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DOI: 10.1055/s-2007-986594
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Partialrupturen der Rotatorenmanschette - MR-Arthrografie ermöglicht zuverlässige Diagnose
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
30. August 2007 (online)
Die direkte MR-Arthrografie bietet den Vorteil, dass artikulärseitige Rotatorenmanschettenrupturen durch den Kontrastmitteleintritt exakt abgegrenzt werden können. Eine Forschergruppe aus München um S. Waldt et al. evaluierte in einer retrospektiven Studie den Stellenwert dieser Technik. Eur Radiol 2007; 17: 491-498
Von den MR-Arthrogrammen von 275 Patienten (187 Männern und 88 Frauen, Durchschnittsalter 38,9 Jahre), die in der Studie evaluiert wurden, entfielen 139 auf eine Studien- und 136 auf eine Kontrollgruppe. Die 139 Patienten der Studiengruppe hatten insgesamt 197 arthroskopisch bestätigte Rotatorenmanschettenrupturen. Davon waren 92 Komplettrupturen (43 Supraspinatus-, 20 Infraspinatus-, 29 Subscapularissehne) und 105 Partialrupturen (93 Supraspinatus-, 9 Infraspinatus-, 3 Subscapularissehne). Bei den 136 Patienten der Kontrollgruppe lagen arthroskopisch intakte Rotatorenmanschetten vor.
Die parakoronaren T1-gewichteten MR-Arthrogramme zeigen 2 artikulärseitige Partialrupturen der Supraspinatussehne: (a) subtotale Partialruptur mit lediglich residuellen durchgängigen oberflächlichen Sehnenanteilen (Grad-3-Partialruptur nach Ellman); (b) flache, 3 mm tiefe Partialruptur, die durch einen umschriebenen Kontrastmitteleintritt demarkiert wird (Grad-2-Partialruptur nach Ellman) (Bilder: S. Waldt, München).