Die Einzelphotonen-Emissions-Computertomographie (SPECT) bei Patienten mit benignen und malignen Erkrankungen der Wirbelsäule

Zusammenfassung

Die Bedeutung der SPECT im Rahmen der Skelettszintigraphie wurde bei 54 Patienten mit degenerativen, entzündlichen, traumatischen und malignen Wirbelsäulenerkrankungen untersucht. Die räumliche Auflösung der Methode ist ausreichend, um Wirbelkörper, Wirbelkanal und Wirbelbögen und die verschiedenen Gelenke voneinander zu unterscheiden. Bei allen Patienten konnten mit der SPECT pathologische Anreicherungen bestimmten Strukturen der Wirbelsäule zugeordnet werden. Dies ist mit der konventionellen zweidimensionalen Szintigraphie allein nicht möglich, da hierbei die Wirbelsäule lediglich von dorsal beurteilt wird. Bei mehreren Patienten waren pathologische Veränderungen nur mit der SPECT, jedoch nicht mit der planaren Szintigraphie nachweisbar. Nach unseren Erfahrungen ist deswegen die SPECT eine wichtige Ergänzung der konventionellen Skelettszintigraphie.

Summary

SPECT has been used in a comparative study with planar bone scintigraphy in 54 patients. Spatial resolution of the method is sufficient to localise the vertebral bodies, the spinous processes, the intervertebral, costotransverse and costovertebral joints. In all patients it was possible to relate the areas of increased uptake to specific anatomical sites of the spine known to be affected in the different conditions. A detailed localisation is rarely possible using planar scintigraphy alone, due to the complex osseous anatomy of the spine. In some patients lesions could be seen only with SPECT. SPECT is an invaluable supplement to planar scintigraphy of the spine.