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DOI: 10.1055/s-2008-1073264
Verfahren der CT-Fluoroskopie und Strahlenbelastung des Radiologen
Die CT-Fluoroskopie kombiniert die konventionelle Durchleuchtung (Fluoroskopie) mit einem Computertomografen (CT) und ermöglicht dadurch CT-gesteuerte Interventionen mit Echtzeit-Bild-Kontrolle im gesamten Körperbereich mit einer hohen geometrischen Genauigkeit und ohne wesentliche störende Artefakte. Es gibt zwei verschiedene Verfahren zur CT-fluoroskopisch gestützten Punktion: Bei der Echtzeit-Methode erfolgt die Nadelpositionierung unter kontinuierlicher oder intermittierender Fluoroskopie. Bei der Quick-Check-Methode wird in Anlehnung an die konventionelle CT-gestützte Punktion die Nadel außerhalb der Gantry platziert und die Nadelposition anschließend durch kurze Fluoroskopie (Quick Check) verifiziert, nachdem der Patient wieder in die Gantry gefahren wurde. Kritisch zu werten bleibt die Strahlenexpositon des Radiologen, vor allem die Handdosis, während der Echtzeit-CT-Fluoroskopie. Allerdings gibt es eine Reihe an Strahlenschutzmaßnahmen zur Reduzierung der Strahlendosis für den Radiologen. Neben einer Optimierung der technischen Parameter (Röhrenstrom, Röhrenspannung, Kollimation) stehen dünne Strahlenschutzhandschuhe, verschiedene spezielle Nadelhalter und Bleidecken, die zur Reduzierung von Streustrahlung um oder auf den Patienten gelegt werden, zur Verfügung.
Lernziele:
Technik der CT-Fluoroskopie
Methoden der CT-Fluoroskopie
Strahlenschutzmaßnahmen für den Radiologen bei der CT-Fluoroskopie
Korrespondierender Autor: Stöckelhuber BM
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck
E-Mail: stoeckel@medinf.uni-luebeck.de