Wertigkeit der digitalen Projektionsradiographie mit einem CT-Gerät für die Thoraxdiagnostik

Zusammenfassung

Um die Wertigkeit der digitalen Projektionsradiographie (DPR) für die Thoraxdiagnostik zu prüfen, wurden bei 350 Patienten die digitalen Radiogramme des Thorax mit den konventionellen Röntgenaufnahmen verglichen. Von insgesamt 469 pathologischen Befunden konnten 84,2 % mit der konventionellen Röntgenfilmtechnik und 93,4 % mit der DPR diagnostiziert werden. Die Ergebnisse zeigen, daß die DPR besonders im Erkennen peripherer Lungenrundherde niedriger Dichte und mediastinaler Prozesse Vorteile gegenüber der Thoraxaufnahme bringt. Die Ursache hierfür ist das hohe Dichte- bzw. Kontrastauflösungsvermögen des Systems. Fortschritte können durch die Entwicklung CT-unabhängiger Geräte zur DPR des Thorax mit verbessertem geometrischen Auflösungsvermögen, durch neue Bildrekonstruktionsverfahren und durch die Zwei-Energiespektren-Subtraktion erwartet werden.

Summary

In order to examine the value of the digital projection radiography (DPR) for chest diagnostics, the digital radiograms of the chest have been compared with conventional radiograms in case of 350 patients. From 469 pathological diagnoses 84.2 % could be diagnosed by the conventional roentgen film technique and 93.4 % by the DPR. The results show that the DPR proves to be superior in recognizing peripheral pulmonary foci of less density and mediastinal processes as against the chest radiogram. The cause for this is the high density respectively contrast resolving power of the system. Advantages may be expected by the development of CT independent units for the DPR of the chest with improved geometrical resolving power, by new image reconstruction methods, and by the dual energy subtraction.