Klin Monbl Augenheilkd 2007; 224 - V35
DOI: 10.1055/s-2007-992969

Vitreoretinale Grenzflächenchirurgie bei epiretinaler Gliose

R Zimmer 1
  • 1Löbau

Die epiretinale Gliose ist eine relativ häufige Ursache von Visusreduktion und Metamorphopsien. Sie tritt idiopathisch gehäuft nach dem 50. Lebensjahr, sekundär, z.B. im Rahmen einer Diabetischen Retinopathie, auch schon bei jüngeren Patienten auf. Anatomische Besonderheiten der vitreoretinalen Genzschicht, die im Vortrag graphisch dargestellt werden, sind insbesondere bei der anzuwendenden Operationstechnik zu beachten. So führen nach der Glioseentfernung zurückbleibende Fibrozyten auf der Membrana limitans interna häufig zu erheblichen Glioserezidiven. Dies kann durch ein routinemäßiges Entfernen der ILM nach oder während des Peelings der Gliose in den allermeisten Fällen verhindert werden. Anhand von Videos werden die möglichen OP-Techniken bei verschiedenen anatomischen Formen der Epiretinalen Gliose dargestellt. Die funktionellen und klinischen Ergebnisse werden ausgewertet.