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DOI: 10.1055/s-2008-1074053
Bildgebende Diagnostik der Knochentumoren im Kindesalter
Primäre Knochentumoren im Kindesalter sind selten. Dies hat zu Folge, dass auch aus diesem Grund diagnostische Schwierigkeiten bei der Zuordnung von verschiedenen Tumoren auftreten können, da der Radiologe mit einigen Entitäten nur vereinzelt während seiner ärztlichen Tätigkeit konfrontiert wird. Auf der anderen Seite ist eine schnelle und suffiziente Diagnosestellung bei Knochentumoren insbesondere im Kindesalter von großer Bedeutung.
Insbesondere ist die Unterscheidung von benignen Läsionen, malignen Tumoren und Osteomyelitis von großer praktischer Bedeutung, da bei benignen tumorähnlichen Läsionen auf eine bioptische Diagnosesicherung beim Vorliegen typischer Merkmale in der bildgebenden Diagnostik verzichtet werden kann. Den Kindern bleibt dann eine Operation erspart. Bei malignen Knochentumoren ist eine zur histologischen Diagnose führende Biopsie dagegen zwingend notwendig, um das adäquate Behandlungsregime zu veranlassen, und damit Leben der kleinen Patienten zu retten.
Es werden sowohl benigne als auch maligne für das Kindesalter typische Knochentumoren wie einfache Knochenzyste, nicht ossifizierendes Fibrom, Langerhanszellhistiozytose, aneurysmatische Knochenzyste, fibröse Dysplasie, Osteochondrom, Osteoblastom, Osteoidosteom, Osteosarkom, Ewing-Sarkom u.a. behandelt und ihre radiologischen differenzialdiagnostischen Merkmale vorgestellt. Zu den wichtigsten Differentialdiagnosen gehört die Osteomyelitis. Neben den röntgenologischen Kriterien wird ein besonderes Augenmerk auf das Erscheinungsbild der Knochentumoren in der Magnetresonanztomographie gerichtet.
Lernziele:
1)Kennenlernen typischer im Kindesalter auftretender Knochentumoren
2)Beschreibung der einzelnen Entitäten bezüglich der häufigen Lokalisationen, des typischen Auftretensalters und insbesondere der charakteristischen Erscheinungsmerkmale in den bildgebenden Verfahren wie Projektionsradiographie, Computertomographie und Magnetresonanztomographie
3)Kriterien der Benignität bzw. Malignität der Knochentumoren sowohl im Röntgenbild als auch in der Magnetresonanztomographie
4)Es wird auf differenzialdiagnostische Kriterien zwischen verschiedenen kindlichen Knochentumoren eingegangen
Korrespondierender Autor: Krohmer S
Universität Leipzig, Pädiatrische Radiologie, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Österreicherweg 16, 04289 Leipzig
E-Mail: swetlana.krohmer@tiscali.de
Kinderradiologie - Onkologie - MRT - Diagnostk - Skelettsystem