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DOI: 10.1055/s-2007-997293
Experimentelle Untersuchungen zur Ischämie der Cochlea* - Teil 3 : Pathohistologie
Pathohistology of the Cochlea in Experimental Ischemia - Part 3 * Herrn Prof Dr. Dr. h. c. D. Plester zum 70. Geburtstag gewidmet.Publication History
Publication Date:
29 February 2008 (online)
Zusammenfassung
Die Unterbrechung der Durchblutung der Cochlea ist gezielt möglich ohne das Mittelohr und das Innenohr operativ zu beeinflussen. Durch Einbringen des Magneten in den äußeren Gehörgang und Injektion der Eisenpartikelsuspension in die Vena cephalica erhält man ein geschädigtes Innenohr bei sonst völlig gesunden Versuchstieren, die beliebig lange überleben können. Der durch die Unterbrechung der Durchblutung hervorgerufene Hörverlust bleibt in der Regel über Wochen unverändert. Die stark vaskularisierten Gebiete der Cochlea: Das Ligamentum Spirale mit der Stria vascularis, der Prominentia spiralis und den Wurzelzellen des Sulcus spiralis externus sowie der Limbus spiralis waren unterschiedlich stark aber deutlich degeneriert. Es fanden sich starke Vakuolisierung, Schrumpfungen der Gewebe, Reduzierung der zellulären Elemente und des Bindegewebes, Stauungen in großen und kleinen Gefäßen sowie morphologische Desorganisation. Das Cortische Organ zeigte keine auffälligen Veränderungen. Bei Revaskularisation des Ligamentum Spirale und des Limbus spiralis mit der Wiederaufnahme der Funktion kann das ungeschädigte Cortische Organ wieder seine normale Leistung erbringen. Wiederholte Störungen der Durchblutung können auch zu rezidivierenden Hörstürzen und zum fluktuierenden Hörverlust führen.
Summary
Selective interruption of cochlear blood flow is possible without operative manipulations in the middle or inner ear. By fitting a magnet into the external auditory canal and injecting iron filings into the cephalic vein is it possible to obtain an impaired inner ear in otherwise healthy experimental animals that can be kept alive for any length of time. The hearing loss induced by the ischemia normally remains unchanged over a period of weeks. The highly vascularised areas of the Cochlea, namely the spiral ligament, the vascular Stria, the spiral prominence and the root cells in the external Spiral sulcus, as well as the Spiral limbus were all clearly degenerated, but to different degrees. Pronounced vacuolisation of cells, degeneration of tissue, reduction of cellular elements, stasis in large and small blood vessels and morphological disorganisation were observed. The organ of Corti showed no changes worthy of note. On revascularisation of the Spiral ligament and the spiral limbus with resumption of function, the organ of Corti can return to normal activity again. Repeat blood flow disturbances can also lead to recurrent sudden hearing loss and intermittent loss of hearing.