Rofo 1987; 146(6): 684-688
DOI: 10.1055/s-2008-1048565
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Bildgebende Diagnostik der Ovarialtumoren

Magnetische Resonanztomographie im Vergleich zu Computertomographie und SonographieImaging methods for ovarian tumours. Magnetic resonance tomography compared with CT and sonographyB. Hamm, M. Albig, T. Römer, R. Felix, K.-J. Wolf
  • Klinik für Radiologie, Abteilung Röntgendiagnostik (Leiter: Prof. Dr. med. K.-J. Wolf), Gynäkologische Klinik (Leiter: Prof. Dr. med. H. Weitzel) am Klinikum Steglitz und Strahlenklinik mit Poliklinik (Leiter: Prof. Dr. med. R. Felix) am Klinikum Charlottenburg, Freie Universität Berlin
Further Information

Publication History

Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit vergleicht die magnetische Resonanztomographie (MRT) von 64 Raumforderungen der Adnexe mit den sonographischen Befunden sowie in 35 Fällen mit der Computertomographie. Im Nachweis und der Seitenlokalisation der Raumforderungen ergibt sich kein entscheidender Unterschied zwischen den drei bildgebenden Verfahren. Einen differentialdiagnostischen Vorteil erhält man mit der MRT gegenüber den übrigen Untersuchungsmethoden durch die hervorragende Abgrenzung des Uterus zu Tumoren der Adnexe. Neue diagnostische Möglichkeiten bieten sich durch eine detailliertere Gewebecharakterisierung, insbesondere bei zystischen Raumforderungen. Problematisch bleibt für die MRT jedoch die geringere räumliche Auflösung und die unzureichende Abgrenzung von Darmschlingen. Die differentialdiagnostisch wichtigen Tumorbinnenstrukturen können zur Zeit im Sonogramm und Computertomogramm besser beurteilt werden. Die Computertomographie bleibt zunächst die Methode der Wahl für das Tumorstaging.

Summary

The present paper compares the results of MRT with sonography in 64 patients with tumours of the adnexa in 35 patients examined by CT. There was no difference between these three imaging methods as regards lateralisation of the lesion. MRT provided better differentiation because of the excellent demonstration of the uterus and of tumours of the adnexa. Detailed tissue characterisation, particularly as regards cystic lesions, provides improved diagnostic information. MRT has problems, however, because of its low spatial resolution and the difficulty in differentiation from bowel loops. At present sonography and CT is better at establishing a differential diagnosis. CT remains the method of choice for tumour staging.

    >