Zentrale pontine Myelinolysen (ZPM) und/oder extrapontine Myelinolysen (EPM) wurden in den letzten Jahren, im Wesentlichen bedingt durch den Fortschritt der bildgebenden Verfahren, häufiger in Form überwiegend kasuistischer Erfahrungen dargestellt. Unter Berücksichtigung der bisher eher spärlichen Literaturdaten und eigener Erfahrungen zu diesem Krankheitsbild soll die folgende Übersicht vermitteln, welches anamnestische/klinische Risikoprofil bereits frühzeitig auf eine ZPM/EPM-Entwicklung hinweist und worin die wesentlichen laborchemischen Voraussetzungen für die Entwicklung von ZPM/EPM bestehen. Des Weiteren soll den Fragen nachgegangen werden, ob medikamentöse Therapiemaßnahmen mit der ZPM- und/oder EPM-Entstehung zusammenhängen und welche klinischen Faktoren eine wesentliche Bedeutung für die Prognose von ZPM/EPM haben:
Wie ist die Prognose von ZPM/EPM bezüglich Überlebensfähigkeit und neurologischer Symptomrückbildung und die Wertigkeit der bildgebenden und elektrophysiologischen Zusatzdiagnostik einzuschätzen,
einerseits im Hinblick auf die möglichst frühzeitige diagnostische Erfassung der Erkrankung,
andererseits im Rahmen von Verlaufsuntersuchungen im Hinblick auf die Prognose?
Gibt es eine Korrelation zwischen neuroradiologischen und neurophysiologischen Daten?
Existieren präventive Maßnahmen zur Verhinderung der ZPM/EPM-Entstehung und Ansätze zur Therapie bei manifester Erkrankung?
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