Geburtshilfe Frauenheilkd 2008; 68 - P6_02
DOI: 10.1055/s-2008-1079220

Die beidseitige Tubargravidität – ein seltenes Ereignis

C Ertl 1, U Winkler 1, H Streng 1
  • 1Frauenklinik Josefinum, Kapellenstr. 30, 86154 Augsburg

Fragestellung: Im Zeitraum von 1997 bis 2007 wurden in unserer Klinik 219 Extrauteringraviditäten dokumentiert. Im Juni 2007 konnten wir einen fall von beidseitiger Tubargravidität operativ behandeln.

Methodik: Bei sonografischem Verdacht auf eine Extrauteringravidität rechts und einem unklaren Befund im linken Adnexbereich bei einer IG/0P wurde eine Laparoskopie durchgeführt. Wir fanden eine beidseitige Tubargravidität die durch Salpingotomie und Ausspülen der Tubaria erfolgreich behandelt wurde.

Ergebnisse: Nach Literaturangaben ist die beidseitige Eileiterschwangerschaft sehr selten, häufiger zeigt sich vor allem nach assistierter Reproduktion eine gleichzeitige extra- und intrauterine Schwangerschaft.

Schlussfolgerung: Fazit. Es hat sich bewährt, bei Verdacht auf eine Extrauteringravidität alle Implantationsmöglichkeiten zu beachten und abzuklären.