Rofo 1987; 146(6): 664-674
DOI: 10.1055/s-2008-1048562
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kernspintomographie und Computertomographie des malignen Hypernephroms

MR and CT for malignant hypernephromasD. Uhlenbrock, C. Fischer, G. Rühl, H. K. Beyer, P. Hummelsheim
  • Radiologische und Urologische Klinik der Ruhr-Universität Bochum, Marienhospital Herne, und Pathologisches Institut der Ruhr-Universität Bochum
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wird über kernspintomographische und computertomographische Untersuchungen von 40 histologisch gesicherten malignen Hypernephromen berichtet, wobei kernspintomographisch hinsichtlich des T-Stadiums eine Treffsicherheit von 97 % und in der Computertomographie von 91 % erreicht wurde, bezüglich des N-Stadiums in der Kernspintomographie von 85 % und in der Computertomographie von 91 %, und hinsichtlich der Infiltration von Vena renalis/cava im NMR von 88 %, im CT von 81 %. Der größte Grad an Sicherheit bei der präoperativen Abschätzung der Tumorausbreitung war im NMR hinsichtlich der Vena cava mit 100 % und der Lymphknotenmetastasierung mit 97 % gegeben. Dagegen konnte eine Nierenbeckeninfiltration nur in 65 % der Fälle sicher erkannt bzw. ausgeschlossen werden, in 27 % der Untersuchungen war die Frage nicht zu entscheiden, und in 8 % der Fälle war eine wahrscheinliche Aussage möglich. Im CT konnten die sichersten Aussagen hinsichtlich des Lymphknotenstagings getroffen werden, die größte Zahl an nicht zu entscheidenden Fällen mit 15 % war bei der Abschätzung einer Infiltration der Vena renalis festzustellen. Für die Kernspintomographie ergibt sich insgesamt kaum eine Überlegenheit bei der präoperativen Diagnose und beim Staging eines Hypernephroms.

Summary

Forty patients with histologically confirmed hypernephromas were examined by MR and CT. As regards T-staging, MR had an accuracy of 97 % and CT of 91 %; for NT-staging, MR had an accuracy of 85 % and CT of 91 % and, with regard to infiltration of the renal vein, MR was correct in 8 8 % of cases and CT in 81 %. MR was most accurate in the pre-operative assessment of tumour spread, demonstrating caval involvement in 100 % and lymph node metastases in 97 %. On the other hand, infiltration of the renal pelvis could be assessed in only 65 % of cases; in 27 % the assessment was not possible and in 8 % one could not be certain. CT proved to be at its best for staging of lymph nodes, but in 15 % it was not possible to identify infiltration of the renal vein. MR was not greatly superior to CT in the preoperative diagnosis and staging of hypernephromas.

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