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DOI: 10.1055/s-2008-1035204
Magnesium-Spickung zur Therapie eines kindlichen Hämangioms im Bereich von Schläfe, Unterlid und Orbita
Magnesium Seeding in the Treatment of an Infant's Port-Wine Stain of the Temporal Region, Underlid and OrbitPublication History
Manuskript erstmalig eingereicht am 14.10.1995
in der vorliegenden Form angenommen am 23.10.1995
Publication Date:
24 March 2008 (online)

Zusammenfassung
Hintergrund Die Spickung von Hämangiomen mit Magnesium-Drähten stellt ein schon 1900 erfolgreich klinisch eingesetztes Behandlungsverfahren dar.
Patient Wir berichten über einen männlichen Säugling mit einem Hämangiom im Bereich der linken Schläfe, des Unterlides und der Orbita. Die maximale Tiefe der Läsion bei der Indikationsstellung zur Magnesium-Spickung betrug 28 mm, die intraorbitale Ausdehnung 7 mm.
Therapie und Verlauf Eine Spickung des Hämangioms mit Magnesium-Drähten führte zunächst zu einem Wachstumsstillstand und innerhalb von 8 Wochen zu einer deutlichen Rückbildung. Die maximale Tiefe betrug nach dieser Zeit noch 6,7 mm, intraorbitale Hämangiomanteile waren nicht mehr nachweisbar.
Schlußfolgerung Die Spickung mit Magnesium-Drähten stellt eine erfolgversprechende und risikoarme Alternative in der Therapie kindlicher Hämangiome dar.
Summary
Background Magnesium seeding of haemangiomas is a form of treatment already successfully used in 1900.
Patient We report about a male infant with a haemangioma of the left temporal region, underlid and orbit. Maximum depth at the time of indication for magnesium seeding was 28 mm with an intraorbital extention of 7 mm.
Course of therapy Magnesium seeding of the haemangioma first lead to a standstill and within 8 weeks to a significant remission. After this period, maximum depth was 6.7 mm without any intraorbital extention.
Conclusion Magnesium seeding is a hopeful and low-risked alternative in the therapy of infantile haemangiomas.
Schlüsselwörter
Hämangiom - Magnesium-Spickung
Key words
Haemangioma - magnesium seeding