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DOI: 10.1055/s-2008-1046629
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Mekonium-Aspiration des Neugeborenen - Ausbleiben langfristiger pulmonaler Folgeschäden
Meconium-Aspiration of the Newborn - Lack of Long-Term Pulmonary SequalaePublikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. März 2008 (online)
Abstract
The further development of newborns with meconium aspiration (MA) has been studied retrospectively by various investigators. However, results are inconsistent (2, 3, 5, 6).
In the present study 25 children with MA were investigated in the age of 1 to 11 years. The parents answered a questionaire, the children were examined physically. All the 11 children older than 5 years were subjected to spirometry, bodyplethysmography, and a histamine provocation test. An age matched control group of 28 children was investigated in the same way.
No differences were found between children with MA and the control group concerning history and physical examination. Only the symptom "cough without cold" was found significantly more frequently in preschool children (1 to 5 years) with MA as compared to control children (p<0.01). However, none of the parameters of lung function testing revealed any difference between the two groups. Also, the medians of the histamine thresholds in both samples were normal and did not differ.
In summary, in a group of 25 children with MA, when compared to children without MA, only the symptom "cough without cold" was found significantly more frequently during preschool age. No evidence of long term pulmonary sequalae was seen in children with MA.
Zusammenfassung
Die weitere Entwicklung von Neugeborenen mit Mekonium- Aspiration (MA) wurde bereits von verschiedenen Arbeitsgruppen retrospektiv untersucht, die Ergebnisse sind jedoch nicht einheitlich (2, 3, 5, 6).
In der vorliegenden Untersuchung wurden 25 Kinder mit gesicherter MA im Alter von 1 bis 11 Jahren nachuntersucht. Von den Eltern wurde eine ausführliche Krankengeschichte erhoben, die Kinder wurden klinisch untersucht. 11 der 25 Kinder waren alt genug für eine Lungenfunktionsprüfung, bestehend aus Spirometrie und Bodyplethysmographie, und für einen bronchialen Provokationstest mit Histamin. Als Kontrolle wurden 28 Kinder mit vergleichbarer Alters- und Geschlechtsverteilung in gleicher Weise untersucht.
Es fanden sich keine Unterschiede zwischen den Kindern mit MA und der Kontrollgruppe bezüglich der anamnestischen Angaben und der körperlichen Untersuchung. Lediglich das Symptom ,,Husten ohne Infekt" wurde bei den jüngeren Kindern (1-5 Jahre) häufiger in der MA-Gruppe als bei den Kontrollkindern genannt (p<0,01). In der Lungenfunktionsprüfung schnitten die beiden untersuchten Gruppen bezüglich sämtlicher untersuchter statischer und dynamischer Parameter nicht unterschiedlich ab. Die Histaminschwellen beider Stichproben waren im Median normal und differierten ebenfalls nicht.
Somit fand sich in einer Gruppe von 25 Kindern mit MA beim Vergleich mit Kontrollkindern ohne MA im Alter zwischen 1 und 11 Jahren einzig die Angabe ,,Husten ohne Infekt" im Kleinkindalter gehäuft. Daraus kann geschlossen werden, daß die MA langfristig nicht zu pulmonalen Folgeschäden führt.