RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-2007-988826
Melatonin: Mehr als nur eine Jet-Lag Bremse
Bisher kennt man Melatonin hauptsächlich zur schnelleren Überwindung des Jet-Lags, aber dieses körpereigene Hormon kann bedeutend mehr: Es ist der zentrale Regler unserer inneren Uhr. Von Melatonin hängen viele andere Faktoren ab, unter anderem solche, die zu einem gesunden Schlaf nötig sind. Entscheidend ist, dass die Melatonin-Produktion im Alter, aber auch unter Stress rapide abnimmt. Schlaflosigkeit kann deshalb häufig durch Melatonin-Gabe auf natürlichem Wege korrigiert werden.
Um körperlich und geistig möglichst lange fit zu bleiben, benötigen die meisten Menschen etwa sieben Stunden ruhigen Nachtschlaf. Während dieser Zeit ist der Blutspiegel von Melatonin signifikant erhöht. Das Absinken des Melatonin-Spiegels bedingt das Erwachen des Organismus mit dem Anstieg der Körpertemperatur, des Testosteron- und des Cortisol-Spiegels und vielen anderen Funktionen. Während des Schlafs wird ständig Melatonin nachgeliefert, denn die Halbwertszeit dieses Hormons beträgt weniger als 30 Minuten. Der gesunde Körper beginnt also, sobald seine innere Uhr den Abend signalisiert, etwa sechs Stunden Melatonin lang zu produzieren.
Im höheren Lebensalter – aber auch durch Stresseinwirkung – sinkt diese Fähigkeit. Sobald der Melatonin-Spiegel unter einen kritischen Wert abfällt, wird der Schlaf unruhig und es kommt zu Wachphasen, die die notwendige Erholungszeit des Körpers verkürzen. Während beim Gesunden im Jet-Lag nur der natürliche Melatonin-Produktions-Rhythmus wieder hergestellt zu werden braucht, funktioniert dies nicht mehr, wenn die Fähigkeit des Körpers zur Melatonin-Produktion eingeschränkt ist. Nötig ist eine Form der Melatonin-Gabe, die der natürlichen Produktion möglichst nahe kommt. Dabei muss sehr schnell ein hoher Hormonspiegel erreicht und über sechs Stunden, aber nicht länger, aufrechterhalten werden.
Millionen Menschen weltweit leiden an Schlafstörungen. Melatonin ist in vielen Fällen eine natürliche Form der Therapie. Ohne Suchtpotenzial oder unerwünschte Nebenwirkungen, wie aus inzwischen sehr vielen Studien hervorgeht. Neu ist eine innovative, patentierte galenische Form von Melatonin: Melachron® setzt schon kurz nach der Einnahme genügend Melatonin frei, um die Schwelle zum natürlichen Schlaf zu überschreiten. Anschließend hält Melachron® den Melatonin-Spiegel für sechs Stunden auf diesem Level und erhält so einen natürlichen Schlafverlauf. Doppelblinde Studien haben belegen können, dass diese Form von Melatonin wesentlich effektiver ist, als andere Formen von Melatonin.