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DOI: 10.1055/s-2008-1073573
Quantifizierung und Validierung der Nierenperfusion in Kortex und Medulla mit der DCE-MRI mit einem intravasalen Kontrastmittel in einem Schweinemodell
Ziele: Die Darstellung der Nierenperfusion liefert zusätzliche funktionelle Informationen über den Grad der Nierenstenose. Bisher ist noch kein Verfahren zur Quantifierzierung der kortikalen und medullären Nierenperfusion etabliert. In der vorliegenden Studie wird die dynamische kontrastmittelverstärkte MRT mit einem zugelassenen intravasalen Kontrastmittel (Gadofosveset Trisodium, Vasovist) zur Quantifizierung der Nierenperfusion eingesetzt und an einem Schweinemodell validiert. Methode: 11 Schweinen wurden eine einstellbare einseitige Nierenstenose implantiert und der Nierenfluss mit einer Dopplerultaschallsonde auf der Vene gemessen. Jedes Schwein wurde mit vier verschiedenen Flusseinstellungen (20%, 40%, 60% und Kontrolle) in einem Ganzköpertomographen untersucht. Basale Magnetisierung und T1-Relaxivität wurde vorher mit einer 3D-Gradientenechosequenz bestimmt (alpha=2°, 5°, 10°, 20°, 30°). Die dynamische Bildgebung erfolgte mit einer 3D-Gradientenechosequenz (alpha=30°) bei simultaner Injektion von 3ml Kontrastmittel. Aus beiden Messungen wurde die Relaxivitätsänderung in Abhängigkeit von der Zeit bestimmt und anschießend voxelweise die Perfusion mit dem Kety-Modell berechnet. Über die Aufaddition der Perfusionswerte aller Voxel wurde daraus die Gesamtnierenperfusion berechnet. Ergebnis: Die Gesamtnierenperfusion zwischen dynamischem MRT und Ultraschallsonde korrelieren hochgradig (P<0,001) und liefern vergleichbare Werte (22% Standardabweichung). Sowohl medulläre als auch kortikale Nierenperfusion sind mit dem relativen Stenosegrad hochgradig korreliert. Schlussfolgerung: Die dynamische kontrastmittelverstärkte MRT unter Verwendung eines intravasalen Kontrastmittels eignet sich zur absoluten und regionalen Quantifizierung der Nierenperfusion.
Korrespondierender Autor: Stampfl S
Universitätsklinikum Heidelberg, Radiodiagnostik, INF 110, 69120 Heidelberg
E-Mail: sibyllestampfl@gmx.de
Korrespondierender Autor: Lüdemann L
Charité, Strahlenklinik CVK, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin
E-Mail: lutz.luedemann@charite.de
Perfusion - Niere - Stenose - Quantifizierung - intravales Kontrastmittel