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DOI: 10.1055/s-2007-988912
Die Anwendung des Dreigefäßblicks in der fetalen Echokardiographie in der Diagnostik von Herzfehlern beim Ersttrimesterscreening
Einleitung: Der Dreigefäßblick ist ein fester Bestandteil der fetalen Echokardiographie. Insbesondere in der Differentialdiagnose von Herzfehlern ist er von Bedeutung. In der prospektiven Studie wurde untersucht, wie oft der Dreigefäßblick im Ersttrimesterscreening in der Diagnose eines Herzfehler auffällig war.
Methodik: Im Untersuchungszeitraum zwischen dem 1.8.2004 und 31.4.2007 wurden 4563 Ersttrimesterscreening – Untersuchungen durchgeführt. In allen Fällen wurde eine komplette fetale Echokardiographie durchgeführt. Der Dreigefäßblick wurde dabei im Farbdoppler analysiert. In 50 Fällen wurde ein Herzfehler diagnostiziert. Dabei handelte es sich um folgende Diagnosen: ISTA (N=4); rechter Aortenbogen (N=5; Aortenstenose (N=1); AVSD (N=16); HLHS (N=7); TGA (N=1); Trikuspidalatresie (N=2); PA:VSD (N=3), Situs inversus (N=1), Fallot (N=4); Single ventricle/DORV (N=5); Truncus arteriosus communis (N=1). In 19 Fällen bestanden assoziierte kardiale Anomalien.Der Zusammenhang zwischen der Diagnose eines Herzfehlers und der Dicke der Nackentransparenz wurde ebenfalls analysiert.
Ergebnisse: In allen Fällen war die Einstellung des Dreigefäßblick möglich. Der Dreigefäßblick war bei 34 Fällen auffällig. Hierbei standen insbesondere der rechtsseitige Aortenbogen, die Aortenisthmusstenose sowie Befunde im Rahmen des hypoplastischen Linksherz- und Rechtsherzsyndrom (PA:VSD; TA) im Vordergrund.
Schlussfolgerungen: In erfahrener Hand des Untersuchers ist der Dreigefäßblick ein wichtiger Teil der fetalen Echokardiographie auch in der Frühschwangerschaft, sowohl in der Diagnostik von Herzfehlern, als auch in der Differentialdiagnose und zur Prognoseeinschätzung.