Ultraschall Med 2007; 28 - V_10_9
DOI: 10.1055/s-2007-989071

Lymphdrüsendiagnostik

K Mohnike 1, V Aumann 2, T Kalinski 3, JP Schenkengel 1, L von Rohden 1
  • 1Otto-von-Guericke-University Magdeburg, Department of Radiology and Nuclearmedicine, Magdeburg, Germany
  • 2Otto-von-Guericke-University Magdeburg, Department of Pediatrics, Magdeburg, Germany
  • 3Otto-von-Guericke-University Magdeburg, Department of Pathology, Magdeburg, Germany

Die (mikro-) sonografische Lymphdrüsen-Feindiagnostik ist derzeit ein heißes Eisen, das vielerorts facettenreich und durchaus erfolgversprechend geschmiedet wird. Dennoch sind unserer Meinung nach gleichwertige Ergebnisse, wie z.B. an den Testes oder Ovarien noch nicht erreicht. Dies liegt sicher in der Natur und Differenziertheit des lymphatisch-immunologischen Systems. Hierdurch motiviert versuchen wir dennoch, durch im klinischen Kontext gestützte in vivo- und in vitro-Untersuchungen, Elastographie und ggf. Referenzbildgebung sowie schließlich histologisch am identischen Untersuchungsobjekt folgende Fragen besser als bisher beantworten zu können.

1. Gibt es charakteristische mikrosonografische Parameter, die einer histologischen Überprüfung standhalten?

2. Erlangen bestimmte Befunde eine verlässliche Bedeutung hinsichtlich der Einordnung einer Entzündung versus Neubildung, respektive primär maligne Erkrankung, versus sekundärer Lymphknotenbefall (Metastase)? 3. Zeichnen sich für die Praxis hieraus ableitbare und empfehlenswerte Standards ab?

Zur noch unvollständigen Beantwortung dieser Fragen werden Beispiele eines solchen mehrgleisigen, bzw. abgestuften Vorgehens und auch noch vorläufige Ergebnisse vorgestellt und kritisch diskutiert.