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DOI: 10.1055/s-2007-988986
HCC und peripheres CC: ist eine kontrastmittelsonographische Differenzierung möglich?
Einleitung: Das Kontrastverhalten hepatozellulärer Karzinome ist gut charakterisiert. Für periphere Cholangiokarzinome liegen keine systematischen Daten vor.
Methodik: Wir analysierten prospektiv das Kontrastverhalten bei 21 Patienten mit HCC, 7 mit intrahepatischem peripherem Cholangiokarzinom und 4 Patienten mit hepatisch infiltrierendem Gallenblasenkarzinom. Die Untersuchung erfolgte im low-MI-Modus mit 2,4ml Sonovue® (Aplio 80, Fa. Toshiba). Analysiert wurden die relative quantitative Perfusion im Vergleich zum umgebenden Lebergewebe sowie qualitative Perfusionscharakteristika (Gefäßarchitektur) in der arteriellen, portal-venösen und Spätphase. Als Goldstandard diente in 29 Fällen die Histologie, in 3 die Kombination aus Tumormarker, CT, MR und klinischem Verlauf.
Ergebnisse: Quantitative Analyse: in der arteriellen Phase zeigten 23 Tumore eine vermehrte KM-Aufnahme, 3 waren im Vergleich zum umgebenden Lebergewebe isodens, 6 minderkontrastiert. Portal-venös waren 3 Tumore hyper-, 7 iso- und 22 hypoperfundiert, in der Spätphase 2 iso- und 30 hypoperfundiert. HCC wiesen häufiger (17/21) als CC (6/11) in der arteriellen Phase eine vermehrte KM-Aufnahme auf. Qualitative Analyse: ein rim-sign wiesen 3/21 HCC und 3/11 CC auf, eine früharteriell peripher beginnende und sich nach zentral ausbreitende Kontrastierung 13/21 HCC und 6/11 CC. Ein chaotisches Gefäßmuster zeigten 9/21 HCC und 4/11 CC, jeweils ein HCC und CC wiesen eine radspeichenartige Gefäßkonfiguration auf. Fünf HCC, aber kein CC zeigten arteriell eine komplette nahezu homogene Kontrastmittelaufnahme.
Schlussfolgerung: HCC stellen sich im Vergleich zum umgebenden Lebergewebe in der arteriellen Phase häufiger als CC vermehrt kontrastiert sowie öfter mit einer kompletten nahezu homogenen Kontrastierung dar. Eine sichere Differenzierung zwischen HCC und CC ist jedoch nicht möglich.