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DOI: 10.1055/s-2007-989146
Voraussetzung für Rehabilitationsanträge bei Endometriose/Rehabilitation bei Endometriose
Indikation (Anschlussheilbehandlung): AHB: Zustände nach komplizierten Eingriffen am inneren Genitale aufgrund einer Endometrioseerkrankung durch Laparotomie und Laparoskopie mit Entfernung von Teilen des inneren Genitales. Zustände nach chirurgischen Eingriffen im Abdomen, z.B. Dünndarm-, Dickdarmresektion, Blasenteilresektion aufgrund einer Endometriose. Heilverfahren: Patienten mit nachgewiesener Endometriose und Schmerzsymptomatik.
Rehaziele: physische und psychische Stabilisierung des Gesundheitszustandes der Patientin, Verbesserung und Beseitigung von Folgestörungen, berufliche Rehabilitation nach komplexen abdominalchirurgischen Eingriffen auf dem Boden einer Endometriose.
Behandlungskonzept: Krankengymnastik (Endometriosegymnastik/trocken und im Wasser), medizinische Trainingstherapie/Rückenschule, spezielle gynäkologische Bewegungstherapie, analgetischer Strom, Kurzwelle für den Unterbauch, medizinische Wannenbäder, Kneipp'sche Anwendungen, Mooranwendungen (intravaginal, Packungen, Bäder), Massagetherapie, psychologische Therapie (Einzel- und Gruppengespräche, AT, PMR, Schmerzbewältigungsgruppe), Endometriosegesprächsgruppe, diätetische Therapie (Einzel-/Gruppenberatung, Lehrküche).
Teilnahme am Gesundheitstrainingsprogramm: Arztvorträge über Endometriose/gynäkologische Erkrankungen, Vorträge von Sporttherapeuten, Physiotherapeuten, Diätassistenten und Sozialarbeitern.
Sozialberatung: Individuelle Beratung, Sozialberatung Gruppe, z.B. Schwerbehindertenrecht, ggf. Vorstellung Rehaberater der Kostenträger bezüglich beruflicher Reha.