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DOI: 10.1055/s-2007-991934
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Asthma bronchiale - Giemende Kinder: Welche werden chronische Asthmatiker?
Publication History
Publication Date:
08 October 2007 (online)
Giemende Atemgeräusche bei Kindern gehören zu den häufigen, oft schon frühkindlichen Krankheitssymptomen. Oft sind sie im Rahmen von Virusinfekten der oberen Luftwege zu hören, aber auch zunächst ohne erkennbare Ursache. Ob sich diese Symptomatik "auswächst" oder in ein chronisches Asthma einmündet, dieser Frage ging Gail G. Shapiro in den USA nach. J Allergy Clin Immunol 2006; 118: 562-564
Die Autorin fand 5 Studien, in denen giemende Kinder, Säuglinge und Kleinkinder zum Teil bis ins Erwachsenenalter hinein unter regelmäßiger Aufzeichnung asthma- und allergiebezüglicher Labor- und Funktionsdaten ärztlich begleitet wurden. In allen Studien finden sich übereinstimmend Risikofaktoren, die eine Entwicklung zum schweren chronischen Asthma bronchiale anzeigen. Es sind dies: bereits bestehende atopische Erkrankungen wie Rhinitis allergica, atopisches Ekzem und Eosinophilie, nachweisbare Sensibilisierungen gegen Umweltallergene sowie dauernde Reduktion der Lungenfunktion in früher Kindheit auch außerhalb von Krankheitsexazerbationen. Weitere Risikofaktoren sind weibliches Geschlecht, Raucher in der Familie, Asthma bronchiale der Eltern. Je früher das Giemen auftritt, desto schlechter ist die Prognose. Tritt kindliches Giemen dagegen nur episodenhaft zusammen mit Infekten der oberen Luftwege auf, so ist in der Regel im Adoleszenz- und Erwachsenenalter kein Asthma bronchiale zu erwarten.