Wertigkeit von Sonographie, Computertomographie und Angiographie in der Nebennierendiagnostik

Zusammenfassung

Zwischen 1979 und 1982 wurden im Klinikum Mannheim 47 Patienten mit pathologischen Nebennierenprozessen operiert, die vorher einer eingehenden nicht-invasiven und angiographischen Diagnostik unterzogen wurden. Es handelte sich hierbei um folgende Krankheitsbilder: 6 Phäochromozytome, 20 Nebennierenrindenadenome, 8 Nebennierenhyperplasien, 5 Nebennierenrindenkarzinome, 5 Nebennierenzysten und 3 Nebennierenmetastasen. Von den angewendeten diagnostischen Verfahren war die Nebennierenphlebographie mit einer Trefferquote von 94 % am aussagekräftigsten. Ihr folgte mit 87 % die nicht-invasive Computertomographie. Im Vergleich mit den Angaben aus der Literatur schnitt die Hormonbestimmung im Nebennierenvenenblut mit 79 % weniger gut ab. Die seltener eingesetzte selektive Nebennierenarteriographie ergab in 83 % korrekte Ergebnisse, während bei der Ultraschalldiagnostik die Trefferquote von 54 % am niedrigsten war.

Summary

Between 1979 and 1982, 47 patients with pathological process of the adrenals were surgically treated after preceding thorough non-evasive angiographie diagnosis (6 phaeochromocytomas, 20 adrenal adenomas, 8 adrenal hyperplasias, 5 adrenal carcinomas, 5 adrenal cysts and 3 adrenal metastases). The most consistently accurate results were obtained via adrenal phlebography with an accuracy of 94 %. This was followed by non-evasive computed tomography (87 %). Compared with the data given in literature, hormone determination in the adrenal venous blood was less favourable (79 %). Selective adrenal arteriography, which was used less often, yielded correct results in 83 % of the cases, whereas the number of accurate diagnoses achieved via sonography was lowest with 54 %.