Rofo 1990; 152(2): 131-136
DOI: 10.1055/s-2008-1046838
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kolonkontrasteinlauf in digitaler Lumineszenzradiographie (DLR) und konventioneller Röntgentechnik

B. Krug1 , W. Steinbrich1 , R. Lorenz1 , St. Glathe2 , M. Dietlein1 , J. Schirrmeister2
  • 1Radiologisches Institut der Universität Köln (Direktor: Prof. Dr. G. Friedmann) und
  • 2Institut für Medizinische Dokumentation und Statistik (Direktor: Prof. Dr. P. Bauer)
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

120 Kolonuntersuchungen in Doppelkontrasttechnik wurden sowohl lumineszenzradiographisch mit der Hälfte der konventionellen Expositionsdosis als auch in konventioneller Technik durchgeführt. Für das digitale Verfahren wurde von jeder Exposition ein Bildpaar erstellt: Eine „konventionell angeglichene” digitale Ausspielung ähnelte nach Gradation und Gesamteindruck einer gut exponierten konventionellen Aufnahme und wurde einer „kantenbetonten” Ausspielung mit Hochpaßfilterung gegenübergestellt. Bei dem statistischen Vergleich digitaler und konventioneller Filmaufnahmen erwies sich die digitale Lumineszenzradiographie (DLR) gegenüber der konventionellen Röntgentechnik trotz Dosisreduktion und einer leicht herabgesetzten digitalen Bildqualität als diagnostisch gleichwertig. Die kantenbetonte digitale Ausspielung erbrachte keinen diagnostischen Zugewinn, so daß bei Kolonuntersuchungen auf sie verzichtet werden kann.

Summary

120 double-contrast barium enemas were obtained by both digital luminescent radiography (DLR) and conventional screen-film systems, the digital exposure dose being 50 % of the conventional one. In DLR two differently post processed images were obtained from one x-ray exposure: a display with low spatial frequency enhancement was processed to look like a conventional radiograph and was complemented by a display with high spatial frequency enhancement. Analysing the results statistically DLR proved to be diagnostically equivalent to conventional radiography despite the reduction in exposure dose and a slightly diminished image quality. High spatial frequency enhancement did not provide further diagnostic information and is therefore superfluous in barium enemas.

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