Rofo 1987; 146(2): 157-165
DOI: 10.1055/s-2008-1048462
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kernspintomographische Untersuchungen nach experimenteller Nierenarterienligatur bei der Ratte

MR investigations after experimental ligature of the renal arteries in ratsD. Uhlenbrock, G. Rühl, H. K. Beyer
  • Radiologische Klinik, Marienhospital, Herne 1 (Direktor: Priv.-Doz. Dr. med. H. K. Beyer), Klinik der Ruhr-Universität Bochum und Pathologisches Institut der Ruhr-Universität Bochum
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wird über kernspintomographische Untersuchungen an 22 Han-Wistar-Ratten im Rahmen einer linksseitigen Nierenarterienligatur berichtet, wobei Messungen vor Ligatur und 2, 4, 8 und 36 Stunden nach Ligatur vorgenommen worden sind. Es konnte eine signifikante Verlängerung der T2-Relaxationszeit der linken Rinde 36 Stunden nach OP festgestellt werden, gleichzeitig eine Verlängerung der T2-Zeit des Markes auf der operierten Seite bereits 2 Stunden nach Ligatur. Hinsichtlich der T1-Relaxationszeit konnten indirekt Hinweise auf eine Verlängerung im Rindenbereich postoperativ gefunden werden, das Mark zeigte keine eindeutige Veränderung. Postoperativ fand sich eine Größenzunahme der Niere auf der gesunden Seite nach 8 Stunden, auf der operierten Seite waren eine Vergrößerung der Rinde und ein Größenrückgang des Marklagers festzustellen. Die Ergebnisse weisen die Kernspintomographie als sehr empfindliche Methode zum Nachweis eines Nierenarterienverschlusses bereits in der Frühphase aus.

Summary

MR was carried out on 22 Han-Wistar rats in relation to ligature of the left renal artery; measurements were obtained before the operation and at two, four, eight and thirty-six hours afterwards. Significant increase in T2 relaxation of the left cortex was observed after thirty-six hours and increased T2 of the medulla on the operated side after two hours. T1 relaxation time in the cortex was also prolonged, but the medulla showed no definite change. Following the operation, there was an increase in the size of the opposite kidney after eight hours; on the operated side, the cortex increased, but the medulla decreased. The results indicate that MR is a very sensitive method for demonstrating renal artery occlusion at an early stage.

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