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DOI: 10.1055/s-2008-1061669
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart · New York
Behandlung der Nierenbeckenabgangsstenose bei Neugeborenen und Säuglingen
Treatment of Ureteropelvic Junction Obstruction in Neonates and Young InfantsPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
23. April 2008 (online)

Zusammenfassung
Zwischen Januar 1979 und April 1985 wurden in der Urologischen Universitätsklinik Essen bei 35 Neugeborenen und Säuglingen 37 Nierenbeckenplastiken durchgeführt.
Unter routinemäßiger Schienung des Harnleiters und Fistelung der Niere wurden unmittelbar nach der Diagnosesicherung 36 Operationen nach Anderson-Hynes und eine Operation nach Culp-de Weerd durchgeführt. Perioperative Komplikationen mit Dauerfolgen traten nicht auf. Ein gutes Operationsergebnis wurde bei 36/37 (97%) der operierten Nieren erreicht. Wegen einer postoperativen Stenose des pyeloureteren Abgangs waren sechs Reoperationen notwendig. Sekundäre Nephrektomien wurden nicht durchgeführt.
Die Nierenbeckenplastik bei Neugeborenen und Säuglingen führt bei minimalen perioperativen Komplikationen bei den meisten Kindern zum Erhalt oder zur Verbesserung der Nierenfunktion. Die Verfeinerung der operativen Technik soll die Rate der sekundären Eingriffe senken.
Abstract
Between January 1979 und April 1985 37 pyeloplasties were done in 35 neonates and young infants. Anderson-Hynes dismembered pyeloplasty was done in 36 renal units, Culp-de Weerd pyeloplasty in one. Transanastomotic splint and nephrostomy were used routinely. Improvement of renal function of stableness measured by intravenous urography were seen in 36 renal units. Reoperation was done in six kidneys with recurrent ureteropelvic junction obstruction. There was no secondary nephrectomy. Pyeloplasty in neonates and young infants has a low preoperative complication rate. Renal function was improved in almost every child. Skiful handling of the delicate ureteropelvic junction in neonates should decrease the rate of recurrent obstructions.
Key-Words:
Pelviureteric obstruction - Neonates and infants - Treatment