Farbkodierte Duplexsonographie bei iatrogenen Aneurysmata spuria in der Leiste

Zusammenfassung

Bei fünf Patienten im Alter zwischen 61 und 82 Jahren traten Aneurysmata spuria in der Leiste nach Kathetereingriffen an der Arteria femoralis auf, viermal nach einer perkutanen transluminalen Angioplastie der Beinarterien und einmal nach einer Linksherzkatheterisierung. Die Aneurysmata wurden mit farbkodierter Duplexsonographie sowohl nachgewiesen als auch behandelt. Die Diagnose wurde gesichert durch den Nachweis eines turbulenten Flusses im Aneurysma und eines Verbindungsganges zur Arteria femoralis mit vor- und rückwärtsgerichtetem Fluß. Zur Therapie wurde mit dem Schallkopf gerade so viel Druck ausgeübt, daß der Fluß im Verbindungsgang und Aneurysma zum Stillstand gebracht wurde, ohne jedoch die Strömung in der Arterie wesentlich zu beeinträchtigen. Nach 30 bis 35 min sistierte der Zufluß zum Aneurysma auch dann, wenn die Kompression aufgehoben wurde. Verlaufsbeobachtungen bis zu 11 Monate später (Mittelwert 7,6 Monate) ergaben einen anhaltenden Therapieerfolg.

Abstract

Pseudoaneurysm of the femoral artery occurred in five patients (aged between 61 and 82 years) after catheterization of the artery, four times after percutaneous transluminal angioplasty of the leg arteries and once after left-heart catheterization. The pseudoaneurysms were correctly diagnosed by colour-coded duplex Doppler sonography by demonstrating turbulence within the aneurysm and a connection to the femoral artery with bidirectional shunting. Enough pressure was exerted with the instrument head to stop flow in the aneurysm and its connection to the artery without, however, significantly reducing arterial flow. After 30-35 min flow into the aneurysm had ceased even when the compression was released. Re-examination up to 11 months later (mean of 7.6 months) indicated that the treatment had been successful in all.