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DOI: 10.1055/s-2008-1062168
Klinisch-chemische Untersuchungen beim Eisbaden - Hinweise für einen oxidativen Stress
Publication History
Manuskripteingang: 14.6.1990
Manuskriptannahme: 12.9.1990
Publication Date:
19 March 2008 (online)
Zusammenfassung
Das Eisbaden (Winterschwimmen) stellt eine Extremform der Abhärtung dar. Es werden klinisch-chemische Daten von 9 Probanden im Zusammenhang mit einem Eisbad dargestellt. Aus dem deutlichen Abfall des Harnsäurespiegels sowie von Enzymaktivitäten im Blutserum nach Kältebelastung wird die Hypothese abgeleitet, dass beim Eisbaden kurzfristig eine größere Menge freier Radikale freigesetzt wird, die von antioxidativen Systemen abgepuffert wird. Eisbaden stellt somit einen „dosierten oxidativen Stress” dar. Mögliche gesundheitliche Auswirkungen werden diskutiert. Hinweise für langfristige Anpassungen lassen sich bisher nicht nachweisen.
Summary
Ice bathing (winter swimming) is an extreme way of toughening up. Clinico-chemical data of 9 test persons in connection with an ice bath are presented. From the obvious decrease in the uric acid level as well as of enzyme activities in the blood serum after cold exposure, the hypothesis is derived that during ice bathing for a short time a higher amount of free radicals is released, which is buffered off by antioxidative systems. Thus, ice bathing represents a “well dosed oxidative stress”. Possible effects on health are discussed. Consequences for long-term adaptations cannot be demostrated so far.
Schlüsselwörter
Abhärtung - Eisbaden - oxidativer Stress