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DOI: 10.1055/s-2008-1036225
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Sectio caesarea mit nachfolgender Hysterektomie*
Caesarean Section Hysterectomy * Herrn Prof. Dr. P. Stoll zum 69. Geburtstag gewidmet.Publication History
Publication Date:
19 March 2008 (online)
Zusammenfassung
Unter 2506 Frauen, die in der Zeit vom 1. Januar 1960 bis zum 31.12.1982 sectioniert worden waren, fanden sich 65 Patientinnen, bei denen im Rahmen der Schnittentbindung gleichzeitig eine Uterusexstirpation vorgenommen worden war. Davon bestand in 22 Fällen eine vitale Operationsindikation. Entsprechend hoch waren die Komplikationsraten mit verlängerter Operationsdauer und postoperativem stationären Aufenthalt. In dieser Gruppe starben vier Patientinnen während bzw. nach dem Eingriff. Im Gegensatz dazu zeigte der bei elektiver Indikationsstellung vorgenommene Eingriff - vergleicht man ihn mit der üblichen Schnittentbindung - keine höheren Komplikationsraten; insbesondere ist in dieser Gruppe kein Todesfall zu verzeichnen. Da eine zweite Operation wegen krankhafter Veränderungen am Uterus nicht mehr ansteht, das verlängerte Wochenbett sich verkürzt und eine in solchen Fällen gewünschte Sterilität sicher erzielt wird, kann dieser Eingriff bei sorgsam und vernünftig abgewogener Indikationsstellung dem versierten Operateur empfohlen werden.
Abstract
We had 65 Caesarean hysterectomies from 1960-1982 at our hospital. 43 patients were elected for various reasons: contraception 26, fibromatosis 13, intraepithelial neoplasia 4. 22 had vital indications: rupture of the uterus 12, placenta increta/percreta 5, abruptio placentae 3, atony 2. The time we needed for the operation was up to 100 minutes in the elective group, 160 minutes in the nonelective group. In vital indications, postoperative morbidity was higher than when treatment was elective.
In the group of vital indication, 4 patients died, whereas no patient died if operation was performed on an elective basis.