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DOI: 10.1055/s-2008-1079357
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Koronaare Herzkrankheit - Gute Ergebnisse durch frühe Aufnahmen mit Tetrofosmin
Publication History
Publication Date:
26 May 2008 (online)
Ein schnelles therapeutisches Eingreifen kann in einigen klinischen Situationen von großer Wichtigkeit sein. A. Giorgetti et al. gingen in diesem Zusammenhang der Frage nach, ob eine frühe SPECT des Myokards mit Tetrofosmin brauchbare Ergebnisse liefert und in der Detektion der koronaren Herzkrankheit eine ähnliche Genauigkeit wie eine SPECT mit Standardverzögerung aufweist. J Nucl Med 2007; 48: 1670-1675
An der italienischen Multicenter-Studie nahmen 120 Patienten (100 Männer, 20 Frauen) mit einem Durchschnittsalter von 61 Jahren teil. Bei allen Personen wurde aufgrund pektanginöser Beschwerden zwischen Januar 2005 und März 2006 eine tetrofosmingetriggerte SPECT durchgeführt. Dabei fertigten die Wissenschaftler zum Zeitpunkt T1 (15 min nach der Injektion) und zum Zeitpunkt T2 (45 min nach Injektion) Stress/Ruhe-Aufnahmen an.
Myokard-Szintigrafie nach Belastung und in Ruhe mit 99m-Tc-MIBI: Kein Nachweis einer signifikanten belastungsinduzierten Ischämie im linksventirkulären Myokard. Narbenbildung in der anteroseptalen Kammerwand, Herzspitze bis inferoapikal (bei bekanntem Vorderwandinfarkt) (Bild: Uniklinik Tübingen).
Die Qualität der Aufnahmen beurteilten sie nach visueller Analyse mittels einer 4-Punkte-Skala (von 0 = mangelhaft bis 3 = optimal). Für die Perfusionsanalyse des Myokards wurde eine SPECT-Software verwendet, mit der die quantitative Perfusion an einem 20-Segment-Modell und die reversible Ischämie durch Berechnung des Summed-Difference-Scores (SDS) erfasst wurde. Innerhalb eines Monats nach der SPECT unterzogen sich alle Patienten einer koronaren Angiografie, bei der Stenosen von über 50% des Durchmessers als signifikant eingestuft wurden.