Schlaf-Apnoe-Syndrom und zerebrale Läsionen - eine prospektive MRT-Studie

Abstract

It seems well known that sleep apnea syndrome (SAS) is associated with cardiovascular complications, inclusive myocardial infarctions. Our study aimed to test the hypothesis that patients suffering from cerebral SAS have more cerebrovascular findings resp. brain infarctions than a matched control group. We analysed prospectively MRI studies of 14 patients with SAS and controls without SAS in respect of specific and nonspecific vascular cerebral lesions including atrophic changes of the brain. In contrast to our expectations, the rate of SAS-associated ischemic brain lesions is unimportant and not significantly different from age-associated brain lesions in controls. The rate of brain infarctions is distinctly different from that of myocardial infarctions. The outcomes are discussed with regard to new results of ''ischemia-induced'' ischemic tolerance on different tissues.

Zusammenfassung

Bei Patienten mit einem Schlaf-Apnoe-Syndrom (SAS) treten gehäuft kardiovaskuläre und kardiopulmonale Komplikationen, einschließlich des Herzinfarktes auf. Wir gingen der Vermutung nach, daß das SAS auch mit einer erhöhten Rate zerebrovaskulärer Läsionen und Atrophie aufgrund der rezidivierenden Hypoxie verbunden sein könnte. Prospektiv wurden MRT-Untersuchungen von jeweils 14 Patienten mit polysomnographisch gesichertem bzw. ausgeschlossenem SAS als parallelisierte Kontrollen ausgewertet. Die bildmorphologischen Veränderungen wurden in Häufigkeit mal Ausprägung gewichtet erfaßt. Entgegen den Erwartungen fanden wir keine signifikanten Differenzen für vaskuläre Läsionen resp. Hirnatrophie zwischen Patienten mit SAS und Kontrollprobanden bzw. eine gegenüber den Angaben zur Häufigkeit von Herzinfarkten geringere Zahl von Hirninfarkten bei den Patienten mit SAS. Die Resultate wurden auf der Grundlage neuerer Ergebnisse zur hypoxieinduzierten Hypoxietoleranz diskutiert.