Geburtshilfe Frauenheilkd 1991; 51(10): 850-852
DOI: 10.1055/s-2008-1026223
Klinische Einzelbeobachtungen

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Modifikation der Anwendung der Magnetschale des Harnröhrenverschlusses bei Rezidiv-Inkontinenz

Modified Use of a Magnet System for Urethral Closure in Women - Case ReportA. D. Grüneberger
  • Kreiskrankenhaus Wangen
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Ein neuartiges, einfaches Magnetsystem zur Behandlung der rezidivierenden Harninkontinenz wird durch die Möglichkeit der Kombination einer Kolposuspension mit einer Magnetsphinkterimplantation bereichert. Bei dieser Anwendungsart wird eine Magnetschale hinter die Symphyse implaniert und mit dieser verschraubt. Die Oberkante der bogenförmigen Magnetschale liegt unterhalb des Blasenhalses. Durch Zügelung der Scheide (wie bei einer Kolposuspension) über die Magnetoberkante nach Durchstechung des Cooperschen Ligamentes mit nicht resorbierbarem Nahtmaterial wurde bei zwei rezidivinkontinenten bisher operierten Patientinnen Kontinenz erreicht, ohne daß der bei Versagen noch zusätzlich anwendbare Intravaginalmagnet eingeführt wird.

Abstract

The magnetic closure device consists of a bow-shaped retropubically implanted magnet. Another removable magnet is situated in the vagina, thus gently closing the urethra. The modification described herein consists of colposuspension over the upper edge of the implanted magnet. Continence was thus achieved. The use of the intravaginal magnet was not necessary. The case report deals with the first two patients.