM et al., 2014 |
Real world Experience von SOF-haltigen Regimen |
Anwendungsbeobachtung |
– |
2330 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 94 – 98 % |
Level 3 |
Gane EJ et al., 2013 |
SOF/RBV für 8 – 12 Wochen |
Open-label- Phase-2-Studie |
– |
40 |
SVR24, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR24 10 – 100 % |
Level 2b |
Osinusi A et al., 2013 |
SOF/RBV für Genotyp-1-Patienten mit negativen prädiktiven Faktoren |
Randomisierte Open-label-Phase-2-Studie |
– |
60 |
SVR24, Beobachtung über 48 Wochen |
SVR24 48 – 90 % |
Level 2b |
Lalezari JP et al., 2013 |
SOF/RBV über 12 – 24 Wochen bei therapienaiven HCV-Patienten |
Randomisierte Open-label-Phase-2-Studie |
– |
235 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 52 – 56 % |
Level 2b |
Zeuzem S et al., 2016 |
DCV/SMV ± RBV über 12 – 24 Wochen zur Therapie der HCV-Genotyp-1-Infektion |
Randomisierte Open-label-Phase-2-Studie |
– |
168 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 65 – 95 % |
Level 2b |
b) Genotyp 2
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Foster GR et al., 2015 |
SOF/VEL für die HCV-Genotyp-2- und 3-Infektion |
2 kontrollierte Phase-3-Studien |
407 |
818 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR 12 95 – 99 % |
Level 1b |
Lawitz E et al., 2013 |
SOF /RBV über 12 Wochen für therapienaive HCV Patienten |
2 Open-label-Phase-3-Studien |
– |
826 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 67 – 90 % |
Level 1b |
Jacobson IM et al., 2013 |
SOF/RBV über 12 – 16 Wochen für HCV-Genotyp 2 und 3 ohne Therapieoptionen |
2 randomisierte Phase-3-Studien |
71 |
479 |
SVR12, Beobachtung über 28 Wochen |
SVR12 50 – 78 %, bei Vortherapie war die 16-wöchige Therapie einer 12-wöchigen überlegen. |
Level 1b |
Zeuzem S et al., 2014 |
SOF/RBV über 12 – 24 Wochen bei HCV-Genotyp 2 und 3 |
randomisierte Placebo-kontrollierte Phase-3-Studie |
80 |
419 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 85 – 93 % |
Level 1b |
Hedskog C et al., 2015 |
HCV-Rekombinanten und Ansprechen auf SOF/RBV |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
2363 |
HCV-Rekombinanten und Ansprechen auf SOF/RBV |
Es wurden 12 neue HCV -Genotyp-2-Rekombinanten charakterisiert. Diese zeigten ein ähnliches Therapieansprechen wie der Genotyp 1. |
Level 3 |
Susser S et al., 2016 |
Prävalenz und klinische Relevanz von HCV-Genotyp-2k/1b-Chimären |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
279 |
Prävalenz und klinische Relevanz von HCV-Genotyp-2k/1b-Chimären |
Die Prävalenz von HCV-Genotyp-2k/1b-Chimären beträgt 17 – 25 %. Sie sollten wie ein HCV-Genotyp 1 behandelt werden. |
Level 3 |
c) Genotyp 3
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Hezode C et al., 2016 |
Resistenzanalyse bei HCV-Genotyp 1 – 6 und SOF/VEL-Therapie |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
1284 |
Resistenzanalyse |
Baseline-NS5A-Resistenzen wurden bei 16 % der Patienten gefunden. Hier betrug die SVR12-Rate nur 88 %. |
Level 3 |
Curry MP et al., 2015 |
SOF/VEL über 12 – 24 Wochen bei HCV-Patienten mit dekompensierter LCI |
randomisierte Open-label-Phase-3-Studie |
– |
267 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 83 % |
Level 1b |
Nelson DR et al., 2015 |
12 Wochen DCV/SOF bei HCV-Genotyp 3 |
Phase-3-Studie |
– |
152 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 63 – 96 % |
Level 1b |
Leroy V et al., 2016 |
DCV/SOF + RBV über 12 – 16 Wochen bei HCV-Genotyp 3 und fortgeschrittener Lebererkrankung |
randomisierte Phase-3-Studie |
– |
50 |
SVR12, Beobachtung über 28 Wochen |
SVR12 (ITT) 90 % |
Level 1b |
Link JO et al., 2014 |
LDV |
Review |
– |
- |
Charakterisierung von LDV |
SVR12 bis 100 % in Kombination mit komplementär wirksamen DAAs |
Level 1 |
Gane EJ et al., 2014 |
DDV/SOF über 12 Wochen für HCV-Genotyp 3 oder 6 |
Phase-3-Studie |
– |
75 |
SVR4, Beobachtung über 16 Wochen |
SVR4 77 – 96 % |
Level 2 |
Susser S et al., 2016 |
europäische RAVs database |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
3549 |
Häufigkeit und Charakteristika von RAVs |
Die Häufigkeit von RAVs bei DAA-naiven Patienten liegt zwischen 1 und 80 %. Bei DAA-erfahrenen Patienten sind RAVs sehr häufig. |
Level 3 |
d) Genotyp 4
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Kohli A et al., 2015 |
LDV/SOF für 12 Wochen bei HCV-Genotyp 4 |
Open-label-Phase-2-Studie |
– |
21 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 100 % |
Level 2b |
Abergel A et al., 2016 |
LDV/SOF für 12 Wochen bei HCV-Genotyp 4 |
Open-label-Phase-2-Studie |
– |
44 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 93 % |
Level 2b |
Rockstroh JK et al., 2015 |
GZR/EBR über 12 Wochen bei HCV/HIV-Ko-Infektion |
nicht randomisierte Open-label-Phase-3-Studie |
– |
218 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 96 % |
Level 2b |
Hezode C et al., 2015 |
Paritaprevir/r und Ombitasvir ± RBV bei HCV-Genotyp 4 |
randomisierte Open-label-Phase-3-Studie |
– |
135 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 91 – 100 % |
Level 1b |
Asselah T et al., 2016 |
Paritaprevir/r, Ombitasvir und Ribavirin bei Patienten mit kompensierter LCI |
randomisierte Open-label-Phase-3-Studie |
– |
120 |
SVR12, Beobachtung über 28 Wochen |
SVR12 97 – 98 % |
Level 1b |
Waked I et al., 2016 |
Paritaprevir/r, Ombitasvir und Ribavirin über 12 Wochen bei Patienten mit und ohne LCI |
Open-label-Phase-3-Studie |
– |
160 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 94 – 97 % |
Level 1b |
Moreno C et al., 2014 |
SMV + PEG-IFN/RBV bei HCV-Genotyp 4 |
Open-label-Phase-3-Studie |
– |
107 |
SVR12, Beobachtung über 48 Wochen |
SVR12 70 % |
Level 1 |
Lenz O et al., 2013 |
SMV-Monotherapie über 7 Tage bei HCV-Genotyp 2 – 6 |
Phase-2-Studie |
– |
37 |
HCV-RNA, NS3-Protease-Sequenz |
Identifizierung von Polymorphismen |
Level 2b |
El Raziky M et al., 2015 |
SMV/SOF bei HCV-Genotyp 4 |
randomisierte Open-label-Phase-2-Studie |
– |
63 |
SVR4, Beobachtung über 16 Wochen |
SVR4 75 – 100 % |
Level 2b |
Ruane PJ et al., 2014 |
SOF/RBV ± PEG-IFN über 12 – 24 Wochen bei HCV-Genotyp 4 |
Open-label-Phase-2-Studie |
– |
60 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 59 – 87 % |
Level 2b |
e) Genotyp 5 und 6
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Abergel A et al., 2016 |
LDV/SOF über 12 Wochen bei HCV-Genotyp |
Open-label-Phase-2-Studie |
– |
41 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 89 – 95 % |
Level 2b |
Gane EJ et al., 2015 |
LDV/SOF ± RBV über 12 Wochen bei HCV-Genotyp-3- oder 6-Infektion |
Open-label-Phase-2-Studie |
– |
126 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 64 – 96 % |
Level 2b |
#
2. DAA-Ersttherapie bei dekompensierter Zirrhose
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Poordad F et al., 2016 |
Paritaprevir/r, Ombitasvir ± Dasabuvir ± Ribavirin bei Patienten mit kompensierter LCI |
retrospektive Kohortenanalyse |
Sicherheit von Paritaprevir/r, Ombitasvir ± Ribavirin bei Patienten mit kompensierter LCI |
HCV-NS3-Protease-Inhibitoren sollten bei Patienten mit dekompensierter Zirrhose nicht eingesetzt werden |
Level 3 |
||
Padegimas A et al., 2016 |
Peri-Myokarditis bei LDV/SOF-Therapie |
Fallbericht |
– |
1 |
1 Fall von Peri-Myokarditis bei LDV/SOF-Therapie |
LDV/SOF kann kardiotoxisch sein. |
Level 4 |
Marchan-Lopez A et al., 2016 |
Leberversagen bei HIV/HCV-Ko-Infektion und LDV/SOF, sowie antiretroviraler Therapie |
Fallbericht |
– |
1 |
1 Fall von Leberversagen bei HIV/HCV-Ko-Infektion und LDV/SOF, sowie antiretroviraler Therapie |
LDV/SOF kann hepatotoxisch sein. |
Level 4 |
Welker MW et al., 2016 |
Laktatazidose bei HCV-LCI- und SOF/RBV-Therapie |
prospektive Kohortenstudie |
– |
35 |
Nebenwirkungen 24 Wochen vor und während der antiviralen Therapie |
SOF/RBV kann zu Laktatazidose bei HCV-LCI führen. |
Level 3 |
Hoofnagle JH et al., 2016 |
hepatische Dekompensation unter DAA-Therapie |
Review |
– |
– |
Komplikationen unter DAA-Therapie |
Bei dekompensierter Zirrhose wird das Risiko für Komplikationen unter DAA-Therapie generell leicht erhöht. |
Level 1 |
Zimmermann T et al., 2016 |
Expertenempfehlungen zu HCV und LTx |
Review |
– |
– |
Expertenempfehlungen zu HCV und LTx |
Expertenempfehlungen zu HCV und LTx |
Level 1 |
Cheung MC et al., 2016 |
DAA-Therapie bei Patienten mit dekompensierter LCI |
prospektive Kohortenstudie |
261 unbehandelte Patienten |
667 |
Outcome, Beobachtung über 15 Monate |
DAA-Therapie führt bei Patienten mit dekompensierter LCI zu einer prolongierten Erholung der Leberfunktion. |
Level 3 |
Belli LS et al., 2016 |
De-Listung von LTx-Kandidaten nach HCV-Eradikation |
prospektive Kohortenstudie |
– |
103 |
De-Listung, Beobachtung über 60 Wochen |
Ein Drittel der Wartelistenpatienten konnten nach erfolgreicher DAA-Therapie inaktiviert und ein Fünftel de-gelistet werden. |
Level 3 |
Charlton M et al., 2015 |
SOF/RBV über 24 Wochen bei kompensierter rekurrenter HCV-Infektion nach LTx |
prospektive, multizentrische, Open-label-Pilotstudie |
– |
40 |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 70 % |
Level 2 |
Manns M et al., 2016 |
LDV/SOF + RBV bei HCV-Genotyp-1- oder 4-Infektion und fortgeschrittener Lebererkrankung |
Open-label-Phase-2-Studie |
– |
333 |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 50 – 100 % |
Level 2b |
#
3. Therapie nach einem Versagen einer DAA-Therapie
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Hezode C et al., 2016 |
Re-Therapie mit SOF/SMV bei Genotyp 1 oder 4 und Therapieversagen auf DCV |
prospektive Kohortenstudie |
– |
16 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 87,5 % |
Level 3 |
Kwo P et al., 2016 |
SOF/SMV über 8 – 12 Wochen bei HCV-Genotyp 1 ohne LCI |
randomisierte Open-label-Phase-3-Studie |
– |
310 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 83 – 97 % |
Level 1 |
Sarrazin C et al., 2016 |
Bedeutung von Resistenzen gegen DAAs |
Review |
– |
– |
RAVs |
Bedeutung von RAVs |
Level 1 |
Lenz O et al., 2014 |
virologische Analysen von HCV-Genotyp-1 infizierten-Patienten, die mit SMV + peg-IFN/RBV behandelt wurden |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
2007 |
RAVs und SVR-Rate |
SMV-Therapieversagen ist mit RAVs assoziiert |
Level 3 |
Krishnan P et al., 2015 |
antivirale Aktivität und Resistenzprofil von Ombitasvir |
prospektive Kohortenstudie |
– |
12 |
antivirale Aktivität und Resistenzprofil, Beobachtung über 3 Tage |
antivirale Aktivität und Resistenzprofil von Ombitasvir |
Level 3 |
Krishnan P et al., 2014 |
Resistenzanalyse von Patienten, die mit Paritaprevir/r, Ombitasvir und Dasabuvir ± RBV behandelt wurden |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
74 |
RAVs |
Das Vorhandensein von Baseline-RAVs hat keinen Einfluss auf das Therapie-Outcome. |
Level 3 |
Svarovskaia ES et al., 2014 |
seltene Resistenzentwicklung bei HCV-Genotyp 1 – 6 unter SOF-Therapie |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
1645 |
RAVs |
SOF-resistente HCV ist selten. |
Level 3 |
Svarovskaia ES et al., 2016 |
L159F und V321A-SOF-assoziierte HCV-NS5B-Varianten |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
353 |
L159F und V321A |
Das Vorkommen der NS5B-Varianten L159F und V321A hatte keinen Einfluss auf den Erfolg einer Re-Therapie mit SOF/RBV + peg-IFN. L159F bei HCV-Genotyp 1 hatte keinen Einfluss auf den Therapieerfolg mit LDV/SOF. |
Level 3 |
Hedskog C et al., 2015 |
HCV-Viruspopulation eines Patienten mit S282 T und Relapse nach SOF-Monotherapie |
Fallstudie |
– |
1 |
Deep-Sequence-Analyse |
Ein sehr geringer Baseline-Level von S282 T stieg unter SOF-Monotherapie und war wiederholt nachweisbar. Dennoch war eine Re-Therapie mit SOF/RBV über 12 Wochen erfolgreich. |
Level 4 |
Krishnan P et al., 2015 |
NS3, NS5A und NS5B RAVs bei Therapie mit Paritaprevir/r, Ombitasvir und Dasabuvir |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
69 |
NS3, NS5A und NS5B RAVs, Beobachtung über 72 Wochen |
Bei HCV-Genotyp 1a nahmen die NS3 RAVs unter Therapie mit Paritaprevir/r, Ombitasvir und Dasabuvir ab, während NS5A und NS5B RAVs auch 48 Wochen nach Therapieende noch nachweisbar waren. |
Level 3 |
Lawitz E et al., 2015 |
Re-Therapie für Patienten mit Therapieversagen auf 8 oder 12 Wochen LDV/SOF mit LDV/SOF über 24 Wochen |
Open-label-Phase-3-Studie |
– |
41 |
SVR 12, Beobachtung über 48 Wochen |
SVR12 71 % |
Level 1 |
Wyles D et al., 2015 |
LDV/SOF + RBV für SOF vortherapierte HCV-Genotyp-1-Patienten |
Open-label-Phase-3-Studie |
– |
51 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 98 % |
Level 1 |
Vermehren J et al., 2016 |
Re-Therapie von Patienten mit Therapieversagen auf DAAs |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
310 |
Resistenzanalyse, SVR12 bei Re-Therapie |
SVR12 bei Re-Therapie 90 – 100 % |
Level 3 |
Wilson EM et al., 2016 |
erfolgreiche Re-Therapie bei HCV-Genotyp-1-Infektion und DAA-Kurzzeittherapie |
Open-label-Phase-2-Studie |
– |
34 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 91 % |
Level 2 |
Gane E et al., 2015 |
Effektivität von 12 oder 18 Wochen GZR/EBR + RBV bei therapienaiven HCV-Genotyp-3-Patienten ohne LCI |
randomisierte Open-label-Phase-2-Studie |
– |
41 |
SVR 12, Beobachtung über 28 Wochen |
Breakthrough oder Rebound in 41 % |
Level 2 |
Pawlotsky JM et al., 2016 |
HCV-Resistenz gegen DAAs |
review |
– |
- |
RAVs |
Die Strategien zur Erstlinientherapie sollten verbessert werden. |
Level 2 |
Poordad F et al., 2016 |
Ombitasvir/Paritaprevir/r, Dasabuvir und Sofosbuvir über 12 – 24 Wochen für HCV-Genotyp-1-Patienten mit Therapieversagen auf DAAs |
Open-label-Phase-2-Studie |
– |
22 |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 93 – 100 % |
Level 2 |
Lawitz E et al., 2016 |
SOF/VEL + GS-9857 über 12 Wochen bei vorbehandelten HCV-Genotyp-1 – 6-Patienten |
2 Phase-2-Studien |
– |
128 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 97 – 100 % |
Level 2 |
Lawitz E et al., 2016 |
erfolgreiche Re-Therapie von HCV-GT1-Patienten mit 12 Wochen EBR/GZR + SOF/RBV |
Open-label-Phase-2-Studie |
– |
25 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 100 % |
Level 2 |
Poordad F et al., 2016 |
ABT-493 und ABT-530 bei HCV-Genotyp-1-Patienten mit Therapieversagen auf DAAs |
Open-label-Phase-2-Studie |
– |
50 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 95 – 100 % |
Level 2 |
#
4. Bedeutung von viralen Resistenzen
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Jacobson IM et al., 2014 |
SMV + peg-IFN/RBV bei HCV-GT1-Infektion |
randomisierte kontrollierte Phase-3-Studie |
130 |
394 |
SVR 12, Beobachtung über 60 Wochen |
SVR12 80 % |
Level 1 |
Manns M et al., 2014 |
SMV + peg-IFNalpha 2a oder 2b/RBV bei therapienaiven HCV-GT1-Patienten |
randomisierte kontrollierte Phase-3-Studie |
134 |
391 |
SVR 12, Beobachtung über 60 Wochen |
SVR12 81 % |
Level 1 |
Manns M et al., 2014 |
DCV + Asunaprevir bei HCV GT1b |
randomisierte kontrollierte Phase-3-Studie |
102 |
307 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 82 – 90 % |
Level 1 |
Sarrazi et al., 2016 |
RAVs in HCV NS5A, NS5B oder NS3 und Outcome der Therapie mit LDV/SOF |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
2144 |
Prävalenz von RAVs in HCV NS5A, NS5B oder NS3 und Outcome der Therapie mit LDV/SOF |
Baseline-RAVs in NS5A haben nur minimale Effekte auf das Outcome der Therapie mit LDV/SOF. |
Level 3 |
Sarrazin C et al., 2015 |
NS5A RAVs bei Patienten mit kompensierter LCI und LDV/SOF ± RBV-Therapie |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
511 |
Prävalenz von RAVs und Outcome der Therapie mit LDV/SOF ± RBV bei LCI |
LDV/SOF ± RBV über 12 – 24 Wochen bei therapienaiven HCV-GT1-Patienten mit LCI ist hoch effektiv, selbst bei Vorliegen von Baseline-RAVs. |
Level 3 |
Sarrazin C et al., 2016 |
Effekt von Baseline-RAVs auf eine SVR mit dem 3D-Regime ± RBV bei HCV-GT1-Patienten |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
Baseline-RAVs und SVR-Raten |
SVR12 96 – 100 % unabhängig von Baseline-RAVs |
Level 3 |
|
Dietz J et al., 2015 |
Berücksichtigung viraler Resistenzen zur Optimierung der antiviralen HCV-GT1-Therapie |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
312 |
Baseline-RAVs |
Das Testen von Baseline-RAVs erlaubt die Selektion mind. einer RAV-freien Therapieoption. |
Level 3 |
Sarrazin C et al., 2014 |
Baseline und post-Baseline RAVs bei LDV/SOF ± RBV-Therapie |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
2137 |
Baseline- und post-Baseline-RAVs |
Baseline-RAVs haben einen schlechten Vorhersagewert für ein Therapieversagen. |
Level 3 |
Reddy KR et al., 2014 |
Langzeit Follow-up von Patienten mit DCV-Therapie |
prospektive Kohortenanalyse |
– |
1503 |
SVR, RAVs, Leberfunktion, Beobachtung über 144 Wochen |
SVR12 war in 99 % anhaltend. Eine Verschlechterung der Leberfunktion war selten. NS3 RAVs verschwanden wieder, während NS5A RAVs persistierten, besonders bei GT1b. |
Level 3 |
#
5. Nebenwirkungen, Medikamenteninteraktionen und Niereninsuffizienz
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Desnoyer A et al., 2016 |
SOF bei HCV und Dialyse |
prospektive Beobachtungsstudie |
– |
12 |
Pharmakokinetik, Sicherheit und Effektivität, Beobachtung über 24 Wochen |
SOF kann bei Hämodialyse in voller Dosis täglich verabreicht werden. |
Level 3 |
Bhamidimarri KR et al., 2015 |
SOF/SMV in halber Dosis bei ESRD |
prospektive Open-label-Studie |
– |
15 |
Pharmakokinetik, Sicherheit und Effektivität, Beobachtung über 1 Jahr |
SOF in halber Dosis und SMV in voller Dosis kann bei ESRD verabreicht werden. |
Level 3 |
Saxena V et al., 2016 |
SOF bei eingeschränkter Nierenfunktion |
retrospektive Kohortenanalyse |
1716 |
1789 |
SVR 12, Beobachtung über 48 Wochen |
SVR12 83 % |
Level 3 |
Perumpail RB et al., 2016 |
SOF in Standarddosierung bei einem dialysepflichtigen LTx-Patienten |
Fallbericht |
– |
1 |
Pharmakokinetik, Sicherheit und Effektivität, Beobachtung über 36 Wochen |
SOF/SMV kann bei Dialyse in voller Dosis gegeben werden. |
Level 4 |
Nazario HE et al., 2016 |
SOF/SMV bei HCV-GT1-Patienten mit ESRD |
prospektive Beobachtungsstudie |
– |
17 |
Sicherheit und Effektivität, Beobachtung über 24 Wochen |
SOF/SMV kann bei ESRD in voller Dosis gegeben werden. |
Level 3 |
Singh T et al., 2016 |
SOF bei ESRD |
Fallserie |
– |
8 |
Sicherheit und Effektivität, Beobachtung über 24 Wochen |
SOF/SMV und SOF/LDV können bei ESRD in voller Dosis verabreicht werden. |
Level 4 |
Hezode C et al., 2014 |
DCV + peg-IFNalpha + RBV bei HCV GT1 oder 4 |
randomisierte kontrollierte Phase-2-Studie |
72 |
395 |
SVR 24, Beobachtung über 72 Wochen |
SVR24 60 – 100 % |
Level 2 |
Renet S et al., 2015 |
ausgeprägte Bradykardie unter SOF/DCV und Amiodaron |
Fallstudie |
– |
2 |
2 Fälle ausgeprägter Bradykardie unter SOF/DCV und Amiodaron |
Patienten mit Amiodaron-Therapie sollten innerhalb der ersten 48 h unter SOF/DCV streng überwacht werden. |
Level 4 |
Fontaine H et al., 2015 |
Bradyarrhythmie unter SOF |
Fallserie |
– |
3 |
3 Fälle von schwerer Bradyarrhythmie unter SOF |
SOF ist poteztiell kardiotoxisch. |
Level 4 |
Back DJ et al., 2015 |
Interaktion von SOF und Amiodaron |
Review |
– |
– |
Interaktion von SOF und Amiodaron |
Es gibt eine klinisch relevante Interaktion von SOF und Amiodaron. |
Level 3 |
Gane EJ et al., 2014 |
SOF bei ESRD |
prospektive Open-label-Phase-2-Studie |
– |
40 |
Pharmakokinetik, Sicherheit und Effektivität, Beobachtung über 36 Wochen |
SOF/RBV in halber Dosis ist sicher, aber wenig effektiv bei HCV-GT1-oder 3-Patienten mit ESRD. |
Level 2 |
Roth D et al., 2015 |
GZR/EBR bei HCV GT1 und ESRD |
randomisierte kontrollierte Phase-3-Studie |
113 |
224 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 99 % |
Level 1 |
Dore GJ et al., 2016 |
Ombitasvir/Paritaprevir/r und Dasabuvir bei HCV GT1 |
randomisierte kontrollierte Open-label-Phase-3-Studie |
125 |
459 |
SVR 12, Beobachtung über 60 Wochen |
SVR12 97 – 99 % |
Level 1 |
Pockros PJ et al., 2016 |
DAAs bei HCV GT1 und ESRD |
prospektive Kohortenstudie |
– |
20 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
SVR12 90 % |
Level 3 |
Bourliere M et al., 2014 |
SOF/LDV bei mit Triple-Therapie vorbehandelten LCI-Patienten |
randomisierte kontrolliertedoppelblinde Phase-3-Studie |
77 |
155 |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 96 – 97 % |
Level 1 |
Terrault N et al., 2015 |
SOF/LDV für 8, 12 und 24 Wochen |
prospektive Beobachtungsstudie |
– |
2321 |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
SVR12 92 – 98 % |
Level 3 |
DeVreese L et al., 2016 |
Einfluss von PPIs und H2-Blockern auf die SVR-Rate bei DAAs |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
168 |
SVR 12 |
Es gab keinen signifikanten Unterschied in den SVR-Raten mit und ohne PPIs/H2-Blockern. |
Level 3 |
Afdhal N et al., 2016 |
kein Effekt von PPIs auf die SVR-Rate bei LDV/SOF |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
2034 |
SVR 12 |
Der tägliche Gebrauch von PPIs hatte keinen Einfluss auf die SVR-Rate bei LDV/SOF-Therapie. |
Level 3 |
#
6. Wie soll die Therapie überwacht werden?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Maasoumy B et al., 2016 |
Bestimmung des HCV-RNA-Levels unter SOF-Therapie |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
298 |
HCV-RNA |
Die Bestimmung der HCV-RNA in der 2. Therapiewoche SOF/RBV kann bei GT3-Patienten einen Relapse vorhersagen. |
Level 3 |
Sarrazin C et al., 2015 |
HCV-Re-Infektion nach SOF-Therapie |
retrospektive Kohortenanalyse |
– |
12 |
Genanalysen |
Die Hälfte der Relapse-Fälle der SOF-Phase-3-Studien hatte eine HCV-Re-Infektion. |
Level 3 |
#
#
AG 5: Transplantationsmedizin
1. Indikation zur Lebertransplantation bei HCV-Infektion
-
Bei welchen Patienten mit HCV-Infektion ist eine Lebertransplantation indiziert?
-
Wann ist eine Re-Transplantation bei Hepatitis C indiziert?
Literatur wurde aus der vorherigen Leitlinie übernommen und punktuell ergänzt.
#
2. Transplantations-Warteliste
-
Wie ist das Management der Patienten mit HCV-Infektion auf der Warteliste zur Lebertransplantation?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Ferenci P et al., 2015 |
HCV-Behandlung bei Patienten mit Zirrhose |
Review |
– |
– |
aktuelle HCV-Therapiemöglichkeiten |
Die meisten HCV-Genotyp-1 oder 4- Patienten können auch bei kompensierter Zirrhose und nach LTx erfolgreich mit den aktuellen Interferon-freien Therapieregimen über 12 Wochen behandelt werden. Für Genotyp 3 sind bessere Medikamente nötig. |
Level 1 |
Ruiz I et al., 2015 |
De-Listung einer Patientin mit dekompensierter HCV-assoziierter Leberzirrhose nach erfolgreicher Therapie mit Sofosbuvir |
Fallbericht |
– |
– |
De-Listung |
Eine Patientin mit dekompensierter HCV-assoziierter Leberzirrhose konnte nach erfolgreicher Therapie mit Sofosbuvir de-gelistet werden. |
Level 4 |
Coilly A et al., 2015 |
Verbesserung der Leberfunktion und De-Listung von Wartelistenpatienten mit HCV-Zirrhose |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
183 (50 12 Wochen 133 24 Wochen) |
Verbesserung der Leberfunktion und De-Listung, Studienzeitraum: 1,5 Jahre |
Eine Sofosbuvir-basierte Therapie führte in 84 % zu einer SVR12 bei Patienten auf der Warteliste zur LTx. In 2/3 kam es zu einer Verbesserung der Leberfunktion, aber nur 16 % der Patienten konnten de-gelistet werden. |
Level 3 |
NCT02350569 |
Ledipasvir/Sofosbuvir zur perioperativen Therapie von HCV- Genotyp-1- und 4-LTx-Patienten |
multizentrische Open-label-Phase-2-Studie |
keine |
ausstehend |
SVR 12, Studienzeitraum: 1 Jahr |
ausstehend |
Level 2 |
Poordad F et al., 2015 |
Daclatasvir, Sofosbuvir und Ribavirin bei Patienten mit fortgeschrittener HCV-Leberzirrhose oder Rekurrenz nach LTx |
multizentrische Open-label-Phase-3-Studie |
keine |
113 (60 fortgeschrittene Zirrhose, 53 HCV-Rekurrenz post-LTx) |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
Daclatasvir, Sofosbuvir und Ribavirin über 12 Wochen führt zu einer SVR 12 von 83 % bei Patienten mit fortgeschrittener HCV-Leberzirrhose und 94 % bei HCV-Rekurrenz nach LTx. |
Level 1 |
Terrault NSR et al., 2015 |
Prävention der HCV-Rekurrenz bei LTx-Patienten: Ergebnisse der Phase-3-Studie mit Civacir |
randomisierte Open-label-Phase-3-Studie |
21 Patienten mit Standard-therapie |
63 (je 21 Patienten mit 200 oder 300 mg/kg HCV-Immunglobulin direkt post-LTx) |
SVR 12, Beobachtung über 22 Wochen |
erfolgreich antiviral behandelte Patienten haben ein erhöhtes Risiko der HCV-Rekurrenz post-LTx. Eine Prophylaxe mit HCV-Immunglobulin kann eine HCV-Rekurrenz post-LTx bei antiviral vorbehandelten Patienten verhindern. |
Level 1 |
Foster GR et al., 2015 |
Sofosbuvir und Velpatasvir bei HCV-Genotyp-2- und 3-Infektion |
2 randomi-sierte Open-label-Phase-3-Studien |
407 Sofosbuvir und Ribavirin über 12 Wochen |
818 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
12 Wochen Therapie mit Sofosbuvir und Velpatasvir war der Standardtherapie mit Sofosbuvir und Ribavirin bei Patienten mit HCV-Genotyp-2 und 3-Infektion überlegen. |
Level 1 |
Feld JJ at al., 2015 |
Sofosbuvir und Velpatasvir für HCV-Genotyp 1-, 2-, 4-, 5-, und 6-Infektion |
multizentrische doppel-blinde Placebo-kontrollierte Phase-3-Studie |
116 Placebo |
740 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
Die 1-mal tägliche Gabe von Sofosbuvir und Velpatasvir über 12 Wochen erreichte hohe SVR-Raten bei therapie-naiven und vorbehandelten Patienten mit HCV-Genotyp-1-, 2-, 4-, 5- und 6-Infektion. |
Level 1 |
Curry MP et al., 2015 |
Sofosbuvir und Velpatasvir bei HCV-Patienten mit dekompensierter Zirrhose |
Open-label-randomisierte Phase-3-Studie |
keine |
267 |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
Sofosbuvir und Velpatasvir mit und ohne Ribavirin über 12 Wochen und Sofosbuvir/Velpatasvir über 24 Wochen erreichten hohe SVR12-Raten bei Patienten mit dekompensierter Zirrhose. |
Level 1 |
Afdhal N EG et al., 2014 |
Sofosbuvir und Ribavirin zur Therapie der chronischen Hepatitis C mit Zirrhose und portaler Hypertension |
prospektive Open-label-randomisierte kontrollierte Studie |
10 keine Therapie |
35 |
Rapid-Virologic Response (RVR) nach 4 und 8 Wochen, Beobachtung über 48 Wochen |
Die Therapie mit Sofosbuvir und Ribavirin über 48 Wochen erreichte RVR bei Patienten mit HCV-Zirrhose mit und ohne Dekompensation und wurde gut vertragen. |
Level 2 |
Bourliere M et al., 2015 |
Ledipasvir/Sofosbuvir mit und ohne Ribavirin zur Therapie von HCV-Genotyp-1-Patienten mit Zirrhose und Non-Response auf Vortherapien mit Proteaseinhibitoren |
randomisierte multizentrische doppel-blinde Phase-2-Studie |
keine |
155 (77 Ledipasvir/Sofosbuvir plus Ribavirin, 78 Ledipasvir/Sofosbuvir) |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
Ledipasvir/Sofosbuvir plus Ribavirin für 12 Wochen oder Ledipasvir/Sofosbuvir für 24 Wochen erreichte hohe SVR-Raten bei HCV-Genotyp-1-Patienten mit kompensierter Zirrhose und Non-Response auf Vortherapien mit Proteaseinhibitoren. |
Level 2 |
Hezode C dLV et al., 2015 |
Daclatasvir und Sofosbuvir mit und ohne Ribavirin bei Genotyp-3-Patienten |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
601 |
SVR 4, Beobachtung über 28 Wochen |
Daclatasvir und Sofosbuvir über 12 Wochen erreichte hohe SVR4-Raten bei Genotyp-3-Patienten ohne Zirrhose. Patienten mit Zirrhose profitieren von einer Verlängerung der Therapie auf 24 Wochen. |
Level 3 |
Lawitz E et al., 2015 |
Sicherheit und Effektivität von Ombitasvir, Paritaprevir, und Ritonavir bei HCV-Genotyp-1b-Patienten mit und ohne Zirrhose |
randomisierte Open-label-Phase-2b-Studie |
keine |
181 (82 ohne und 99 mit Zirrhose) |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
Ombitasvir, Paritaprevir, und Ritonavir über 12 Wochen bei HCV-Genotyp-1b-Patienten ohne Zirrhose und über 24 Wochen bei Patienten mit Zirrhose erreichte hohe SVR12-Raten und wurde gut vertragen. |
Level 2 |
Muir AJ et al., 2015 |
Daclatasvir in Kombination mit Asunaprevir und Beclabuvir bei HCV-Genotyp-1-Infektion und kompensierter Zirrhose |
multizentrische randomisierte Open-label-Studie |
keine |
202 (112 therapienaiv, 90 vorbehandelt) |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
Eine 12-wöchige Therapie mit Daclatasvir in Kombination mit Asunaprevir und Beclabuvir mit und ohne Ribavirin führte zu hohen SVR12-Raten bei HCV-Genotyp-1-Infektion und kompensierter Zirrhose. |
Level 1 |
Poordad F et al., 2016 |
Daclatasvir mit Sofosbuvir und Ribavirin bei HCV-Infektion mit fortgeschrittener Leberzirrhose und post-LTx-Rekurrenz |
multizentrische Open-label-Phase-3-Studie |
keine |
113 (60 fortgeschrittene Zirrhose, 53 HCV-Rekurrenz post-LTx) |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
Daclatasvir, Sofosbuvir und Ribavirin über 12 Wochen führt zu hohen SVR12-Raten bei Patienten mit fortgeschrittener HCV-Leberzirrhose und bei HCV-Rekurrenz nach LTx bei den Genotypen 1, 2, 3, 4 und 6. |
Level 1 |
Reddy KR et al., 2015 |
Ledipasvir und Sofosbuvir bei Patienten mit HCV-Genotyp-1-Infektion und kompensierter Zirrhose |
Post-hoc-Analyse von 7 klinischen Studien |
keine |
513 |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
Ledipasvir und Sofosbuvir über 12 Wochen ist sicher und effektiv bei Patienten mit HCV-Genotyp-1-Infektion und kompensierter Zirrhose. Vorbehandelte Patienten könnten von einer längeren Therapiedauer von 24 Wochen oder einer Kombination mit Ribavirin profitieren. |
Level 2 |
Tania M et al., 2015 |
Sicherheit und Effektivität von Daclatasvir/Sofosbuvir mit und ohne Ribavirin bei HCV-Genotyp-3-Patienten |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
485 |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
Daclatasvir/Sofosbuvir mit und ohne Ribavirin über 24 Wochen ist sicher und effektiv bei HCV-Genotyp-3-Patienten auch bei weit fortgeschrittener Lebererkrankung. |
Level 3 |
Ferenci P et al., 2014 |
ABT-450/r-Ombitasvir und Dasabuvir mit und ohne Ribavirin bei HCV |
2 randomi-sierte Phase-3-Studien |
keine |
724 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
ABT-450/r-Ombitasvir und Dasabuvir mit und ohne Ribavirin über 12 Wochen führte zu hohen SVR12Raten bei therapienaiven HCV-Genotyp-1-Patienten ohne Zirrhose. |
Level 1 |
Poordad F et al., 2014 |
ABT-450/r-Ombitasvir und Dasabuvir mit Ribavirin bei HCV mit Zirrhose |
randomisierte Open-label-Phase-3-Studie |
keine |
380 |
SVR 12, Beobachtung über 36 Wochen |
ABT-450/r-Ombitasvir und Dasabuvir mit Ribavirin über 12 und 24 Wochen führte zu hohen SVR12-Raten bei therapienaiven und vortherapierten HCV-Genotyp-1-Patienten mit Zirrhose. |
Level 1 |
Nelson DR et al., 2015 |
12 Wochen Daclatasvir plus Sofosbuvir bei Patienten mit HCV-Genotyp 3 |
randomisierte Open-label-Phase-3-Studie |
keine |
152 (101 therapienaiv, 51 vorbehandelt) |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
12 Wochen Daclatasvir plus Sofosbuvir erreichte in 95 % SVR12 bei Patienten mit HCV-Genotyp 3 ohne Zirrhose und wurde gut vertragen. |
Level 1 |
Afdhal N EG etal., 2015 |
Effekt der Langzeit-Virussuppression mit Sofosbuvir und Ribavirin auf den hepato-venösen Druck bei HCV-Patienten mit Leberzirrhose und portaler Hypertension |
randomisierte Open-label-Studie |
keine |
50 |
SVR 12, Änderung von MELD, Child-Pugh und HVPG, Beobachtung über 84 Wochen |
Sofosbuvir und Ribavirin über 48 Wochen führte zu einer SVR12-Rate von 72 % bei Patienten mit HCV und portaler Hypertension. Es kam häufig zu einer Verbesserung von MELD und Child-Pugh. Der HVPG reduzierte sich signifikant bei Patienten mit höherem MELD. |
Level 2 |
Lens S et al., 2015 |
Assoziation von schwerer portaler Hypertension und Dekompensationsrisiko bei Patienten mit HCV, unabhängig von einem Therapieansprechen |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
100 |
SVR12, HVPG, 1-, 5- und 7-Jahres-Dekompensationsrate, Beobachtungszeitraum: 11 Jahre |
Patienten mit schwerer portaler Hypertension haben bis 5 Jahre nach antiviraler Therapie ein erhöhtes Dekompensationsrisiko unabhängig vom Therapieansprechen. |
Level 3 |
Saxena V et al., 2015 |
Sicherheit und Effektivität von Simeprevir/Sofosbuvir bei HCV-Patienten mit kompensierter und dekompensierter Leberzirrhose |
retrospektive nicht randomisierte kontrollierte Kohortenstudie |
Alters-, Zentren-, Child-Pugh- und MELD gematchte Patienten ohne Therapie |
160 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
Eine Therapie mit Simeprevir/Sofosbuvir mit und ohne Ribavirin über 12 Wochen hatte eine geringere Effektivität und höhere Nebenwirkungsrate bei Patienten mit Child-B/C-Zirrhose als bei Child-A-Patienten. |
Level 3 |
Welker M-W LS et al., 2015 |
Laktatazidose bei Patienten mit HCV-assoziierter Zirrhose und Sofosbuvir/Ribavirin-Therapie. |
prospektive nicht kontrollierte Kohortenstudie |
keine |
35 |
SVR 12, Beobachtung über 84 Wochen |
Antivirale Therapie mit Ribavirin und Sofosbuvir kann bei HCV-Patienten mit fortgeschrittener Zirrhose zur Laktatazidose führen. Potenzielle Risikofaktoren sind eine eingeschränkte Nierenfunktion und ein höherer MELD/Child-Pugh-Score. |
Level 3 |
-
Wie ist das Management der Patienten mit HCV-Infektion auf der Warteliste zur Nierentransplantation und zur Transplantation sonstiger Organe (Herz, Lunge, Pankreas, Darm)?
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Ingsathit A et al., 2013 |
Überlebensvorteil der Nierentransplantation (NTx) gegenüber der Dialyse bei Patienten mit Hepatitis C |
Review |
– |
– |
Mortalität |
HCV-Patienten haben eine höhere Mortalität unter Dialyse als nach NTx. |
Level 1 |
Pockros PJ et al., 2016 |
Effektivität von Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir, und Dasabuvir bei Patienten mit HCV-Genotyp-1-Infektion und stark eingeschränkter Nierenfunktion oder terminaler Niereninsuffizienz. |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
20 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir, und Dasabuvir führte zu einer 90 %igen SVR12-Rate bei Patienten mit HCV-Genotyp-1-Infektion und chronischer Nierenerkrankung CKD Stadium 4 oder 5 und wurde gut vertragen. Bei Kombination mit Ribavirin können Dosisreduktionen notwendig sein. |
Level 3 |
Roth D et al., 2015 |
Grazoprevir plus Elbasvir bei therapienaiven und vorbehandelten HCV-Genotyp-1-Patienten mit chronischer Nierenerkrankung Stadium 4 – 5 |
randomisierte Phase-3-Studie |
keine |
224 |
SVR 12, Beobachtung über 24 Wochen |
Eine 12-wöchige Therapie mit Grazoprevir plus Elbasvir hatte bei therapienaiven und vorbehandelten HCV-Genotyp-1-Patienten mit chronischer Nierenerkrankung Stadium 4 – 5 eine niedrige Nebenwirkungsrate und war effektiv. |
Level 1 |
Nazario HE et al., 2015 |
Sofosbuvir und Simeprevir bei HCV-Genotyp-1-Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz und Dialyse oder GFR < 30 mL/min |
prospektive Kohortenanalyse |
keine |
17 |
SVR 12, Nebenwirkungen, Beobachtung über 24 Wochen |
Eine Therapie mit Sofosbuvir und Simeprevir über 12 Wochen erreichte 100 % SVR12 bei HCV-Genotyp-1-Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz und Dialyse oder GFR < 30 mL/min und wurde gut vertragen. |
Level 3 |
Englum BR et al., 2016. |
Einfluss des Spender-HCV-Status bei Lungentransplantation |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
16 893 |
medianes Überleben, Beobachtungszeitraum: 17 Jahre |
Das Outcome nach Lungentransplantation ist für HCV-negative Empfänger, die eine Lunge von einem HCV-positiven Spender erhalten, deutlich schlechter. |
Level 3 |
#
3. Verlauf und Behandlung nach Lebertransplantation
Siehe Evidenztabelle zu 2.
#
4. Vermittlung HCV-positiver Spenderorgane
Wann können HCV-positive Spenderorgane akzeptiert werden?
Expertenkonsens.
#
5. Transplantation anderer solider Organe (Niere, Herz, Lunge, Pankreas und Dünndarm) und Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantation in HCV-positiven Patienten
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Mehra MR et al., 2016 |
die 2016 Wartelistenkriterien zur Herztransplantation der Internationalen Gesellschaft für Herz- und Lungentransplantation |
Leitlinie |
– |
– |
Wartelistenkriterien zur Herztransplantation |
Wartelistenkriterien zur Herztransplantation 2016 |
Level 1 |
Torres HA et al., 2015 |
HCV-Infektion bei Stammzell-spendern und -empfängern, Empfehlungen der amerikanischen Gesellschaft für Blut- und Stammzelltransplantation |
Leitlinie |
– |
– |
HCV-Infektion bei Stammzellspendern und -empfängern |
Empfehlungen zur HCV-Infektion bei Stammzellspendern und -empfängern |
Level 1 |
Varma A et al., 2016 |
Outcome bei HCV positiven Lymphom- und Myelom-Patienten nach autologer Stammzelltransplantation |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
64 |
Überleben, Komplikationsrate, Beobachtungszeitraum: 16 Jahre |
Das Überleben der HCV-positiven Lymphom- und Myelom-Patienten nach autologer Stammzelltransplantation war mit dem in der Literatur vorbeschriebenen Überleben von HCV-negativen Patienten vergleichbar. |
Level 3 |
Kyvernitakis A et al., 2016 |
HCV-Infektion bei Stammzelltransplantations-Patienten im Zeitalter der direkt antiviral wirksamen Therapie |
gemischt retrospektiv-prospektive Kohortenanalyse |
keine |
64 |
5-Jahresüberleben, Komplikationen, Beobachtungszeitraum: 6 Jahre |
Die antivirale Therapie HCV-positiver Stammzelltransplantations-Patienten verbessert das onkologische und das hepatische Outcome. |
Level 3 |
Nakasone H et al., 2013 |
Einfluss der HCV-Infektion auf das Outcome nach allogener Stammzelltransplantation |
retrospektive Kohortenanalyse |
7695 HCV-negative Stammzelltransplantations-Patienten |
7831 |
Rekonstitutionsrate, 2-Jahresüberleben Komplikationen, Beobachtungszeitraum: 3 Jahre |
HCVpositive Stammzelltransplantations-Patienten hatten eine schlechtere Rekonstitutionsrate, ein schlechteres 2-Jahresüberleben und eine erhöhte Rate an Komplikationen. |
Level 3 |
Tomblyn M et al., 2013 |
keine erhöhte Mortalität bei positivem HBV- oder HVC-Serostatus von Spender oder Empfänger bei allogener Stammzelltransplantation |
retrospektive Kohortenanalyse |
256 HCV negative Stammzelltransplantations-Patienten von HCV-negativen Spendern |
416 (33 HCV-negative Stammzelltransplantations-Patienten von HCV-positiven Spendern, 128 HCV-positive Empfänger) |
Therapie-assoziierte Mortalität, Überleben, Inzidenz von Graft vs. Host Disease (GvHD), hepatische Toxizität, Beobachtungszeitraum: 8 Jahre |
Die Therapie-assoziierte Mortalität, Überleben, Inzidenz von Graft vs. Host Disease und hepatische Toxizität waren bei allen Gruppen ähnlich. |
Level 3 |
Arai Y at al., 2016 |
Risikofaktoren und Prognose bei akuter hepatischer GvHD nach allogener Stammzelltransplantation |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
8378 |
Überleben, Inzidenz akuter hepatischer GvHD, Beobachtungszeitraum: 5 Jahre |
Akute hepatische GvHD war ein unabhängiger Risikofaktor für geringeres Überleben und erhöhte Tx-assoziierte Mortalität. |
Level 3 |
Evans AT et al., 2015 |
Fibrosierende cholestatische Hepatitis nach allogener Stammzelltransplantation |
Fallserie |
– |
3 |
3 Fälle von fibrosierender cholestatischer Hepatitis nach allogener Stammzelltransplantation |
In 3 Fällen war eine fibrosierende cholestatische Hepatitis nach allogener Stammzelltransplantation möglicherweise mit MMF assoziiert. |
Level 4 |
Fischler B et al., 2016 |
Therapie mit Sofosbuvir und Simeprevir bei einem stammzelltransplantierten Teenager mit chronischer HCV-Infektion |
Fallbericht |
– |
1 |
1 Fall von antiviraler Therapie mit Sofosbuvir und Simeprevir nach allogener Stammzelltransplantation. |
Ein wegen schwerer Sichelzellanämie stammzelltransplantierter Teenager mit chronischer HCV-Infektion erreichte unter antiviraler Therapie mit Sofosbuvir und Simeprevir SVR. Es traten periphere Ödeme als Nebenwirkung auf. |
Level 4 |
Thomas P et al., 2016 |
HCV-Therapie mit Sofosbuvir und Simeprevir bei einem pädiatrischen Patienten direkt nach Nabelschnurbluttransplantation |
Fallbericht |
– |
1 |
1 pädiatrischer Fall von antiviraler Therapie mit Sofosbuvir und Simeprevir nach Nabelschnurbluttransplantation |
Eine wegen ALL nabelschnurbluttransplantierte pädiatrische Patientin erreichte unter antiviraler Therapie mit Sofosbuvir und Simeprevir über 24 Wochen mit Therapiestart 88 Tage nach Tx SVR. |
Level 4 |
Pinana JL et al., 2016 |
erfolgreiche HCV-Therapie mit Sofosbuvir und Simeprevir in der Frühphase eines Stammzell-transplantations-Patienten |
Fallbericht |
– |
1 |
1 Fall von antiviraler Therapie mit Sofosbuvir und Simeprevir nach allogener Stammzelltransplantation |
Eine wegen MDS stammzelltransplantierte 62-jährige Patientin erreichte unter antiviraler Therapie mit Sofosbuvir und Simeprevir über 24 Wochen mit Therapiestart 30 Tage nach Tx SVR. |
Level 4 |
Curry MP et al., 2015 |
Sofosbuvir und Ribavirin verhindern eine rekurrente HCV-Infektion nach LTx |
randomisierte Open-label-Phase-2-Studie |
keine |
61 |
SVR12 post-LTx |
Die Gabe von Sofosbuvir und Ribavirin prä-LTx kann eine rekurrente HCV-Infektion nach LTx verhindern. |
Level 2 |
Yu TM et al., 2016 |
erhöhtes Risiko hepatischer Komplikationen bei NTx-Patienten mit chronischer HCV-Infektion |
retrospektive Kohortenanalyse |
3485 HBV/HCV-negative NTx-Patienten |
4112 (352 HBV- und 275 HCV-positive NTx-Patienten) |
Mortalität, Auftreten einer Lebererkrankung post-LTx, Beobachtungszeitraum: 9 Jahre |
HBV- oder HCV-positive NTx-Patienten hatten eine erhöhte Mortalität und ein erhöhtes Risiko, ein HCC zu entwickeln. |
Level 3 |
Abbas MH et al., 2015 |
Effekt einer HCV-Infektion prä-NTx auf die Entwicklung eines new-onset Diabetes mellitus post-NTx bei ägyptischen Nieren-Lebendspenden-Empfängern |
retrospektive Kohortenanalyse |
598 HCV-negative NTx-Patienten |
913 |
Inzidenz eines new-onset post-NTx, Beobachtungszeitraum: 10 Jahre |
Es gab eine positive Korrelation zwischen der Inzidenz eines new- onset post-NTx-Diabetes und einem positiven HCV-Status vor NTx. |
Level 3 |
Morales JM et al., 2015 |
Hepatitis C und der Einfluss auf NTx |
Review |
– |
– |
Zusammenhang von NTx, HCV-Infektion und Lebererkrankung, antivirale Therapie, Komplikationen der HCV-Infektion, NTx von HCV-positiven Spendern |
Das Patientenüberleben und die Transplantattoleranz sind bei HCV-positiven NTx-Patienten geringer. Die Zulassung Interferon-freier Therapien kann den Verlauf der Hepatitis C nach NTx grundlegend verändern. |
Level 1 |
Fabrizi F et al., 2014 |
Metaanalyse von Beobachtungs-studien zur Hepatitis C und Überleben nach NTx |
Metaanalyse |
keine |
133 530 |
Patienten- und Transplantatüberleben |
HCV-positive Patienten hatten eine erhöhte Mortalität und ein höheres Risiko des Transplantatverlusts. |
Level 1 |
Burra P et al., 2014 |
HCV-Infektion bei terminaler Niereninsuffizienz und NTx |
Review |
– |
– |
antivirale Therapie bei NTx-Patienten |
Das Outcome nach NTx ist der Dialyse überlegen. Das Überleben nach NTx ist jedoch bei HCV-negativen Patienten besser. Daher werden Leitlinien zur antiviralen Therapie für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz und NTx-Patienten benötigt. |
Level 1 |
Singh N et al., 2012 |
Einfluss des HCV-Status von Spender und Empfänger auf das Langzeitüberleben nach NTx |
retrospektive Kohortenanalyse |
1897 HCV negative Spender und Empfänger |
2169 |
Überleben, Beobachtungszeitraum: 16 Jahre |
NTx-Patienten hatten ein schlechteres Überleben und ein erhöhtes Risiko des Transplantatverlusts bei positivem HCV-Status bei Spender und Empfänger. |
Level 3 |
Corouge M et al., 2016 |
HCV und die Niere |
Review |
– |
– |
antivirale Therapie bei NTx-Patienten |
Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz und NTx-Patienten sollten bevorzugt mit direkt antiviral wirksamen Substanzen behandelt werden. |
Level 1 |
Sawinski D et al., 2015 |
erfolgreiche HCV-Therapie mit direkt antiviral wirksamen Substanzen bei NTx-Patienten |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
20 |
SVR12 |
Eine antivirale Therapie mit direkt antiviral wirksamen Substanzen führte bei 20 NTx-Patienten zu einer SVR12 von 100 % und wurde gut vertragen. |
Level 3 |
Kamar N et al., 2015 |
Effektivität und Sicherheit von Sofosbuvir-basierter antiviraler Therapie nach NTx |
prospektive Kohortenstudie/Pilotstudie |
keine |
25 |
SVR12 |
Eine Sofosbuvir-basierte antivirale Therapie führte bei 25 NTx-Patienten zu einer SVR12 von 100 % und wurde gut vertragen. |
Level 3 |
Suarez-Benjumea A et al., 2015 |
neue antivirale Medikamente bei HCV-infizierten NTx Patienten |
Fallstudie |
keine |
3 |
SVR12 |
3 HCV-positive NTx-Patienten wurden erfolgreich mit einer Sofosbuvir-basierten antiviralen Therapie behandelt. |
Level 4 |
Doucette KE et al., 2016 |
Outcome von Lungentransplantation bei Empfängern mit HCV-Infektion |
retrospektive Kohortenanalyse |
443 HCV-negative Lungentransplantationspatienten |
470 |
1-, 3- und 5-Jahresüberleben, Beobachtungszeitraum: 25 Jahre |
HCV beeinflusste nicht das Outcome nach Lungentransplantation. |
Level 3 |
Trakroo S et al., 2015 |
erfolgreiche Therapie einer chronischen HCV-Infektion mit direkt antiviral wirksamen Substanzen bei einem Herztransplantat-Empfänger |
Fallbericht |
keine |
1 |
SVR12 |
Ein herztransplantierter HCV-positiver Patient konnte erfolgreich antiviral mit Simeprevir und Sofosbuvir über 12 Wochen behandelt werden. |
Level 4 |
#
6. Interaktionen mit Calcineurin-Inhibitoren oder mTor-Inhibitoren
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Burgess S et al., 2015 |
Medikamenteninteraktionen mit direkt antiviral wirksamen Substanzen für Hepatitis C: Bedeutung für HIV und Transplantations-Patienten |
Review |
– |
– |
Interaktionen und Nebenwirkungen |
Keine der direkt antiviral wirksamen Substanzen ist frei von Interaktionen. Das sollte beim Einsatz dieser Medikamente berücksichtigt werden, um Nebenwirkungen möglichst gering zu halten. |
Level 1 |
EASL, 2015 |
EASL-Empfehlungen zur Therapie der Hepatitis C 2015 |
Leitlinien |
– |
– |
Therapie der Hepatitis C |
Empfehlungen zur Therapie der Hepatitis C. |
Level 1 |
Kwo PY et al., 2015 |
Neue Hepatitis-C-Medikamente: Substanzklassen und im Transplantationssetting relevante Interaktionen und Metabolismus, Therapieoptionen bei dekompensierter Zirrhose und bei terminaler Niereninsuffizienz |
Review |
– |
– |
Direkt antiviral wirksame Substanzen bei LTx, dekompensierter Zirrhose und bei terminaler Niereninsuffizienz |
Direkt antiviral wirksame Substanzen haben eine bessere Verträglichkeit und Effektivität post-LTx. Medikamenteninteraktionen müssen beachtet werden. Bisher sind keine notwendigen Dosisanpassungen bei chronischer Nierenerkrankung bekannt. Die Therapie bei dekompensierter Zirrhose ist schwierig. |
Level 1 |
Pellicelli AM et al., 2014 |
Sofosbuvir plus Daclatasvir für post-LTx rekurrente Hepatitis C |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
12 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
Sofosbuvir plus Daclatasvir hatte eine hohe Effektivität bei LTx-Patienten und interagierte nicht mit der Immunsuppression. |
Level 3 |
Kwo PY et al., 2014 |
Ein Interferon-freies antivirales Therapieregime für Hepatitis C nach LTx |
Open-label-Phase-2-Studie |
keine |
34 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
Eine 24-wöchige antivirale Therapie mit Ombitasvir-ABT-450/r und Dasabuvir mit Ribavirin hatte eine hohe SVR-Rate bei geringer Nebenwirkungsrate bei LTx-Patienten mit rekurrenter HCV-Genotyp-1-Infektion. |
Level 2 |
#
#
AG 6: Ko-Infektion bei Hepatitis-C-Virusinfektion
1. HBV-/HCV-Ko-Infektionen
Literatur wurde aus der vorherigen Leitlinie übernommen.
#
2. HIV-/HCV-Ko-Infektionen
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Lo Re V et al., 2014 |
hepatische Dekompensation bei antiretroviral behandelten HIV/HCV-ko-infizierten Patienten im Vergleich zu HCV-mono-infizierten Patienten |
retrospektive Kohortenstudie |
6079 HCV-Mono-Infektion |
10 359 |
Inzidenz von hepatischer Dekompensation, Beobachtungszeitraum: 13 Jahre |
Die Inzidenz von hepatischer Dekompensation war bei HIV/HCV-ko-infizierten Patienten höher als bei HCV-Mono-Infektion. |
Level 3 |
Fierer DS et al., 2013 |
schnelle Progression zu dekompensierter Zirrhose, LTx und Tod bei HIV-infizierten Männern nach primärer HCV-Infektion |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
15 |
Inzidenz von dekompensierter Zirrhose, LTx und Tod, Beobachtungszeitraum: 8 Jahre |
4 von 15 HIV-infizierten Männern entwickelten eine dekompensierte Zirrhose nach primärer HCV-Infektion. |
Level 3 |
Kirk GD et al., 2013 |
HIV, Alter und Schwere der HCV-assoziierten Lebererkrankung |
retrospektive Kohortenstudie |
keine |
1176 |
HIV-Infektion, Alter und Schweregrad der Leberfibrose, Beobachtungszeitraum: 5 Jahre |
Die HIV/HCV-ko-infizierten Patienten wiesen ähnliche Leberfibrosestadien auf wie ein Jahrzehnt ältere HCV-mono-infizierte Patienten. |
Level 3 |
Mira JA et al., 2013 |
Benefits von SVR nach peg-IFN plus RBV bei HIV/HCV-ko-infizierten Patienten mit kompensierter Zirrhose |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
166 |
Inzidenz von hepatischer Dekompensation, Überleben |
SVR nach peg-IFN plus RBV reduziert die Inzidenz der hepatischen Dekompensation und verbessert das Gesamtüberleben bei HIV/HCV-ko-infizierten Patienten mit kompensierter Zirrhose. |
Level 3 |
#
3. Akute Hepatitis C bei Patienten mit bekannter HIV- bzw. HBV-Infektion
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Konerman MA et al., 2014 |
Fibroseprogression bei HIV/HCV-ko-infizierten Erwachsenen |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
435 |
Risikofaktoren der Fibroseprogression |
Fibroseprogression ist häufig bei HIV/HCV-ko-infizierten Patienten. Persistierend erhöhte Serumtransaminasen könnten ein Risikofaktor sein. |
Level 3 |
Basu P et al., 2015 |
SOF/LDV vs. SOF/SMV bei akuter Hepatitis C |
prospektive randomisierte Open-label-Pilotstudie |
keine |
29 |
SVR12, Beobachtung über 20 Wochen |
SOF/LDV und SOF/SMV erreichten hohe SVR12-Raten bei akuter Hepatitis C. |
Level 2 |
Martinello M et al., 2015 |
SOF/RBV über 6 Wochen ist nicht effektiv bei Patienten mit akuter oder kürzlich erworbener HCV-Infektion |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
19 |
SVR12, Beobachtung über 18 Wochen |
6 Wochen SOF/RBV war sicher und gut verträglich, aber die Effektivität war suboptimal bei Patienten mit akuter oder kürzlich erworbener HCV-Infektion. |
Level 3 |
Fierer DS et al., 2015 |
SOF zur Behandlung der akuten Hepatitis C bei HIV-infizierten Männern |
Fallserie |
keine |
13 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SOF/RBV über 12 Wochen war hoch effektiv zur Behandlung der akuten Hepatitis C bei HIV-infizierten Männern. |
Level 4 |
#
4. Therapie der chronischen Hepatitis C bei HBV/HCV-ko-infizierten Patienten
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Yu ML et al., 2013 |
anhaltende HCV- und HBsAg-Clearance bei HCV/HBV-ko-infizierten Patienten nach peg-IFN alpha-2a und RBV-Therapie |
prospektive Follow-up-Studie |
110 HBV-Mono-Infektion |
207 |
SVR, Beobachtung über 5 Jahre |
Eine Therapie mit peg-IFN alpha-2a und RBV erreichte eine stabile HCV SVR und eine hohe Rate an HBsAG-Clearance bei HCV/HBV-ko-infizierten Patienten. |
Level 3 |
Wahle RC et al., 2015 |
HBV-Reaktivierung nach HCV-Therapie bei HBV/HCV-ko-infizierten Dialysepatienten |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
10 |
HBV-Reaktivierung, Beobachtung über 48 Monate |
Eine HCV-Therapie bei HBV/HCV-ko-infizierten Dialysepatienten könnte eine HBV-Reaktivierung begünstigen. |
Level 3 |
Collins JM et al., 2015 |
HBV-Reaktivierung unter erfolgreicher HCV-Therapie mit SOF/SMV |
Fallstudie |
keine |
2 |
HBV-Reaktivierung |
2 Fälle einer HBV-Reaktivierung unter erfolgreicher HCV-Therapie mit SOF/SMV |
Level 4 |
Ende AR et al., 2015 |
Fall einer fulminanten HBV-Reaktivierung mit konsekutiver LTx unter HCV-Therapie mit SMV/SOF |
Fallbericht |
keine |
1 |
HBV-Reaktivierung |
Fall einer fulminanten HBV-Reaktivierung mit konsekutiver LTx unter HCV-Therapie mit SMV/SOF |
Level 4 |
#
5. Therapie der chronischen Hepatitis C bei HIV/HCV-ko-infizierten Patienten
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Osinusi A et al., 2015 |
LDV/SOF bei HCV-Genotyp-1-Patienten und HIV-Ko-Infektion |
open-label, single-center, Phase-2b-Pilotstudie |
keine |
50 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
LDV/SOF über 12 Wochen führte zu hohen SVR-Raten bei HCV-Genotyp-1-Patienten und HIV-Ko-Infektion. |
Level 2 |
Naggie S et al., 2015 |
LDV/SOF bei HIV-1-ko-infizierten HCV-Patienten |
multizentrische Open-label-Studie |
keine |
335 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
LDV/SOF über 12 Wochen führte zu hohen SVR12-Raten bei HIV-1-ko-infizierten HCV-Genotyp-1 oder 4-Patienten. |
Level 2 |
Rockstroh JK et al., 2014 |
SOF/RBV zur Therapie von HIV/HCV-ko-infizierten Patienten mit HCV-GT1 – 4-Infektion: PHOTON-1 und 2-Studie |
2 multizentrische Open-label-Phase-3-Studien |
keine |
498 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
Eine Therapie mit SOF/RBV über 12 oder 24 Wochen erreichte bei HIV/HCV-ko-infizierten Patienten mit HCV-GT1 – 4-Infektion ähnlich hohe SVR12-Raten wie bei Patienten mit HCV-Mono-Infektion. |
Level 1 |
Sulkowski MS et al., 2014 |
SOF/RBV zur HCV-Therapie bei HIV-Ko-infektion |
multizentrische Open-label-Phase-3-Studie |
keine |
223 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
PHOTON-1 |
Level 1 |
Molina JM et al., 2015 |
SOF/RBV zur HCV-Therapie bei HIV-Ko-Infektion |
multizentrische Open-label-Phase-3-Studie |
keine |
275 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
PHOTON-2 |
Level 1 |
Del Bello DP et al., 2014 |
Real-World Daten zur Therapie von HIV-positiven Patienten und HCV-Genotyp-1-, 2- und 3-Infektion mit SOF/SMV-haltigen Regimen |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
78 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
Eine Therapie mit SOF/SMV ist sicher und effektiv bei HIV-positiven HCV-Genotyp-1-ko-infizierten Patienten mit Fibrose oder kompensierter Zirrhose. |
Level 3 |
Wyles DL et al., 2015 |
DCV plus SOF bei HIV-1-ko-infizierten HCV-Patienten |
Open-label-Studie |
keine |
151 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
DCV plus SOF erreichte SVR12 Raten von 97 % nach 12 Wochen und 76 % nach 8 Wochen bei Therapie-naiven HIV-1-ko-infizierten HCV-Patienten. |
Level 2 |
Sulkowski MS et al., 2015 |
Ombitasvir, Paritaprevir, Ritonavir, Dasabuvir und Ribavirin zur HCV-Therapie bei HIV-1-Ko-Infektion |
randomisierte Open-label-Pilotstudie |
keine |
63 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
TURQUOISE-I |
Level 2 |
Rockstroh JK et al., 2015 |
Effektivität und Sicherheit von Grazoprevir und Elbasvir bei HCV/HIV-Ko-Infektion |
nicht randomisierte Open-label-Studie |
keine |
218 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
C-EDGE CO-INFECTION |
Level 2 |
German P et al., 2015 |
Interaktionen zwischen LDV/SOF und antiretroviralen Medikamenten |
randomisierte Cross-over-Studie |
keine |
96 |
Medikamenteninteraktionen, Beobachtung über 10 Tage |
Interaktionen zwischen LDV/SOF und antiretroviralen Medikamenten |
Level 2 |
#
6. LTX bei HCV/HIV-Ko-Infektion
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Sawinski, D et al., 2015 |
Outcome von HIV + LTx-Patienten im Vergleich zu HCV + oder HIV/HCV-ko-infizierten LTx-Patienten |
retrospektive Kohortenanalyse |
22 926 HCV-/HIV- |
43 987 (20 829 HCV+, 72 HIV+, 160 HCV/HIV-Ko-Infektion) |
Mortalität, Beobachtungszeitraum 21 Jahre |
Das Outcome von HIV+ LTx-Patienten war besser als das von HCV + oder HIV/HCV-ko-infizierten LTx-Patienten. |
Level 3 |
Leroy V et al., 2015 |
Effektivität von SOF/DCV bei Patienten mit FCH nach LTx |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
23 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
SOF/DCV oder SOF/RBV führt zu einer signifikanten klinischen Verbesserung und hohen SVR12-Raten bei Patienten mit FCH nach LTx. |
Level 3 |
Herzer Kate al., 2015 |
DCV/SOF ± RBV ist sicher und effektiv bei LTx-Patienten mit HCV-Rekurrenz |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
87 |
SVR12, Beobachtung über 36 Wochen |
DCV/SOF ± RBV ist sicher und effektiv bei LTx-Patienten mit HCV-Rekurrenz. |
Level 3 |
Antonini TM et al., 2015 |
SOF-basierte Therapieregime bei HIV/HCV-ko-infizierten LTx-Patienten |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
16 |
SVR12, Beobachtung über36 Wochen |
SOF/DCV erzielte exzellente Ergebnisse bei HIV/HCV-ko-infizierten LTx-Patienten. |
Level 3 |
Forns X et al., 2015 |
SOF compassionate use-Programm für Patienten mit schwerer rekurrenter Hepatitis C nach LTx |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
104 |
SVR12, Beobachtung über 60 Wochen |
SOF/RBV erreicht hohe SVR-Raten bei Patienten mit schwerer rekurrenter Hepatitis C nach LTx. |
Level 3 |
Grant JL et al., 2016 |
erfolgreiche SOF- basierte Therapie bei HIV/HCV-ko-infizierten LTx-Patienten |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
8 |
SVR12, Beobachtung über 24 Wochen |
Eine SOF-basierte Therapie erreichte hohe SVR12-Raten bei HIV/HCV-ko-infizierten LTx-Patienten. |
Level 3 |
Miro JM et al., 2013 |
Re-LTx bei HIV-infizierten Patienten |
retrospektive Kohortenstudie |
keine |
37 |
Überleben, Beobachtungszeitraum 15 Jahre |
Das Überleben nach Re-LTx bei HIV-infizierten Patienten war schlecht. Bei HIV/HCV-ko-infizierten Patienten war das Outcome bei negativer HCV-RNA zum Zeitpunkt der Re-LTx besser. |
Level 3 |
#
7. Prophylaxe bei HIV/HCV- bzw. HBV/HCV-Ko-Infektion
Referenzautor, Jahr |
Thema, Intervention |
Studientyp |
Kontrolle |
n gesamt |
Zielparameter, Beobachtungsdauer |
Ergebnis, Bemerkungen |
Evidenzgrad, *Oxford-Schema |
Dickson-Spillmann M et al., 2015 |
Rate an HIV- und Hepatitis-Infektionen bei Patienten mit Heroinabhängigkeit |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
1313 |
Rate an HIV- und Hepatitis-Infektionen, Beobachtungszeitraum: 10 Jahre |
Testung und Prävention für Infektionskrankheiten und Förderung der HAV- und HBV-Impfung bei Heroinabhängigen sollten fortgeführt werden. |
Level 3 |
Jansen K et al., 2015 |
hohe Prävalenz und Inzidenz von Ko-Infektionen mit HBV, HCV und Syphilis und niedrige HBV-Impfraten bei homosexuellen Männern mit HIV |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
1843 |
Prävalenz und Inzidenz von Ko-Infektionen mit HBV, HCV und Syphilis und HBV-Impfraten, Beobachtung über 4 Jahre |
Es werden bessere Impfkampagnen und Kampagnen zur Prävention von STI benötigt. |
Level 3 |
Falade-Nwulia O et al., 2015 |
HBV-Infektion bei HIV-infizierten und nicht HIV-infizierten homosexuellen Männern |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
2375 |
HBV-Infektion |
Effektive HAART ist mit einer niedrigeren HBV-Infektion assoziiert. |
Level 3 |
Hope VD et al., 2016 |
HIV-, HBV- und HCV-Risiko bei Männern mit iv-Anabolikagebrauch |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
2979 |
HIV-, HBV- und HCV-Risiko, Beobachtungszeitraum: 21 Jahre |
Die Prävalenz von parenteral übertragenen Virusinfektionen hat mit der Zeit bei Männern mit iv-Anabolikagebrauch zugenommen. Die HIV-Prävalenz ist nun mit der bei iv-Drogenabusus vergleichbar. |
Level 3 |
STIKO, 2015 |
Empfehlungen der STIKO |
Empfehlung |
– |
– |
Empfehlungen der STIKO |
Empfehlungen der STIKO |
Level 1 |
Mena G et al., 2015 |
HBV- und HAV-Impfung bei HIV-infizierten Erwachsenen |
Review |
– |
– |
HBV- und HAV-Impfung bei HIV-infizierten Erwachsenen |
Hauptursache für Impfversagen bei HIV-Patienten ist die Immunsuppression. |
Level 1 |
Lopes VB et al., 2013 |
Langzeit-Ansprechraten auf eine erfolgreiche HBV-Impfung bei HIV-Patienten |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
155 |
HBV-Impfansprechen, Beobachtung über 5 Jahre |
Die Dauer effektiver anti-HBs-Level ist mit der Höhe des Antikörpertiters nach der Primärimmunisierung assoziiert. |
Level 3 |
O’Bryan TA et al., 2015 |
HIV-Virämie während einer HBV-Impfung verkürzt die Dauer der protektiven Antikörpertiter |
retrospektive Kohortenanalyse |
keine |
186 |
Anti-HBs-Titer |
Eine niedrige HIV-Viruslast bzw. unterhalb der Nachweisgrenze zum Zeitpunkt der HBV-Impfung ist mit einer längeren Impfansprechdauer assoziiert. |
Level 3 |
Fuster F et al., 2016 |
CD4 / CD8-Ratio als Prädiktor für das Ansprechen auf eine HBV-Impfung bei HIV-Patienten |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
245 |
Impfansprechen, Beobachtung über 2 Jahre |
Die CD4 / CD8-Ratio war mit einer positiven Serokonversion assoziiert. |
Level 3 |
Shouval D et al., 2015 |
gesteigerte Immunantwort auf die HBV-Impfung durch Immunisierung mit einer Pre-S1/Pre-S2/S-Vaccine |
Review |
– |
– |
HBV-Impfantwort |
Eine Immunisierung mit einer Pre-S1/Pre-S2/S-Vaccine steigert die Immunantwort auf die HBV-Impfung |
Level 1 |
Piroth L et al., 2015 |
HBV-Impfung bei HIV-infizierten Patienten mit isoliertem anti-HBc-Antikörper |
prospektive Kohortenstudie |
keine |
54 |
HBV-Impfantwort |
ANRS HB EP03 CISOVAC |
Level 3 |
#
#
AG 7: Hepatitis C-Virusinfektion bei Kindern und Jugendlichen
1. Akute Hepatitis C
Die Literatur wurde aus der Vorversion der Leitlinie übernommen.
#
2. Chronische Hepatitis C
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Wie wird die Diagnose im Kindesalter gestellt?
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Welche Therapiemöglichkeiten und -ziele bestehen bei einer Hepatitis C im Kindesalter?
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Mit welchen Medikamenten bestehen im Kindes- und Jugendalter Therapieerfahrung?
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Welche prophylaktischen Maßnahmen sind im Kindesalter sinnvoll?
Die Literatur wurde aus der Vorversion der Leitlinie übernommen.
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8.7 Oxford Centre for Evidence-Based Medicine 2011 Levels of Evidence
Question |
Step 1 (Level 1[*]) |
Step 2 (Level 2*) |
Step 3 (Level 3*) |
Step 4 (Level 4*) |
Step 5 (Level 5) |
How common is the problem? |
Local and current random sample surveys (or censuses) |
Systematic review of surveys that allow matching to local circumstances[**] |
Lacal non-random sample** |
Case-series** |
n/a |
Is this diagnostic or monitoring test accurate? (Diagnosis) |
Systematic review of cross sectional studies with consistently applied reference standard and blinding |
Individual cross sectional studies with consistently applied reference standard and blinding |
Non-consecutive studies, or studies without consistently applied reference standards** |
Case-control studies, or poor or non-independent reference standard** |
Mechanism-based reasoning |
What will happen if we do not add a therapy? (Prognosis) |
Systematic review of inception cohort studies |
Inception cohort studies |
Cohort study or control arm of randomized trial* |
Case-series or case-control studies, or poor quality prognostic cohort study** |
n/a |
Does this intervention help? (Treatment Benefits) |
Systematic review of randomized trials or n-of-1 trials |
Randomized trial or observational study with dramatic effect |
Non-randomized controlled cohort/follow-up study** |
Case-series, case-control studies, or historically controlled studies** |
Mechanism-based reasoning |
What are the COMMON harms? (Treatment Harms) |
Systematic review of randomized trials, systematic review of nested case-control studies, n-of-1 trial with the patient you are rasing the Question about, or observational studv with dramatic effect |
Individual randomized trial or (exceptionally) observational study with dramatic effect |
Non-randomized controlled cohort/follow-up study (post-marketing surveillance) provided there are sufficient numbers to rule out a common harm. (For long-term harms the duration of follow-up must be sufficient.)** |
Case-series, case-control, or historically controlled studies** |
Mechanism-based reasoning |
What are the RARE harms? (Treatment Harms) |
Systematic review of randomized trials or n-of-1 trial |
Randomized trial or (exceptionally) observational study with dramatic effect |
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Is this (early detection) test worthwhile? (Screening) |
Systematic review of randomized trials |
Randomized trial |
Non-randomized controlled cohort/follow-up study** |
Case-series, case-control, or historically controlled studies** |
Mechanism-based reasoning |
OCEBM Levels of Evidence Working Group. “The Oxford 2011 Levels of Evidence”.
Oxford Centre for Evidence-Based Medicine. http://www.cebm.net/index.aspxßo=5653
* Level may be graded down on the basis of study quality, imprecision, indirectness (study PICO does not match questions PICO), because of inconsistency between studies, or because the absolute effect size is very small; Level may be graded up if there is a large or very large effect size.
** As always, a systematic review is generally better than an individual study.
Inhaltsverzeichnis |
Seite |
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1. |
Geltungsbereich und Zweck |
e54 |
1.1 |
Begründung für die Auswahl des Leitlinienthemas |
e54 |
1.2 |
Zielorientierung der Leitlinie |
e54 |
1.3 |
Patientenzielgruppe |
e54 |
1.4 |
Versorgungsbereich |
e54 |
1.5 |
Anwenderzielgruppe/Adressaten |
e54 |
2. |
Zusammensetzung der Leitliniengruppe: Beteiligung von Interessensgruppen |
e54 |
3. |
Methodologische Exaktheit |
e55 |
3.1 |
Recherche, Auswahl und Bewertung wissenschaftlicher Belege (Evidenzbasierung) |
e55 |
3.2 |
Formulierung der Empfehlungen und strukturierte Konsensfindung |
e56 |
4. |
Externe Begutachtung und Verabschiedung |
e58 |
4.1 |
Pilottestung |
e58 |
4.2 |
Externe Begutachtung |
e58 |
4.3 |
Verabschiedung durch die Vorstände der herausgebenden |
e58 |
5. |
Redaktionelle Unabhängigkeit |
e58 |
5.1 |
Finanzierung der Leitlinie |
e58 |
5.2 |
Darlegung von und Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten |
e58 |
6. |
Verbreitung und Implementierung |
e58 |
6.1 |
Konzept zur Verbreitung und Implementierung |
e58 |
6.2 |
Unterstützende Materialien für die Anwendung der Leitlinie |
e58 |
6.3 |
Messgrößen für das Monitoring: Qualitätsziele, Qualitätsindikatoren |
e58 |
7. |
Gültigkeitsdauer und Aktualisierungsverfahren |
e58 |
7.1 |
Datum der letzten inhaltlichen Überarbeitung und Status |
e58 |
7.2 |
Aktualisierungsverfahren |
e58 |
8. |
Appendix |
e59 |
8.1 |
Zeitplan |
e59 |
8.2 |
Interessenkonflikterklärungen |
e59 |
8.3 |
Aufgabenverteilung |
e67 |
8.4 |
Schlüsselfragen |
e68 |
8.5 |
Literatursuche |
e70 |
8.6 |
Evidenztabellen |
e73 |
8.7 |
Oxford Centre for Evidence Based Medicine 2011 Levels of Evidence |
e115 |
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