Bronchodilatatorische Wirkung von Fenoterol-Aerosol: Ist die viermalige Gabe von 0,1 mg der Einzelgabe von 0,4 mg überlegen?

Zusammenfassung

Bei elf Patienten mit Asthma bronchiale wurde der bronchodilatatorische Effekt der einmaligen Gabe von 0,4 mg Fenoterol-Aerosol mit der sequentiellen Gabe der gleichen Gesamtdosis verglichen. Die Patienten erhielten doppelblind randomisiert an zwei Versuchstagen entweder 0,4 mg Fenoterol und anschließend dreimal Placebo im Abstand von 30 min oder viermal 0,1 mg Fenoterol im Abstand von jeweils 30 min. Beide Applikationsformen hatten einen ausgeprägten bronchodilatatorischen Effekt. Zweimal 0,1 mg Fenoterol hatte nach 60 min den gleichen Effekt wie die initiale Gabe von 0,4 mg, während die sequentielle Inhalation von 0,1 mg nach 120 min die ausgeprägtere Bronchodilatation bewirkt hatte. Folgerung: Eine Verbesserung der inhalativen β₂-sympathikomimetischen Therapie kann eher durch eine Verkürzung der Inhalationsintervalle als durch eine Erhöhung der Gesamtdosis erreicht werden.

Abstract

The bronchodilator effect of a single dose of 0.4 mg fenoterol aerosol was compared with the sequential application of the same total dose in 11 patients with bronchial asthma. The patients received either 0.4 mg fenoterol followed by 3 doses of placebo at 30 minute intervals or four 0.1 mg doses of fenoterol each at 30 minute intervals on 2 days in a double-blind randomised investigation. Both application forms had a marked bronchodilator effect. At 60 minutes two 0.1 mg doses of fenoterol had the same effect as the initial dose of 0.4 mg whereas at 120 minutes the sequential inhalation of 0.1 mg had the most marked bronchodilator effect. Conclusion: An improvement in β₂-sympathomimetic inhalation therapy can be achieved more readily by reducing the dose interval than by raising the total dose.