Der Skelettbefall bei malignen Lymphomen

Zusammenfassung

Bei 13 von 114 Patienten mit M. Hodgkin (11 %) wurden knöcherne Manifestationen nachgewiesen. Der knöcherne Befall des M. Hodgkin tritt in typischer Weise als Sekundärmanifestation und bevorzugt im Achsenskelett auf. Lytische Knochenläsionen stehen hierbei im Vordergrund; eine Bevorzugung bestimmter Skelettanteile für bestimmte Manifestationsformen läßt sich nicht nachweisen. Unter 261 Patienten mit einem Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) wurde in 19 Fällen (7,3 %) eine Knochenbeteiligung nachgewiesen. Die NHL manifestieren sich nur in seltenen Fällen primär ossär und dann mit lyrischem Charakter. Der nach der Literatur als typisch geltende Befall der Extremitäten läßt sich nicht bestätigen. Der sekundäre Knochenbefall der Non-Hodgkin-Lymphome bevorzugt Schädel, Wirbelsäule und Sternum. Verteilungsmuster sowie die bevorzugte lytische Morphologie stimmen weitgehend mit den in der Literatur beschriebenen Ergebnissen überein.

Summary

Of 114 patients with Hodgkin's disease reviewed, 13 (11 %) had bone involvement. The typical osseous lesion in Hodgkin's disease is a secondary manifestation in the axial skeleton. The lesions are mainly lytic; there is no relation between the site of the affection and the character of the lesion. Of 261 patients with non-Hodgkin lymphoma, 19 (7.3 %) had bone involvement. Non-Hodgkin lymphoma very rarely affects the bone primarily; these lesions are lytic. Involvement of the appendicular skeleton is reported to be typical; this cannot be confirmed by our study. Most secondary osseous lesions in non-Hodgkin lymphoma are found in the cranium, the spine and the sternum; this pattern of distribution as well as the mainly lytic appearance can be considered typical.