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DOI: 10.1055/s-2007-988927
Persistiert eine geringe Nasenbeinlänge im 1. Trimenon bei unauffälligen Feten im 2. Trimenon?
Fragestellung: Ziel der vorliegenden Studie ist die longitudinale Untersuchung bei Feten mit geringer Nasenbeinlänge im ersten Trimenon.
Methode: Eingeschlossen wurden gesunde Feten, bei denen zwischen 2004–2007 in der 11.-14. Schwangerschaftswoche (SSW) und in der 20.-22. SSW die Messung des Nasenbeins (NB) und eine detaillierte Ultraschalldiagnostik in Anlehnung an die DEGUM-Empfehlungen mittels Voluson expert mit der 4–8MHZ 3D Sonde Firma GE durch einen Untersucher der DEGUM-Stufe III erfolgte.
Im eigenen Kollektiv wurden durch Regressionsanalyse Referenzwerte für das fetale Nasenbein im ersten und zweiten Trimenon erstellt. Eine falsch positiv Rate von 5% ergab sich für einen NB von 0,80 MOM im ersten Trimenon und 0,84 MOM im zweiten Trimenon. Die NB-Länge der Feten mit NB <0,80 MOM im ersten Trimenon wurden im zweiten Trimenon überprüft.
Ergebnisse: Die Daten von 558 Feten im ersten und 1338 Feten im zweiten Trimeon wurden berücksichtigt. Es ergab sich folgende Regressionsgeleichung im ersten Trimenon NB(mm)=0,032 x SSL(mm)+0,201 und NB=0,038 x GA(Tage)+0,936 im zweiten Trimenon.
Bei 28 Fällen lag der NB-Wert im ersten Trimenon unter 0,8 MOM. Bei 25 dieser Feten erfolgte eine Untersuchung im zweiten Trimenon nur in 2 Fällen (7,4%) lag der NB-Wert im zweiten Trimenon unter 0,85 MOM.
Schlussfolgerung: Bei Feten mit geringer Nasenbeinlänge im ersten Trimenon persistiert die Verkürzung in weiteren Schwangerschaftsverlauf nicht.