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DOI: 10.1055/s-2008-1073538
Detektion und Kartierung intraabdomineller Adhäsionen mit der funktionellen Cine MRT – Korrelation mit den intraoperativen Befunden
Ziele: Ziel unserer Untersuchungen war es das Vorhandensein und die Lokalisation intraabdomineller Adhäsionen mit der funktionellen Cine-Magnetresonanztomographie (MRT) zu evaluieren und die MRT-Befunde mit intraoperativen Befunden zu korrelieren. Methode: In einer retrospektiven Studie wurden Patienten mit vorausgegangenen visceralchrirugischen Eingriffen bei aktuellem Verdacht auf intraabdominelle Verwachsungen einer Verwachsungs-MRT-Untersuchung unterzogen. TrueFisp Sequenzen wurden in transversaler und sagittaler Schichtführung an 1,5 Tesla MRT-Geräten zur dynamischen Darstellung von Verwachsungen durchgeführt. Im Anschluss an die MRT-Untersuchung wurden alle eingeschlossenen Patienten erneut operiert. Die Lokalisation der Verwachsungen wurde anhand einer „Neun-Segment-Tafel“ des Abdomens dokumentiert. Ergebnis: Es wurden 90 Patienten eingeschlossen. Intraoperativ wurden 71, mit der MRT 68 Verwachsungen festgestellt. Am häufigsten waren in der MRT Verwachsungen zwischen der vorderen Bauchwand und Dünndarmschlingen (n=22, 32.5%) und zwischen Dünndarmschlingen und Beckenorganen (n=14, 20.6%) festzustellen. Im Vergleich zum intraoperativen Befund ergaben sich Sensitivitäten zwischen 31 und 75% in den einzelnen Segmenten mit entsprechend verschiedenen Spezifitäten zwischen 65 und 92% mit einer diagnostischen Genauigkeit der MRT-Befunde von 89%. Schlussfolgerung: Die funktionelle Cine-MRT ist eine nützliche Untersuchungsmethode zur Identifizierung von intraabdominellen Verwachsungen bei einem Patientenkollektiv mit entsprechenden klinischen Befunden.
Korrespondierender Autor: Kirchhoff S
Klinikum der Universität München – Großhadern, Institut f. Klinische Radiologie, Marchioninistrasse 15, 81377 München
E-Mail: sonja.kirchhoff@med.uni-muenchen.de
MRT - Dynamisch - Verwachsungen