Rofo 1989; 151(8): 171-174
DOI: 10.1055/s-2008-1047154
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Feinstrukturanalyse des Felsenbeines mittels hochauflösender Dünnschicht-Computertomographie

Teil 2: Stellenwert und Einsatzfolge der CT im Vergleich zur konventionellen Röntgendiagnostik bei FelsenbeinfrakturenDetail analysis of the petrous bone by means of high resolution thin section CTP. Fritz, K. Rieden, T. Lenarz1
  • 1Radiologische Universitätsklinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. M. Wannenmacher) und Universitäts-HNO-Klinik (Direktor: Prof. Dr. H. Weidauer), Heidelberg
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

30 traumatisierte Patienten mit dem Verdacht auf das Vorliegen einer Felsenbeinfraktur wurden mittels der hochauflösenden Computertomographie und konventionell radiologisch untersucht. Die HA-CT ist die sensitivste Methode zum Nachweis einer Felsenbeinfraktur und deren Komplikationen. Die Rate eindeutiger Diagnosen erhöhte sich mit der HA-CT um 17 %. Alle computertomographisch erkannten Frakturen konnten sicher klassifiziert werden, während eine exakte Klassifikation auf der Basis konventioneller Übersichts- und Schichtaufnahmen nur in 52 % der Fälle möglich war. Die HA-CT ist überlegen in der Darstellung von Labyrinthverletzungen und Verletzungen der Gehörknöchelchenkette. Die Indikationen der konventionellen Tomographie beschränken sich auf atypisch verlaufende Frakturen mit ungünstiger räumlicher Beziehung zu den routinemäßig durchführbaren Abbildungsebenen der CT.

Summary

Thirty patients with suspected petrous fractures following trauma were examined by high resolution CT and by conventional radiography. CT proved the most sensitive method for demonstrating petrous fractures and their complications. CT increased the rate of diagnosis by 17 %. All fractures seen on CT could be classified, but accurate classification on the basis of conventional radiographs was only possible in 52 % of cases. High resolution CT is superior in demonstrating damage to the labyrinth and the ossicles. Indications for conventional tomography are confined to atypical fractures with a course unsuitable for CT.